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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wega Color 3030 plötzlich „tot“

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 Betreff des Beitrags: Wega Color 3030 plötzlich „tot“
BeitragVerfasst: Di Jan 21, 2025 18:31 
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Registriert: Mo Aug 25, 2014 13:17
Beiträge: 166
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo liebe Sammler- und Bastlerfreunde,

vor einiger Zeit habe ich im Rahmen meiner Wohnungsumgestaltung (bin voll im 70er Jahre Flair) einen schönen Wega Color 3030 erstanden.

Das Gerät funktionierte zunächst gut, schaltete sich dann jedoch im Betrieb plötzlich ab.

Die Symptomatik aktuell ist wie folgt:

Ich schalte das Gerät an, die rote LED erlischt und die Nixieröhe zeigt das gewählte Programm- umschalten problemlos möglich.
Die Röhr heizt, Hochspannung ist da, hört man ab Sekunde 1 an deutlich. Auch der Lautsprecher rauscht.

Plötzlich beginnt das Gerät nach einer gewissen Aufwärmphase (je kälter er ist desto länger dauert es) jedoch zu „Klacken“, ähnlich des Schaltens eines Relais. Während des Klackens (ca. eine Sekunde) verschwindet Hochsspannung, Ton und die Programmwahlanzeige erlischt.
Der Takt des Klackens wird mit der Zeit immer schneller, je länger er eingeschaltet ist.


Kommt das Jemandem bekannt vor?
Wollte gern erst einmal ein paar Ratschläge sammeln und selbst schauen, bevor ich das Gerät zur Reparatur bringe (dafür muss man erstmal jemanden finden heutzutage).


Ich danke euch schon jetzt!!

LG
Sascha

_________________
:danke:
Sascha


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BeitragVerfasst: Mi Jan 22, 2025 16:57 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1912
Wohnort: Braunschweig
Hallo Sascha,

dieses Modell ist bereits volltransistorisiert. Anscheinend steigt nach einiger Zeit der Stromverbrauch an und es ist höchstwahrscheinlich ein Schaltnetzteil darin verbaut, das anfängt zu "Pumpen", d.h. periodisches Ausschalten und Versuch des Wiedereinschaltens. Da der Fehler bestehen bleibt, schaltet es sich auch sofort wieder aus. Das ist eine Schutzschaltung gegen Überlastung, das könnte das Klacken erklären.
Eine Werkstatt zu finden ist fast unmöglich, es gibt ja keine mehr. Außerdem keine Leute die noch Ahnung von sowas haben. Das Gerät ist fast 50 Jahre alt, damit will sich meist eh keine Werkstatt abgeben.
Vielleicht gibt es aber in der Nähe deines Wohnortes ein Forumsmitglied der weiter helfen könnte.

Gruß
Roland


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BeitragVerfasst: Mi Jan 22, 2025 22:12 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1875
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Zusammen,

dieses Gerät hat kein Schaltnetzteil. Es stammt aus der Frühzeit der Vollhalbleitergeräte. Damals gab es neben Herstellern, die auf Schaltnetzteil und Ablenkendstufe mit Transistor ( z.B. Philips, Nordmende ) auch Hersteller, die auf Thyristortechnik setzten ( Grundig, Wega, Loewe Opta ). Eine besondere Eigenheit der Thyristorzeilenendstufe ist einerseits ihre Robustheit und Zuverlässigkeit. Andererseits kann es zu "Überkopfzündungen" von Thyristoren kommen, was einem vollen Kurzschluß der Versorgungsspannung gleichkommt.
Deswegen haben diese Geräte entweder einen Sicherungsautomaten, der vom Besitzer selbst zurückgestellt werden kann ( Grundig ), oder eine Schutzschaltung im Netzteil, die mittels eines Thyristors das Gerät für einen kurzen Moment stromlos macht, und danach wieder einschaltet. Wenn das Gerät wieder erfolgreich anläuft, merkt man das kaum. Wenn der Stromverbrauch zu hoch ist, wird sofort wieder abgeschaltet.
Das ist das hier hörbare tickende Geräusch. Man sollte das Gerät nicht lange in diesem Zustand eingeschaltet lassen, da einige Bauteile sehr hoch belastet werden.

Als eigentliche Ursache kommt die Zeilenendstufe in Betracht, insbesondere schlechte Lötstellen ( mit Lupe absuchen, und ggf.sorgfältig nachlöten ), oder die Kondensatoren in der Zeilenendstufe, über die der Ablenkstrom läuft. Diese Kondensatoren sind durch hohe Impulsströme belastet, und dürfen bei Austausch nur durch Impulsfeste Kondensatoren mit exakt der gleichen Kapazität ersetzt werden.

Wir hatten diese Geräte ( insbesondere Grundig ) während meiner Ausbildung zu hunderten im Kundenkreis....

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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