...und er ist ein Schwergewicht, gefühlt um die 50kg! Da spart man sich auch die Muckibude
Den "K6" habe ich aus meiner Lehrzeit noch gut in Erinnerung. Platinen "well done" geröstet waren auch bei dem Chassis bereits ein Thema. Vom Gesamtaufbau her wirkt es ein wenig wüst, besonders unten im Netzteilbereich ist der reinste Drahtverhau.
Die Ballasttriode PD500 (510) sorgte für...
> behagliche Wärme im Zimmer, selbst im tiefsten Winter,
> ein bombenstabiles Bild absolut unabhängig vom Bildinhalt,
> Roentgenstrahlung, die jedoch nur dem dahinter sitzenden Techniker bei abgenommenem Zeilenkäfig-Deckel und überbrückter Sicherheitsschaltung das Hirn durchleuchtete.
> für eine absolut konstante Leistungsaufnahme von 350Watt,
> die Notwendigkeit einer PL504 UND einer PL509 (519) in "Pumpschaltung". Ohne BT wäre die "dicke Flasche" allein mit der 90°-Ablenkung und der Hochspannungserzeugung klargekommen. Wäre halt dann aber nicht so schön stabil gewesen, wie andere Fabrikate zeigten.
Bei schwarz gesteuertem Bildschirm (=Null Strahlstrom) wurde die Anode kirschrot glühend und erzeugte dabei die meiste Strahlung.
Sehr interessant war auch die automatische Hintergrund-Schaltung per Relais auf der BR-Platine. Bei Farbsendungen wurde der Hintergrund "etwas wärmer gefärbt". Diese Technik hielt sich bis zum K8-Chassis.
Der K9 war auch während meiner Lehrzeit ein sehr weit verbreitetes Gerät. Man bekam ihn selten, und wenn, dann mit unter Umständen dem ganz üblen Fehler in der ZE, wenn die beiden grünen 4,7nF und 6,8nF Impuls-Kondensatoren "dement" waren. Das kostete manche BR das Vakuum. Wir hatten sogar einen Fall, wo die Ablenkeinheit samt Röhrenhals unten im Gerät lag! Auskunft des Philips-Aussendienstmitarbeiters: "Wir haben im Laborversuch über 45kV hinbekommen. Das die Kaskaden und Zeilentrafos dies aushielten...Irre!"
Kurzum: Wenn Du ein Stück Farbfersehtechnikgeschichte erhalten möchtest, dann solltest Du nicht zögern, sondern direkt zugreifen!
