mal ein paar grundsätzliche Überlegungen:
Wenn man die alten Röhrenfernseher aus den Fünfzigern und frühen sechzigern nimmt, bei denen gibt eine Windung um den Zeilentrafo etwa zwei Volt.
Wenn man also die benötigte Beschleunigungsspannung kennt, ist es kein großes Problem, die Windungszahl für die Hochspannungswicklung auszurechnen.
Die einzige Schwierigkeit, die mir jetzt spontan einfällt, ist, dass die jeweils übereinanderliegenden Wicklungslagen einen großen Potentialunterschied haben, und es hier evtl. zu Überschlägen kommen kann. Hierzu habe ich mal in einem schlauen Katalog nachgesehen, ganz ordinäre Vergussmassen für Kabelmuffen haben schon eine Durchschlagfestigkeit von über 20 kV pro mm Schichtdicke. Wenn ich mal von 500 Windungen pro Lage ausgehe, dann sind das 1kV Potentialdifferenz je Lage, und das müsste man eigentlich schon durch eine ganz dünne Lage Vergussmasse gegen Überschläge versiegeln können. Aus dem selben Material könnte man auch die Haube für die DY / EY gießen, sofern nicht noch eine brauchbare Haube an der alten Wicklung dranhängt. Wenn man dann den fertigen Wickel mit 2mm Vergussmasse eingiesst, sollte es doch eigentlich funktionieren, oder ?
Ich glaube wirklich, dass ich mir den nächsten defekten Graetz Landgraf oder Nordmende Kommodore mal an Land ziehe, um es auszuprobieren. Wenn Euch noch was einfällt, was ich bei meinen Überlegungen nicht bedacht habe, bewerft mich mit Kritik

. Ach ja, kann es eigentlich bei 15kV schon zu gefährlicher Röntgenstrahlung kommen, wenn man das Gerät bis auf den ZTR-Wickel original belässt ( Hochspannungskäfig etc. ) ?
Gruß Frank