Hallo,
die defekte Hochspannungsspule muß unbedingt vom Trafo entfernt werden, sonst sprüht es munter weiter bzw. setzt durch fortschreitenden Windungsschluß die Endstufe außer Funktion.
Der VDR für den Fokusteiler muß eigentlich wieder an die 25kV= Spannung, das kann aber schwierig werden, weil ja die Kaskade einen eigenen, verkapselten Anschluß hat...siehe aber Idee weiter unten !
Nächstes Problem, weil Du von VDR sprachst: Der Fußpunkt der Hochspannungswicklung geht ja an ein Netzwerk, was u.a. den Strahlstrom überwacht. Normalerweise muß der D-Anschluß der Kaskade anstelle des zweien Anschlusses der Hochspannungswicklung dort angeschlossen werden, damit der Strahlstrom auch mit Kaskade über diesen Zweig überwacht werden kann. Das bedingt aber eventuell (!) die kapazitive Ankopplung der Kaskade an die Anode der Zeilenendstufe, wie oben erwähnt, leider hab ich hier keine konkrete Erfahrun, so daß ich nur grob darauf hinweisen kann... es kann durchaus schwierig werden, diese Probleme zu lösen.
Man kann aber die grundsätzliche Funktion zunächst ohne D-Anschluß nachweisen, aber die Meßschleife der Hochspannung muß auf jeden Fall erhalten bleiben ! Das bedeutet, schon deshalb muß der VDR für den Fokussierteiler unbedingt an die 25kV-Ausgang der Kaskade angeschlossen werden ! Ansonsten fährt die Zeilenendstufe auf max. Leistung, also excessive Hochspannung, das kann auch zur Zerstörung der Bildröhre führen (Durchschläge durch das Glas aufs Ablenksystem, hatte ich schonmal fabriziert...)!
(Betrieb ohne Hochspannungsregelung ist nur möglich, wenn man sicherstellt, daß die Zeilenendstufe unter Überwachung der Hochspannung kontrolliert heruntergefahren werden kann, auch nicht einfach zu machen... aber möglich (ohne Hochspannungskaskade die Impulsspannunghöhe an einer ungefährlichen Wicklung beurteilen), aber nur, wenn eine Möglichkeit besteht, die Hochspannung gefahrlos zu messen.)
Wie der Hochspannungs-Anschluß praktisch gelöst wird, hängt von den Gegebenheiten ab. ich würde zunächst an der Originalbeschaltung nichts ändern, weil zum einen die Kaskade doch nicht einsetzbar sein kann (verschiedene Gründe) oder man viell. doch mal eine neue Spule bekommt. Vielleicht besteht die Möglichkeit, aus altem Hochspannungsmaterial z.B. von einem Monitor, ein "Y"-Hochspannungskabel zu bauen, also eines mit zwei 25kV-Leitungen: - das eine Ende wird hochspannungssicher mit der Kaskade verbunden (viell. kann man den Hochspannungsanschluß der Kaskade demontieren und später ggf wieder montieren, manchmal geht das, auch bei den alten Hochspannungskabeln von Rechnermonitoren ist mir das schon öfters gelungen!) - das andere Ende wird innerhalb der Fassung der Hochspannungsgleichrichterröhre mit einem geeigneten Anschlußstift in die Fassung gesteckt, dabei nachsehen, welcher Anschluß zum clip geht... oder man kontaktiert das freie Ende des 25kV-Anschlusses der Kaskade (clip mit Saugnapf demontiert) gleich hier mit dem unveränderten Hochspannungsanschluß !! Das wär die Beste Variante
Das wäre bei einem solchen Unbau ohnehin unbedingt erforderlich, die Höhe der Hochspannung zu kontrollieren!
Gruß Ingo
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