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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wer nutzt sein Dampfradio auf AM, wer hat noch Interesse ?

Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2024 11:30 
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du hast geschrieben: "Ich bin ja verblüfft, das niedliche Küchenradio mit der hübschen Rundskale, Bj. 1959- 62... geht bis 30 MHz- tatsächlich !"
Vielleicht irre ich mich auch, denn das ist ca. 50 Jahre her, und das Gerät ging "nur" bis 13 Meter, aber immerhin!
Nein, ich glaube nicht, dass solche Kurzwellenradios in erster Linie für den Empfang der "Zahlensender" gebaut wurden, vielmehr ging es wohl um den Empfang leistungsstarker und alle Kurzwellenbänder fast lückenlos abdeckender Sender aus allen Ländern östlich des "eisernen Vorhangs". Man hatte Mühe, damit irgendeinen westlichen Sender zu empfangen, die waren eigentlich stets "an die Wand gedrückt".

Das andere Thema greife ich nicht auf.

Gruß
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2024 11:59 
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radio-hobby.de hat geschrieben:
Vielleicht irre ich mich auch, denn das ist ca. 50 Jahre her, und das Gerät ging "nur" bis 13 Meter, aber immerhin!

Nein, Sie haben sich nicht geirrt, schrieb ich doch, es war nur nicht das "Ilmenau"- 180er Modell, sondern das 210er, welches tatsächlich bis 30 MHz geht.

radio-hobby.de hat geschrieben:
Nein, ich glaube nicht, dass solche Kurzwellenradios in erster Linie für den Empfang der "Zahlensender" gebaut wurden, vielmehr ging es wohl um den Empfang leistungsstarker und alle Kurzwellenbänder fast lückenlos abdeckender Sender aus allen Ländern östlich des "eisernen Vorhangs". Man hatte Mühe, damit irgendeinen westlichen Sender zu empfangen, die waren eigentlich stets "an die Wand gedrückt". Gruß Georg

Nein, das war nur... mal so ein Gedankenspiel.
Aber... nicht ganz abwegig.
So erfuhr ich auch erst in den 2000er Jahren., daß ich in meinem Elektronik- Betrieb gelegentlich Tür an Tür von Abteilungen gearbeitet habe, die sich mit der Entwicklung von militärischen Bauelementen und BaAugruppen befaßten.

Und das mit den Zahlensendern... diese sendeten ohne festen Frequenzplatz, damit sie nicht gestört werden konnten, man fand sie aber durch ihren charakteristischen Kennton, und man konnte sie mit gewöhnlichen, absolut unauffälligen Stubenradios empfangen.
Da wäre es schon denkbar, daß man so ein kleines Küchenradio in AUftrag gab, welches einen hohen Frequenzumfang auf Kurzwelle gewährleistete.
"Im Westen" war es eher lächerlich, da konnte man ein gutes Radio kaufen, aber z. B. in Entwicklungsländern war das eine Option, einem "Geschäftsreisenden", Konsul, o. ö. ein solches Radiochen mitzugeben.

Als Kind habe ich oft wie gebannt auf diesen Zahlernsender gewartet, mitgelauscht, und sogar mitgeschrieben: Audio hier

Armin Müller- Stahl zeigt's in "Det Westen leuchtet": YT- Video hier

Hier erzählt ein Anwender: Hier

Und das geht bis heute, Video von mir, Mai 2017, empfangen mit dem uralten Blaupunkt: Privatvideo hier

Daß elektronische Geräte "für spezielle Zwecke" entwickelt wurden, aber im Handel kaufbar waren, war zu DDR- Zeiten nicht ungewöhnlich- z. B. ein hübscher, kleiner Kassettenrekorder Mira wurde auf dieser Basis entwickelt.
Iich bekam ein Prototyp- Gerät in die Hand, ein Techniker von Studiotechnik Rundfunk, der es mir gab, berichtete, daß man es entwickelt habe, weil "gesellschaftliche Bedarfsträger" und Journalisten rnach dem Motto "....iiiiirgendwas mit Meeeeedien gemacht...." zwar ideologisch top waren, aber von Technik keinen Schimmer hatten, dabei gab es die vom Rundfunk verwendeten "West"- "NAGRA", bis heute berühmnt- aber diesen Koryphäen zu kompliziert.

Das "Mira" paßte in die Jackentasche. Zwei Tasten gedrückt- Aufnahme, dem Interview- Opfer vor die Schnute gehalten, laber, laber... Stoptaste gedrückt, fertig.
Das schafften auch die Jung- Volontairinnen Schanttall und Schakkeline.

Übrigens- das Prototyp- Gerät hatte kaum DDR- Bauteile drin, und die technischen Werte, Frequenzgang, Klirr, Rauschabstand, mechanische Daten, waren hervorragend.
Die Normalverbraucher- Variante hatte dann die üblichen DDR- Bauteile, und normale Daten.


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2024 18:37 
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Was soll denn im Mira so weltbewegend anderes drinnen gewesen, was dann sofort solche tolle Werte hervorruft?
Das Laufwerk ist bis heute weitestgehend eine Krücke, die Elektronik darin ist nichts aufregendes, erfüllt aber den ursprünglichen Sinn dieses Gerätes - Diktiergerät.
Alles was da verbaut wurde gab es zu diesem Zeitpunkt schon länger und war nichts dramatisches, was "Nicht-DDR Bauteile" erklären würde. Der Tonkopf wäre eventuell sowas gewesen, aber selbst diesen gab es im Stern-Rekoder, Minett (gaaanz schlimme Servicetauglichkeit) etc schon lange und waren zu besseren Werten als max. 6kHz tauglich..
Durch den sehr gedrängten Aufbau war es teilweise auch technisch gar nicht möglich da aufregende Werte in Wiedergabe und Aufnahme zu erzielen. War auch wie gesagt nicht der Sinn der Entwicklung.
Also da würden mich mal Fakten interessieren.

paulchen
...der sich früher mit diesen Dingern rumärgern musste...


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2024 19:03 
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paulchen hat geschrieben:
Also da würden mich mal Fakten interessieren.

Wei geschrieben, Frequenzgang, Klirr, Rauschabstand.
Ein Prototyp, nicht zu vergleichen mit der späteren Massenfertigung.

Vom Mira gab es ja direkt eine Diktier- Variante , das ist wohl das mit 6 kHz, was Sie meinen. Das ist eben so weit "unten", Es muß ja nicht mal Musik können.
Da das bei RMorg so betont wird, werden die Varianten "MR76" und "Parat" besser gewesen sein.

Das war ein Prototyp, und das Beste an Teilen drin, was auf dem Markt habbar war.
Frequenzgang oben 3dB- ABfall bei 12 kHz kann ich mich noch erinnern, und das Ding war sogar besser. . Rauschen und Klirr super, die Werte weiß ich nicht mehr, war jedenfalls alles top.
Das war so gefordert, weil die sofort und ohne Umwege (Entrauschen, Frequenzgangkorrekturen, usw.) die "Saja"s und andere Studiobandmaschinen mit den Reportagen versorgen sollten.

paulchen hat geschrieben:
paulchen ...der sich früher mit diesen Dingern rumärgern musste...

Mußte ich auch... aber so schlimm fand ich die nicht.

Prototypen kamen in der Werkstatt, in der ich arbeitete, gelegentlich auf den Tisch, der Betriebsleiter hatte da wohl Beziehungen,
brachte vielleicht einige Mark, oder die Geräte gingen an "verdiente Diener des Volkes".
Wir haben damals 2 "Kubus" von Heli auf den Tisch bekommen.
Soweit gut- aber servicetechnisch eine Katastrophe- die Dinger öffnen- da brachen jede Menge Plastik- Rastnasen weg, furchtbar.


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2024 19:41 
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Edi, mit Fakten meinte ich belegbare Sachen. Was ich lese sind Erinnerungen, dass sind für mich keine Fakten. Daher überhaupt meine Zeilen.

Das Mira war auch in seiner "Konsumer" Variante als MR76/Parat nicht besser als die Diktierausgabe. Unterschiede waren ua. Fernbedienbarkeit über Fußschalter und kein eingebautes Mikro. Im elektrischen Teil waren die fast gleich, zumindest in dem, der für die eigentliche Wiedergabe/Aufnahme verantwortlich war.

Wenn ich heute noch darüber nachdenke was das jedesmal für eine Fummelei war ein Mira wieder ordentlich zu verschließen... Grauenhaft. Und jedesmal die Angst, dass man einen Fehler eingebaut hat im Netzteil was des Berührungsschutz angeht.
Das war im Minett (erheblich bessere Werte, aber das Laufwerk - KB4 - war ja noch schlimmer) auch immer so ein Fall, wobei da die Sache mit dem Berührungsschutz besser gelöst war.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Okt 23, 2024 19:54 
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Das "Mira" war ein Prototyp, und das einzige, was ich noch definitiv weiß, war der für Kassette außergewöhnliche Frequenzgang.
Wozu noch mehr- davon gab es wahrscheinlich nur wenige Geräte, und ob es für diese Prototypen schon ein Datenblatt gab...
Vielleicht ein Pflichtenheft im Werk, aber sowas wird kaum noch aufzutreiben sein.

Bleiben wir doch bitte beim Thema- gefragt sind immer noch Infos zu Röhren- Oldies mit großem Frequenzbereichen,
und gern auch Empfangs- Audios oder -Videos.

Bitte um Mitmachen- Kann doch heute jeder auch mit 'nem Smartphone Videos in guter Video- und Audioqualität erstellen.

Hier wieder was:
Mittelsuper Philips D52AU "Aachen", 1937, mit dem berühmten "Monoknopf", alle Bedienungen an einer Stelle (außer E/A- Schalter).
Lautstärke, Klang + Bandbreite, Wellenschalter mit TA- Stellung, und vor allem:
Skalentrieb ist ein Planetentrieb mit stark untersetzendem Feintrieb, nach einer halben Umdrehung Grobtrieb, funktioniert wirklich hervorragend.
(....Sowas gibt's in DE schon lange nicht mehr ! Aber dafür in GB- ich habe sowas erwerben können.)

Das große Skalenrad treibt über 0,25mm- Seile Bowdenzug- Seil den Zeiger im hochklappbaren Skalenkasten,und der "Monoknopf" treibt mit 3 Seilen die Potentiometer für Klang und Lautstärke, sowie Tauchspulen im ZF- Filter, für die Bandbreiten- Einstellung.

Empfangen habe ich wieder einen religiösen Sender, die fallen oft mit ansprechender, ruhiger Musik auf, diesmal Radio HCJB, Weenermoor, Ostfriesland.

--------------Video D52AU Empfang HCJB

Dateianhang:
Dsci6281_D52AU_Empfang_5920kc_1024.jpg
Dsci6281_D52AU_Empfang_5920kc_1024.jpg [ 141.21 KiB | 1454-mal betrachtet ]


Dateianhang:
Dsci6080_Philips_Aachen_D52AU_1024.jpg
Dsci6080_Philips_Aachen_D52AU_1024.jpg [ 172.28 KiB | 1479-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2024 17:34 
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Ich würde mich freuen, wenn auch andere Radiobegeisterte mal Videos einstellen.

Hier wieder was von mir- der "Sutaner- Super SW154" ist ja jetzt fertig, das Gehaeuse war ja vor kurzem noch Thema.

Sieht soweit schick aus (finde ich jedenfalls), nur die Skale ist beschädigt, eine neue Skalenscheibe ist in Arbeit. Die alte Scheibe ist geklebt, und geht noch.
Das Chassis habe ich bereits vor einigen Jahren restauriert, einige Fehler fanden sich noch, kalte Lötstellen, eine Anliegestelle, die Krachen erzeugte, Wellenschalter und Bandbreitenschalter waren arg oxydiert, das ist noch nicht ganz weg, die müssen noch einige Reinigungsdurchgänge mitmachen.

Funktioniert soweit gut, mit 3 Kurzwellen war es ein Radio für AM- Wellenjäger, wenngleich auch der KW- Bereich nicht so gewaltig ist, 5,7 bis 15,6 MHz.

Wie alle meine Oldies, wird der SW154 öfter in Gang gebracht.
Hier 2 Empfangsbeispiele. das erste Beispiel: Empfang einer Funkamateur- Station bei 13,3 MHz, SSB.
SSB ?
Aber klar doch.
Geht mit einem einfachen Trick: Nämlich den fehlen den Träger einfach... dazuzusetzen.
Das geht so:
HF- Generator (ohne Modulation) mit einem Stück Draht als Antenne, den Draht neben den Empfänger plazieren, und den Generator etwa auf die Empfangsfrequenz stellen, so daß er mit dem Amateursender einen Interferenz- Pfeifton erzeugt.
Dann vorsichtig die Interferenz- Stelle suchen, bei der der Empfang klar verständlich wird.
Da braucht man etwas Geduld, den richtigen Pegel und die richtige Frequenz zu finden. Im gezeigten Fall liegen an dem Draht nur 15 mV.
Ich weiß, daß man den Träger normal in der ZF einkoppelt ("BFO"), aber so geht es mit JEDEM Radio, was Kurzwelle hat !

Hier das Video vom Amateursenderempfang

Das zweite Video ist der Empfang des türkischen Senders TRT auf 15470 kHz, eine Sendung in deutscher Sprache- Hörerpostbestätigung.
Hier das Video Empfang TRT

Ich weiß... das sind keine weltbewegenden Empfangsprotokolle-
-es sind ja auch keine modernen Weltempfänger mit technischen Daten jenseits von Gut und Böse.
Dennoch tun sie's- und gelegentlich gar nicht so schlecht.

Dateianhang:
Dsci6477b_Sutaner_SW154_KW-Empfang_800.jpg
Dsci6477b_Sutaner_SW154_KW-Empfang_800.jpg [ 112.44 KiB | 1203-mal betrachtet ]


Dateianhang:
Dsci6485_Sutaner_SW154_Skale_Empfang_TRT_800.jpg
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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2024 18:01 
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Ich habe den EAK 97/51W, der sollte L2M3K haben, meiner hat aber LM4K, der geht von 3 bis 20 MHz durch.
Allerdings ist die Skale für L2M3K verbaut...
https://radio-pirol.org/files/Literatur/HFWM_Spulenrevolver_SR3.pdf

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2024 18:14 
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Der EAK war mit dem Spulenrevolver schon ein besonderes Radio- Bericht hier
Hier ist der EAK und sein Spulenrevolver:
Dateianhang:
EAK-97-51_Fertig_700.jpg
EAK-97-51_Fertig_700.jpg [ 91.02 KiB | 1196-mal betrachtet ]

Dateianhang:
Spulenrevolver_700.jpg
Spulenrevolver_700.jpg [ 129.24 KiB | 1196-mal betrachtet ]

Dateianhang:
DSCI4297_Spulenrevolver_SP3_700.jpg
DSCI4297_Spulenrevolver_SP3_700.jpg [ 111.59 KiB | 1196-mal betrachtet ]

Dateianhang:
DSCI4300_Kontakte_reinigen_700.jpg
DSCI4300_Kontakte_reinigen_700.jpg [ 85.91 KiB | 1196-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2024 22:48 
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Beiträge: 39
Wohnort: 25572 Ecklak
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Moin edi @17:34 Uhr

Da hast Du keinen Funkamateur erwischt sondern IRL Shannon Radio, eine Flugfunk-Bodenstation auf 13,306 MHz.
Das nächste Afu-Band wäre das 20 Meter Band von 14,00-14,350 MHz.

Viele Grüße.

Jörn


Zuletzt geändert von FT757GX am Fr Nov 08, 2024 13:56, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Nov 07, 2024 23:30 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Asche auf mein Haupt... :roll:
Hab' mir sowas schon gedacht. "Flight Level... to Flight Level..."... usw., eine Anweisung, die Flughöhe zu ändern, denke ich.
Nun ja... bin nicht fit in englischsprachiger Kommunikation, obwohl ich den Englisch- Unterricht vor Jahren für einen Berufsabschluß mit "Sehr gut" abgeschlossen habe- ich nutzte es ja nie.
Aber die Frequenz stimmt fast- nur abgelesen von der Linealskale des Generators SMLR.
Danke für die Info.
:super:


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BeitragVerfasst: Fr Nov 08, 2024 9:31 
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Wohnort: bei Fulda
Hallo Edi,
da stellst Du ja einige interessante Sachen vor.
Der Name Sutaner ist mir auch ein Begriff. Das mit dem Bauvorschlag für den SW154 Superhet war mir aber nicht geläufig. Schön, dass Du so ein Gerät betriebsbereit hast.
Die Sache mit dem SSB-Empfang bei klassischen Dampfradios finde ich auch interessant. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Im Moment mangelt es mir allerdings an einer gut brauchbaren AM-Antenne und einem schönen durchreparierten und betriebsbereitem AM-Grossempfänger. Wird sich aber hoffentlich in den nächsten Wochen ändern.
Mein Schwerpunkt liegt halt eher bei UKW-FM.

_________________
Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Fr Nov 08, 2024 13:31 
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Hallo, Frank,

Der Hr. Sutaner war wirklich ein exzellenter Fachmann, der seit 1934 bis 1971 Artikel "Funk" und "Funkschau", etliche Fachbücher, und auch Artikel in der DDR- Zeitschrift "Deutsche Funk- Technik", seit 1952, die für April 1954 zu "rfe" = "Radio- Fernsehen- Elektronik" umbenannt wurde, und bis 2020 noch existierte.
Siehe auch zu Infos hier.

Mindestens 2 Bauanleitungen habe ich aus der "rfe", der AM- Super "SGW 52" (1953) für Allstrom, und den "SW154" (1945) für Wechselstrom.

Den "SW154" habe ich selbst, das war reiner Zufall, aus der Räumung einer Trödelhalle, und durch einen weiteren Zufall entdeckte ich den "rfe"- Artikel, und erinnerte mich, daß ich das beschriebene Chassis in einem Gerät habe, was ich bis dahin als "Eigenbau" klassifiziert hatte.
@Paulchen fand dazu den Gehäuse- Hersteller, "Elektro- Apparate- Werk Berlin- Treptow" = "EAW", ein Betrieb, den ich gut kenne- ich wohnte in der Nähe.
Gehäuse ist "EAW At 660 WK3"

Und beim Recherchieren fand ich den Vorgänger, den AM- "Sutaner- Super", und auch der hat ein EAW- Gehäuse, "EAW At 462" und "EAW At 560 WK3".
Habe ich alles unten eingestellt, ich habe mir mal erlaubt, Bilder von Radiomuseum zum Vergleich zu stellen.
Das Gehäuse des "SGW 52" stimmt nicht exakt überein- es gab dieses Gehäuse jedoch mit eckigen und mit abgerundeten Kanten.
Die Skalenscheiben der Sutaner- Geräte wurden vom Spulensatz- Hersteller Neumann geliefert.

Das mit dem SSB- Trick funktioniert top, wenn das Generatorkabel in der Nähe des Radios plaziert ist, vielleicht parallel zu einem (noicht geschirmten) Antennendraht, der in die Antennenbuchse führt.
Falls Sie keine Antenne bauen können (ich habe immerhin 2 x 75 m Antennenlänge dran): Es gibt sog. "Aktivantennen", damit geht was, am besten eine, die etwas vom Haus- Störnebel weg ist, etwa Hauswand, Dach, Balkon.
Ich habe eine in dieser Bauart, ist aber nicht genau diese.

Recherchen zu Bauanleitungen H. Sutaner - ich habe die Unterlagen, kann (und darf) die Bauanleitungen gern einstellen.

Dateianhang:
Sutaner-Super 1 alle_1024.jpg
Sutaner-Super 1 alle_1024.jpg [ 179.55 KiB | 1079-mal betrachtet ]


Dateianhang:
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Sutaner-Super 2 alle_1024.jpg [ 177.63 KiB | 1079-mal betrachtet ]


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Sutaner-Super 1 Vergleich_EAW_1024.jpg [ 137.31 KiB | 1079-mal betrachtet ]


Dateianhang:
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BeitragVerfasst: Fr Nov 29, 2024 14:31 
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Und wieder ein Empfangsvideo.
Aufgenommen gestern, 28.11.2024, mit einem der letzten DDR- Röhrenradios, "Tucana" 5720, von 1967, 6 Kreise AM/ 10 Kreise FM, schon mit einem modernen Flachgehäuse und Plastik-/ Aluminiumfront, wie später die Transistorgeräte.

Einmal Kurzwelle, 49 m, der Sender ist "TRT", ein bekannter, türkischer Sender. TRT bringt viele Sendungen in deutscher Spreche, hier eine Hörerpostbestätigung, und die Sprecherin Ufuk (ja, die heißt so) nennt auch TRT- Mittelwellenfrequenzen.
Übrigens: TRT sendet sehr schöne Empfangsbestätigungskarten !

Der andere Sender war auf auf Mittelwelle zu hören, die Skaleneichung ist noch gut, ich empfing dicht neben 1300 kHz, das müßte 1314 kHz sein, da ist beim SDR Twente ein spanischer und ein rumänischer Sender gelistet. Tatsächlich waren mehrere Sprachen zu hören, was mich irritierte, möglicherweise wird der selbe Sender von mehreren "Zulieferern" genutzt. Und merkwürdig auch, daß der Inhalt eine Zeit bei Twente auch zu hören war, dann aber aber ein anderes Programm- da ist Twente wohl näher an einem dritten Sender auf der gleichen Frequenz dran.

Wie dem auch sei- UKW höre ich nur noch selten, immer der gleiche Dudelfunk, Nachrichten, Reportagen und Dokus... nicht mehr hörenswert... da bin ich oft auf AM.
Da gibt es oft Interessantes- tatsächlich findet man nicht selten Sendungen FÜR Deutschland- das fällt ja maximal auf, da es ja keine deutschen Sender mehr gibt.
Und auch Musik- ja, in AM- Qualität, manchmal ist die aber sehr gut, weil sich die Sender nicht mehr an die früheren Normen halten- deutsche "Wellensheriffs", die einschreiten, gibt es nicht mehr. Dank Mobilfunk und Internet ackert man sich da nicht mehr ab.

Ja, gerade auf Kurzwelle hört man oft fremdartige Musik- aber die kann durchaus sehr schön sein- asiatischer Pop ist auch nicht zu verachten. Und die christlichen Sender des Planeten bringen Orgel, Chöre und Klassik. Ich finde eigentlich immer was, was mir gefällt.

Also AM geht bei mir gut- ich empfange seit der "Voxhaussender"- Ausstrahlung mit dessen V- Antenne, 2 x 75 m auf gemeinsamen Speisepunkt, 8m Höhe, Gegengewicht zur Zeit die Stationserde, ein Stahlrohr in der Erde, voriges Jahr verwendete Erdleitungen habe ich eingezogen.
Leider hat ein Gemeindearbeiter bei Baum- Entästungsarbeiten einen Teil der Antenne "tiefergelegt", nur noch 4m, aber ich werde, falls der Sender je wieder senden darf, ohnehin Masten aufstellen, einigermaßen hohe Masten sind gar nicht so teuer.

Radiofreunde mit Röhrenradios hier: Audio und Video kann jedes Smartphone... ein besonderer, seltener oder sehr schwacher Sender, schöne Musik, eine besondere Sendung, die ihr aufgefangen habt- zeigt doch mal, was Eure geliebten Kisten hergeben !

Video TRT

Video 1314 kHz

Dateianhang:
DSCI6629_Ausschnitt_Tucana_5720_Empfangsversuche_800.jpg
DSCI6629_Ausschnitt_Tucana_5720_Empfangsversuche_800.jpg [ 42.42 KiB | 627-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: So Dez 01, 2024 11:48 
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Wohnort: bei Fulda
Hallo,
konnte heute Morgen vom Sender Nauen das Programm vom Funkerberg recht gut aufnehmen. Empfänger: Körting Amelior 53, etwas südlich von Fulda auf etwa 400 Höhenmeter mit 5mtr. Antenne im 1.Stock.

Das kurze Video ruckelt wohl leider etwas (Linkadresse markieren und dann Link öffnen):

https://deref-web.de/mail/client/DfWXbJmCpUY/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fc.web.de%2F%40334978927619479241%2FlnwceFQjQiij7__si85wdQ

_________________
Viele Grüße

Frank


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