Moin Johannes,
ich versuche mal Deine Fragen zu beantworten:
A:
Mir sind in einigen Städten des Ruhrgebiets (Bsp. Düsseldorf) Gleichstromnetze bis in die 60er Jahre hinein bekannt.
Der jüngste mir bekannte Allstromempfänger ist ein Philips von 1963.
B:
Vergleiche es mal mit dem Wandel vom analogen zum digitalen Rundfunk. Seit den 90ern gibt es digitalen Rundfunk. jetzt, ca. 20 Jahre später ist UKW immer noch Standard, bzw. so ziemlich jeder hat es (noch).
Ähnlich war es bei AM. Meine Eltern haben noch bis weit in die 80er fast ausnahmslos MW gehört. Erst als in den 90ern private Rundfunksender (bei uns beispielsweise FFN) anfingen auf UKW zu senden, wurde in Richtung UKW gewechselt.
Unser jüngstes im Betrieb befindliches Radio ist übrigens die HiFi Anlage im Wohnzimmer, aus den frühen 90ern.
C:
Entweder sind Deine Seitenlautsprecher defekt, oder Du solltest Dein Gehör schärfen (nicht böse gemeint).
Ich höre diesen Effekt bei allen meinen Geräten, die den "3D-Klang" haben. Mal mehr, mal weniger. Das kommt auf die verbauten Lautsprecher, der Schallwand, und der Richtung in die sie straheln an. Und nicht zuletzt von der Postion des Radios im Raum. Steht das Radio eng (weniger als 5cm Abstand) zwischen anderen Radios, so kann ich den 3D-Klang auch nicht mehr hörfen!
Falls Du ein Radio besitzt, bei dem Du den 3D-Klang und somit die Seitenlautsprecher separat dazuschalten kannst, so probiere das mal aus. Du solltest einen Unterschied hören!
D:
Das kann ich Dir leider nicht beantworten.
E:
Auch im Osten gab es Selengleichrichter. Und das auch schon viel früher. In meinem EAK von 1950 ist auch ein Selengleichrichter verbaut. Weshalb aber wohl dennoch der Röhren-GL in der DDR favourisiert wurde, können Dir andere besser sagen.
F:
Immer die gleichen Röhren.. hmm, das halte ich jetzt für sehr fragwürdig.
Es gab doch je nach Aufgabe der Röhre ziemlich viele Entwicklungen. Klar, ECC 85, ECH 81, EF 89, EABC 80, EL 84 die waren jahrelang quasi "gesetzt". Allerdings hat man dann auch Geräte die eigentlich immer nach dem selben Schema aufgebaut sind. Mit anderen Endstufen, meheren ZF-Stufen, automatischer Scharfstellung, Motorsuchlauf, Senderspeicher.. da gab es dann doch schon allerhand Röhren.
Es kommt halt auch darauf an, was für geräte Du bisher hast. Wenn Du ein Gerät von 1951 neben eines aus 1958 stellst, wird höchstwahrschenlich nicht eine einzige Röhre identisch sein. Das ist doch schon Entwicklung, oder nicht?
G:
Das wüsste ich auch gern. Rein technisch hätte es doch sicher möglich sein müssen.
Aber das ein

einem Zeigerinstrument optisch überlegen ist, daran besteht aus meiner Sicht keinerlei Zweifel..
mfg Tm