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BeitragVerfasst: Sa Sep 15, 2012 1:24 
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Hallo Falk,

ah okay, wenn die Skalenbeleuchtung für 4V ausgelegt sind, müssen da wohl auch 4V Birnen rein.. müssen wir dann besorgen. In der Firma haben wir ja nur LEDs, und die kommen da ganz sicher nicht rein.

Nun zu dem Teil was ich meinte:
Im zweiten Bild das Teil ganz unten links, was ist das?
Bei unserem Radio sind die Zugseiel alle gerissen, oder gar nicht erst vorhanden.

Bei der bei Dir im ersten Bild unten links zu sehenden Spule sind bei uns einige Drähte ab.

Bei Deinem Radio sieht man die Teile wenigstens alle gut, denn der Boden des Radios ist noch schön silbergrau. Bei uns ist es braun, und die verbauten Teile sind eigentlich auch fast alle (rost)braun..

Ist es eigentlich richtig, dass das Radio damals mit Eisendraht verdrahtet wurde?
Die einzelnen Drähte sind so schwer zu biegen, Kupfer kann das eigentlich nicht sein.

mfg Tim

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Zum guten Ton gehören Röhren - sprach das Radio, und der Transistor verschwand


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BeitragVerfasst: Sa Sep 15, 2012 6:13 
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Zitat:
Im zweiten Bild das Teil ganz unten links, was ist das?


Das ist ein so genannter Blockkondensator. Rechts daneben steht noch einer. Der hat hier zwei Kondensatoren in einem Block vereinigt. Daher der Name. Die Werte stehen hier wunderbar sichtbar drauf.

Eisendraht will ich weniger glauben, dann wäre es mit löten schlecht. Solche Notlösungen gab es in der DDR später mal vereinzelt. Da wurde dann geschweißt.
Da wird normaler Kupferdraht drin sein, der nochmals isoliert ist (0,8 - 1mmm). Dieser kann aber, wie auf den Bildern zu sehen ist, nochmals vernickelt sein. Schön an den Heizanschlüssen zu sehen.
Schaut Euch bitte genau an, wo Ihr da rum biegt. Unter den Isolierungen befinden sich teilweise Bauelemente. Ich sehe da auf Anhieb Widerstände. So Ihr da biegt, provoziert Ihr einen Defekt.

Nimm es mir nicht übel, aber ein komplexes Vorkriegsradio wie dieses hier (und dazu noch ein recht seltenes) ist was für den mindestens geübten "Bastler". Für Euch wäre für den Anfang ein gängiges Nachkriegsgerät richtig. Da kann man Erfahrungen sammeln und Rückschläge lassen sich einfacher kompensieren.
Ob das hier so einfach wäre...?

Die Sache mit den Spulen sieht nach solchen Rückschlägen aus.

paulchen


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BeitragVerfasst: Sa Sep 15, 2012 6:46 
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Hallo,
alles was Paulchen geschrieben hat dem kann ich mich nur anschließen. Alle Kondensatoren müssen neu "befüllt" werden.
Alle Wiederstandswerte müssen überprüft werden. Der abschließende Abgleich ist unbedingt erforderlich, sonst kommt da so gut wie kein Ton raus. Das Gerät ist definitiv ein Paar Nummern zu groß für euren ersten Versuch es wieder zum Laufen zu bringen. Außerdem ist es viel zu schade, weil es relativ selten ist.

Bild

Falk

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Radiobastler aller Länder vereinigt Euch!


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BeitragVerfasst: So Sep 16, 2012 0:23 
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Hallo Paulchen,

danke für Deine Antwort. Werde das meinem Kollegen dann Dienstag berichten.

Das dieses Radio für Laien kein zuckerschlecken ist, ist klar.
Nur können wir dem Chef schlecht erzählen "das Radio ist etwas zu "schwer" für uns, suchen sie erstmal ein Ding aus den 50ern, an dem wir üben können".
Der Chef hat das Radio halt auf dem Sperrmüll gefunden, und will es jetzt in Stand gesetzt haben.
Und da die Firma ja eine "Elektrobude" ist, geht er davon aus, das wir das hinbekommen.

Die Sache mit der Spule ist aber kein solcher Rückschlag.
Das war schon so, wie gesagt, das Teil ist vom Sperrmüll.
Das einzige, was wir bis jetzt wissentlich geschrottet haben, ist die Sicherung..


Mal sehen, wir Dienstag der Fortschritt ist. Freitag war ich ja nicht da (Schule), und Montasg werde ich ja auch nicht da sein (Schule). Mal sehen, was er dann geschafft hat.
Ich werde mich auf jedem Fall wenn nötig weiter hier erkundigen, damit wir das Ding nicht wirklich in den Sand setzen.

@ Falk

Du hast natürlich auch recht.


mfg Tim

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BeitragVerfasst: So Sep 16, 2012 7:40 
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Hallo Tim!

Mit Rückschlägen war in dem Fall gemeint, daß sich dies auch als ernstes Problem erweisen kann, auch wenn der Fehler schon da war.
"Elektrobude" ist aber keine Rundfunkwerkstatt, oder? Darf ich eher von Elektriker ausgehen? Sag mal Deinem Chef in dem Fall einen schönen Gruß von mir. Sind zwei völlig verschiedene Berufe :mrgreen: .

Na ja, ich wünsche Euch auf alle Fälle viel Glück und vor allem viel Lernen dabei. Ob es im Endeffekt zum Erfolg führt, werden wir ja hier hoffentlich sehen.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Sep 16, 2012 8:18 
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Hallo Paulchen,

eine Rundfunktwerkstatt sind wir nicht. Elektriker sind wir allerdings auch nicht, sondern Elektroniker. Unsere Firma baut die Elektronik für Solar- und Windkraftanlagen.
In der Werkstatt, wo ich gerade bin, werden die Platinen der Steuerungen hergestellt.

Weiter berichten werde ich natürlich!

mfg Tim

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BeitragVerfasst: Mo Sep 17, 2012 10:07 
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Das ist aber auch so in etwa ein Verhältnis wie zwischen Huf- und Goldschmied. Selbst wenn ihr euch als den letzteren versteht, wird der gewisse Schwierigkeiten damit haben, nem Pferd eine neues paar Schuhe zu verpassen.


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BeitragVerfasst: Mo Sep 17, 2012 10:27 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
"Elektrobude" ist aber keine Rundfunkwerkstatt, oder? Darf ich eher von Elektriker ausgehen? Sag mal Deinem Chef in dem Fall einen schönen Gruß von mir. Sind zwei völlig verschiedene Berufe

Zitat:
Das ist aber auch so in etwa ein Verhältnis wie zwischen Huf- und Goldschmied.


Hallo,

das sehe ich nicht als 2 völlig verschiedene Berufe noch stimmt der genannte Vergleich bei den Schmieden.
Schließlich sind die theoretischen Grundlagen nahezu identisch, was bei den Schmieden kaum zutreffen dürfte.
Aus gutem Grund gab es früher auch nur eine Studienrichtung, nämlich E-Technik. Die Aufteilung geschah erst später, vornehmlich mit dem Erstarken der Daten- und Informationstechnik.


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BeitragVerfasst: Do Jan 24, 2013 19:02 
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Ich krame das mal wieder hier aus, da ich mich auch gerade mit einem Kinoskalen-Sachsenwerk beschäftige.

Wie ist denn eigentlich die Geschichte ausgegangen?

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Jan 24, 2013 23:05 
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Moin Paulchen,

Zitat:
Wie ist denn eigentlich die Geschichte ausgegangen?


es ist nichts weiter passiert, bis jetzt. Das Chassis steht weiterhin in der Elektronikerwerkstatt (wo genau wüsste ich jetzt gar nicht) und das Gehäuse stand in einem Lager. Jetzt wurde aber umgeräumt, und nun ist dort die Schlosserei. Wo das kaum noch als Gehäuse zu erkennende Gehäuse hingekommen ist, weiß ich leider nicht.

mfg Tim

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BeitragVerfasst: Fr Jan 25, 2013 6:58 
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Das hört sich leider sehr dramatisch an.
Wollen wir trotzdem das beste hoffen.

paulchen


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