paulchen hat geschrieben:
Geräte mit echtem Quadro gab es da noch mehr.
BASF 8440 wäre da ein Vertreter. Zwar keine dieser, zumindest in meinen Augen, merkwürdigen Kompaktanlagen sondern nur ein Steuergerät, allerdings mit der richtigen Kassette in der Lage auch richtigen Quadro zu projizieren.
Nun hattest Du mir letztens eine PN gesendet, die ich damals aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage war zu beantworten.
In der vollen Gänze will und kann ich da jetzt auch nicht drauf eingehen. Nur soviel zu dem hier Geschriebenen.
Zitat:
Wenn heute ein Smartphone mit zwei schmalen Bluetooth Aktivboxen besser klingt als eine fette Komponentenkette aus den siebzigern
Sei mir nicht böse, aber das klingt dann so ähnlich wie die Aussage, daß eine Box mit einem Innenvolumen von max. 1l eine bessere, natürlichere Basswiedergabe haben soll als eine mit 30l. Das da überhaupt Bass raus kommt, liegt an elektronischen Kniffen und hat, so man sich das mal auf einem Spektrumanalyser anschaut, nichts mehr mit dem Original zu tun. Das sich da dann die Besitzer mit tollem Klang brüsten, kann bei ernsthaften Hörern (dazu zähle ich mal nicht die selbsternannten HIFI-Jünger) nur ein mildes Lächeln hervorrufen.
Ich denke mal hier treffen die Begriffe Beschallung und Klang aufeinander, die fast jeder anders definiert. Du wahrscheinlich ebenso wie ich.
Ein weites Feld für weit ausladende Diskussionen. Aber damit will und kann ich nicht dienen.
Bei den Bandmaschinen stimme ich mit Euch überein. Da gab es Blender, die es in fast jedes Wohnzimmer geschafft haben um da zu protzen (optisch). Denn das Auge hört ja mit

.
Und da gab es die wirklich guten, die aber als solche bekannt waren und auch entsprechend teuer. Die haben es bis heute geschafft, dies auch zu bleiben - nämlich teuer. Und das hat seine Gründe.
Aber auch hier - eigentlich nicht mein Thema...
Und damit - habe fertig.
paulchen
entschuldige, dass ich da doch noch was zu erwidern muss - hör Dir mal z.B. diese hier in Verbindung mit einer Logitech Squeezebox Duet an:

Oder, weil Du ja meinst, kleine Boxen können nicht klingen, diese hier:

Da steht nichts mehr im Raum ausser den beiden Lautsprechern, das Smartphone ist die Steuerzentrale, und ich wette mit Dir, dass Du trotz komprimierter Audiodateien in Deinem Leben noch nicht oft so gut Musik gehört hast.
Dass kleine Lautsprecher keine richtigen Tiefbässe produzieren können, ist zwar prinzipiell richtig, doch in der Praxis völlig irrelevant, da a) die meisten Wohnzimmer gar nicht groß genug für die Wellenlängen sind, und b) das Ohr und der Körper alles unterhalb 80 Hz als tiefen Bass wahrnimmt. Und Boxen, die "nur" so bis 50 oder 60 Hz linear runtergehen, kann man sehr wohl in kleine Gehäuse packen, es gibt viele Beispiele für derartige Konstruktionen. Ausserdem kann man mit größerem Hub Membranfläche ersetzen, und kompakte Lautsprecher mit sehr guter Basswidergabe bauen - praktiziert wurde das zielich konsequent schon in den siebzigern mit den Philips MFB-Lautsprechern und den davon abgeleiteten Grundig Aktivboxen.
Die technische Entwicklung bei der Audiotechnik geht schon seit vielen Jahren in die Richtung, die sogenannte Psychoakustik stärker zu berücksichtigen, also das, was der Mensch tatsächlich wahrnimmt, stärker zu berücksichtigen, als das, was Messgeräte anzeigen. Um praktisch zu erleben, was alles geht, muss man sich aber mal völlig unvoreingenommen hinsetzen und hören.