Dampfradioforum

Die würden dann wohl von der Größe her als Folienkondensatoren die Maße des Radios übersteigen.
Gruß
Denis

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"Wenn wir schon so sind, dann wollen wir auch so sein"

Guten Morgen,

Genauso ist es, wie Dark Dragon es sagt. Die normalen Elektrolytkondensatoren haben eine recht begrenzte Lebensdauer da das Elektrolyt austrocknen kann. Dies würde einer ordentlich durchgeführten Restauration widersprechen.

Wesentlich besser sind die Folienkondensatoren und diese setze ich in allen Bereichen ein. Bei mir sind nur hochwertige Metall-Polypropylen-Kondensatoren verbaut, auch die Netz- und Siebelkos (4 bzw 0,9 Microfarad beim DKE). Allerdings muss ich sagen, dass diese mit teilweise fünf Euro pro Stück auch etwas teurer sind.

http://shop.antikradio-restored.de/index.php?cPath=5

Auf den Klang beziehungsweise die Empfangseigenschaften sind die Auswirkungen nicht nachprüfbar.

Und nun wieder zum Beginn dieses Beitrages: Wenn es wirklich ein Radio aus den dreißiger Jahren sein sollte, würde ich dringendst empfehlen, es selbst zu renovieren und nicht schon ein "renoviertes" Gerät aus den schon genannten Gründen zu nehmen.

Liebe Grüße
Holger

Danke erstmal für die Infos....

Nicht, das Ihr denkt, ich melde mich nie wieder...
Ich lese hier erstmal im stillen mit, und verarbeite die Infos...

Naja, Elkos halten locker 40 Jahre und mehr. Da bin ich längst tot und würde dieses "Problem" von daher eher entspannt sehen....

Gruß,
Achim

Hat denn mal jmd. über die Verwendung von Tantalelkos nachgedacht?

MFG Andy

Hallo Andy,

das wäre dann aber den Teufel mit dem Bezelbub austreiben.
ich meide Tantals wie der Teufel das Weihwasser.
Gruß Dirk

Iiih Tantal...

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson

"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."

Okay....kenne die Teile bisher nur von meinem anderen Hobby, die Mikroelektronik, und da hab ich bisher nix besseres gefunden. Deshalb verwundert mich die Ablehnung grad etwas.

Hallo,

Tantals waren mal vor vielen vielen Jahren die Lösung für hohe Kapazitätswerte. Haben sich aber als sehr sehr unzuverlässig herausgestellt und brennen gerne mal ab.
Die Art der Gewinnung der Rohstoffe ist das zweite Problem.

Gruß Dirk

hallo Andy,

weshalb schaust Du speziell nach Volksempfängern ? Weil Du sie besonders schön findest, oder weil Du nichts anderes kennst aus der Zeit ?

Wenn es nur allgemein um das Vorkriegs-Flair geht, und Du keinen Fokus auf ein bestimmtes Modell oder einen bestimmten Zeitraum legst, wäre vielleicht noch ein früher UKW-Super interessant. Anfang der Fünfziger hatte sich die Form des "Gebissradios" noch nicht allgemein durchgesetzt, und es gab noch zahlreiche Geräte, mit denen man schon UKW empfangen kann, die aber noch auf einer Vorkriegskonstruktion aufbauen. Ein prominenter Vertreter ist z.B. der hier:



Das Radio geht auf eine Konstruktion aus den vierzigern zurück, der UKW-Super ist erkennbar nachträglich dazukonstruiert, selbst der Plattenspielerteil ist mit einem Tonarm bestückt, der konstruktiv auf die späten dreissiger zurückgeht.

Interessant sind auch die Philips Geräte aus der frühen UKW-Ära, z.B. das hier:

http://www.radiomuseum.org/r/philips_bd700a.html

Oder darf es ein Blaupunkt sein:

http://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt_f299w_f_299_w.html

Und hier noch ein Telefunken:

http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_spitzen_super_t5000_t_500.html

Was die Volksempfänger angeht, machen die eigentlich nur Spaß, wenn man Freude an dem Erlebnis hat, mit wie wenig Technik Radioempfang möglich ist. Sie sind das Pendant zu VW Käfer und Trabant - von miesen politischen Regimes erdachte Primitivgeräte fürs "arme" Volk, nicht zum Spaß gemacht, sondern nur, um seine staatsbürgerlichen Pflichten erfüllen zu können. Und ich finde, das strahlen die Dinger bis heute aus, dass ihre Hauptaufgabe die war, vor Bombenangriffen zu warnen und Durchhalteparolen zu schmettern. Deshalb kommt mir so ein Ding auch nicht mehr ins Haus. Mein wahrscheinlich größter Fehler in meiner ganzen Altradiokarriere war, dass ich in den achtzigern in einem Berliner Trödelladen einen funktionierenden VE301 für 250DM gekauft habe, und einen restaurierungsbedürftigen Ingelen Geografik für 150DM stehen lassen habe, weil ich mich an die Vorkriegstechnik nicht rangetraut habe.

Gruß Frank

Ach ja, was noch für die frühen UKW-Geräte spricht, ist, dass sie, obwohl sie viel seltener sind als die immer noch in Massen existierenden Volksempfänger, meist günstig zu haben sind, weil sie nur bei wenigen Sammlern auf dem Schirm stehen.

Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass diese frühen UKW-Empfänger nicht wirklich Hörfreude bereiten. .....

Gruß,
Achim

.. was ein Volksempfänger aber wohl noch viel weniger tut

Der musste jetzt sein

mfg Tim

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Zum guten Ton gehören Röhren - sprach das Radio, und der Transistor verschwand

Da war ich an Handy

Zu dem wird ich schreiben, vieles was Millieumpilot gesagt hat, stimme ich zu.

Ausserdem ist Tantal-Elko in Zerstören* eine Weltmeister.
* Wenn Netzteil keine Überstromsicherung hat, dann gibt schöne Kampf. Wenn NBetzteil schwächlich ausgelegt, dann stirbt der natürlich..


Mir bekommt Aura (Kopfweh-Sorte) , wenn Tantal als Kathodenelko sitzt, wenn der Kurzschluss hat, dann glüht EL84 (z.-B.) und zieht Netzteil in Tod.. sehr zuverlässig.

Grüss
Matt

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Zudem ist nur das halbe aktuelle UKW-Band empfangbar.Der Bereich oberhalb von 100-108 Mhz ist nicht empfangbar. Allerdings wird es kaum so ausgereifte LW/ MW/ KW-Empfänger geben. Da kommen aktuelle Radios nicht mal annähernd heran.

Liebe Grüße
Holger

Das stimmt natürlich - nur erwartet man von UKW halt automatisch mehr als von den AM-Bändern. Mir ging das zumindest so. Bei AM freue ich mich wenn ich überhaupt was empfange, bei UKW erwartew ich aber einwandfreien, stabilen Empfang. Meiner Erfahrung nach ist das bei den frühen UKW-Tunern einfach nicht der Fall. Ich hab ewig nach Fehlern gesucht bis mir jemand sagte, es geht eben einfach nicht besser.

Ich finde, von den VE geht eine gewisse, gruselige Faszination aus, grade wegen ihres geschichtlichen Hintergrunds.

Gruß,
Achim