Dampfradioforum

Nein, das würde ich nicht nehmen, das soll ja "ölen". Leiterbahnen müssen so rückstandsfrei wie möglich gereinigt werden.

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Hallo nochmals alle zusammen.
Also ich habe die Teile alle bekommen und verarbeitet. Gebessert hat sich allerdings nicht das Geringste. Habe aber nun den Fehler lokalisiert. Es lag am Lautsprecher, der wohl mal irgentwann durchgejagt worden sein muss. Hatte ihn zum Probelauf an eine Anlage geklemmt, dort klang er auch nicht besser, nur wenn man die Membran leicht nach innen drückte. Gibt es da auch einen Tip für Ersatz, oder kann man den vielleicht auch "reparieren"?

Ich hatte dieses Lautsprecherproblem kürzlich mit einem Dual Kofferplattenspieler. Ich habe den Lautsprecher "auf den Rücken" gelegt und unten seitlich in die Tauchspulenaufhängung (von oben ging nicht, da der Lautsprecher eine Hochtonkalotte hat) reichlich Kontaktspray aufgesprüht. Also so, daß die Brühe zur Tauchspule hin reinläuft. Dann habe ich den Lautsprecher in Rückenlage "plärren" lassen. Und wie es aussieht, ist der Rost rausgegangen.

Versuch' es halt mal, kaputt ist er ja eh schon.

Ja, ich habe oben auch noch eine extra Kalotte drinn. Aber was ist bitte Tauchspulenaufhängung? Ich denke du meinst da, wo die Kalotte in den Magneten führt, so dicht wie möglich in die Mitte, so am Korb vorbei von unten?

Das ist dieses runde Gewebe womit die Membran gehalten wird. Also unten unter der Membran. Ich gehe jetzt einfach davon aus, daß bei dir schon ein etwas moderner Lautsprecher drin ist. Die Tauchspule ist dann das "Gewickel" im Magneten. Wenn nun im Magnetspalt (da, wo die Tauchspule drin ist) Rostpartikel sitzen, schrappt der Laustprecher. Wie gesagt, ich gehe davon aus, daß der Lautsprecher schon neuerer Bauart ist.

Wie schon gesagt, das Kontaktspray soll in den Schlitz der Spule reinlaufen und den Rost da drin anlösen und den dann möglichst nach ganz unten rein transportieren. Deshalb sollte der Lautsprecher auch auf dem "Rücken" liegen.

Hallo,

das Problem kratzender Lautsprecher bei alten Radios ist nicht neu.
Ist die Spule intakt, ist meist deren Führung im Ringspalt durch eine verzogene Membran nicht korrekt.
Ursächlich ist Feuchtigkeit, die zu früherer Zeit partiell an die Membran gelagte. Nach dem anschließenden Trocknen und weiterer unsachgemäßer Lagerung des Gerätes (Schuppen oder Keller) steht die Tauchspule schief im Ringspalt und streift im Betrieb am Magnet.
Noch ältere dynamische Lautsprecher ohne Ringspaltabdeckung lassen dort Staub in den Spalt gelangen, oft magnetischen Staub wie Eisen-/Stahlfeilspäne oder Nickelteilchen. Die Folge ist auch hier verzerrte Wiedergabe.
Der gleiche Fehler tritt bei Lautsprechertypen mit verschraubtem Magnet auf, wenn sich die Verschraubung lockert und der Magnet verrutscht. Gern sind dort Alu- Schrauben verbaut, die "müde" werden.

Fehler wie oben. Kratzgeräusche werden über die Membran abgestrahlt und überlagern die dann noch schlecht wiedergegebenen NF- Signale.

Also: Ein neuer Lautsprecher muß her!


Gruß drahtfunk

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Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!

Die Bedenken hatte ich auch. Aber wenn er doch eh schon schnarrt? Und wie gesagt, der Lautsprecher hier geht wieder. Zu meiner Verwunderung!

Ja, aber ein alter. Keiner mit weicher Sicke.

So! Nun habe ich es geschafft. Als ich den Lautsprecher ausgebaut hatte und mal die Membran nach unten (also die Wicklung in den Magneten) gedrückt habe war mir klar, warum er so besch... klingt. Muss wohl der Magnet in der Führung verrostet sein. Ich habe dann vorsichtig die Gewebeabdeckung am Korb gelöst und vorsichtig ausgeblasen - leider ohne erfolg. Da er ja eh kaputt war habe ich dann eben mal Erik`s Tip ausprobiert (vielen Dank dafür ). Habe dann Kontaktspray reinlaufen lassen (hat mächtig "gebrodelt") und erst mal zum anlösen stehen lassen (auf dem Magneten liegend). Nächsten Tag die selbe Prozedur nochmal und zirka 30 minuten auf dem Magneten liegend "plärren" lassen. Dann habe ich ihn ausgiebeig trocknen lassen, mit Alkohol den Geweberand und den Korb gereinigt, das Gewebe neu verklebt, eingebaut und... FERTIG! Es klingt nun wieder so, wie es klingen soll. Mal sehen wie lange das vorhält. Ich hatte ja nix zu verlieren, da er ja eh kaputt war. Nix destro Trotz, auch vielen Dank allen Anderen hier für die guten Tips! Eine GR (Generalreparatur) hatte das Gerät ja eh mal nötig. So, habe ich nun für knapp 18 €uronen wieder ein tolles Werkstattradio mit einem Wahnsinnsklang!

Na, das freut mich für dich.

Natürlich würde ich auf so einen Lautsprecher keine Garantie geben. Aber wenn es doch sowieso im Haus bleibt, kann man das machen.

Ja natürlich bleibt es bei mir. Ich weiss wie die Preise am Markt sind und das (finde ich) steht in keiner Relation zum Wert (materiell, qualitativ und ideell). Aber nix desto Trotz halte ich schonmal Ausschau nach nem passenden Lautsprecher - so rein prophylaktisch.