EQ80 hat geschrieben:
Zur Fragestellung EL 41 in Parallelschaltung:
@Jupp: ein bekanntes EL 41 Gegentakt-Gerät: Saba Freiburg W2
Ansonsten entspricht die Parallelschaltung zweier EL 41 elektrisch quasi einer EL12 mit Halbierung des Ra von 7K auf 3,5k. Die Ausgangsleistung verdoppelt sich entsprechend von 4 auf 8 Watt.
Aber warum haben die Konstrukteure beim Rheingold nun diese Endstufenschaltung gewählt? Etwas Spekulation: der Grund könnte mit darin liegen, daß der Rheingold aus Loewe Optas "Düsseldorfer Filiale", nämlich den Opta Spezial Werken stammt. Die Rimlock-Röhren waren damals modern, die EL 12 aber noch aus Vorkriegszeiten. Und mit Blick auf die Konkurrenz (auch in Kronach) war es sicher wünschendwert, die angestrebte Ausgangsleistung mit moderneren Röhren zu erreichen. Andererseits war es für die Düsseldorfer anscheindend kaufmännisch nicht mehr drin, noch eine zusätzlich Phasenumkehrröhre für Gegentaktbetrieb einzusetzen. Immerhin konnte man das Gerät mit zwei Endröhren besser vermarkten. Wäre mal interessant nachzulesen, ob und wie die beiden EL41 werbetechnisch tatsächlich vermarktet wurden. Dazu fehlen mir aber leider entsprechende Quellen.
Grüße
Frank
Hallo.
Dieser Text von Frank zeigt, es gibt doch Leute die sich um das Umfeld der Technik kümmern. Die Sätze zu Opta- Spezial fand ich hervorragend.
Diese Abteilung von OPTA unterscheidet sich ganz erheblich von Loewe in Kronach.
Ganz sicher kein Unvermoegen in Kronach, eben Marktpolitik und Image.
Die Aussagen zur EL12 sind unmissverständlich als spekulativ eingestuft, denn niemand von uns weis das warum?
Holger 66 kommt jetzt auch mit gutem Wissen dazu.
Zu den Fragen Werbung.
Im Katalog der VERG stehen nur 2 x EL41 nicht in welcher Schaltung
Im Jahr vorher hatte Opta (52W) nur 1x EL41, im Jahr danach, also 1953 den Rheinkrone 3054W und den Rheingold 4054 W mit je einer EL12.
Damit sind wir wieder dort, niemand weis es genau.
johann