Der Hinweis von PL 504 hat mir zu denken gegeben, wieder was Wichtiges gelernt, danke. Ich habe den Ratioelko daraufhin doch wieder so eingebaut, wie es auch im Originalzustand war. Und siehe da, es war kein Unterschied zu merken. Da kann man mal sehen, was man sich alles so einbilden kann.
Nun ist es aber leider so, dass der Empfang auf UKW immer noch nicht ganz so ist, wie ich es mir wünsche. Die Sender lassen sich nur sehr schwer oder gar nicht so einstellen, dass verzerrungsfreies Hören möglich ist. Es klingt entweder zu scharf (beispielsweise bei S-Lauten, die dann anfangen zu zischen) oder so, als ob der Empfang plötzlich durch einen tieffrequenten Ton überlagert würde, bis dieser ihn fast ganz verschluckt. Das Ausmaß ist nicht so schlimm, wie es sich anhört, ein nicht Eingeweihter würde den Fehler vielleicht gar nicht bemerken.
Ich habe daraufhin den Ratioelko noch einmal gegen einen anderen getauscht, was aber keine Besserung brachte. Gemessen habe ich (mit der Philetta Hilfsantenne an ungünstiger Stelle im Haus) am Ratioelko nach Masse etwa -14 Volt, wobei der Maximalwert genau dort lag, wo die Lautstärke des Empfangs fast ausgelöscht schien. Die Spannungen an der Anode und dem mittleren Gitter (ich weiß hierfür die genaue Bezeichnung nicht) der UF 89 kommen auch einigermaßen hin und der 1kOhm Widerstand über dem Ratioelko ist auch in Ordnung. Allerdings ist die Lautstärke auf UKW zwar ausreichend, aber deutlich leiser als auf AM.
Ich hänge hier mal einen Ausschnitt des Schaltplans der Philetta an. Hat vielleicht jemand eine Idee, woran der Fehler liegen könnte?
Dateianhang:
Ausschnitt Schaltplan - Philetta BD263U.jpg
Mir ist auch der Röhrensatz nicht geheuer. Leider habe ich die U-Röhren nicht noch ein zweites mal da, dann könnte ich auf Verdacht einfach mal die UCC85, die UCH81, die UF89 und die UABC80 tauschen, womit eine Fehlerquelle ausgeschlossen wäre. Vielleicht besorge ich mir einfach mal einen Satz.
Helmut