Maxwell S. hat geschrieben:
mir ist aufgefallen, dass der AFN auf 873 kHz (Sender Weißkirchen) wesentlich besser klingt als die übrigen AM-Sender auf MW und LW. Zwar fehlt bis zur UKW-Qualität noch ein gutes Stück, aber es muss ein deutlich breiteres Frequenzband als die üblichen 4,5 kHz übertragen werden.
Mir war schon öfter aufgefallen, daß der AFN zeitweise gehörig in das Stereosignal von France Bleu auf 864 hineinrotzt.
Nun ist es auf der dicht belegten Mittelwelle manchmal nicht einfach, die Seitenbänder und ihren Modulationsinhalt in der Spektrumsdarstellung zweifelsfrei zuzuordnen. Ich habe eben schon eine Weile beobachten müssen, und eigentlich sah das alles ganz normal aus. Bis ein Stück mit einer Trompete kam, das wohl etwas mehr Höhen enthielt. Da aber war es klarzu sehen...

Satte 20 kHz Bandbreite des HF-Signals! Die Seitenbänder reichen deutlich über die Trägerfrequenzen der beiden benachbarten Sender hinaus. Sie senken zwar den Bereich über 4,5 kHz zu beiden Seiten um ein paar dB ab, aber bei weitem nicht um die üblichen 40 dB pro Oktave. Offenbar irgendein ziemlich kreativ eingestellter
Optimod.
Interessant ist vor allem das hier:
Zitat:
The 9300's output power spectrum is so tightly controlled that stations in Europe are able to operate with filtering as high as 6.0 to 6.5 kHz while still complying with ITU-R/EBU occupied bandwidth regulation! This greatly improves the received sound as compared to conventional 4.5 kHz filtering.
6,5 kHz als obere F
mod unter Einhaltung der Bandbreite von 9 kHz? INteressant. Wahrscheinlich die erste praktische Verwendung dieser neuen überlichtschnellen Neutrinos. Die grenzen die Bandbreitenüberschreitung nachträglich ein, bevor sie auftritt.

Dieses Signal ist allerdings eine Frechheit und ein eklatanter Fall für die Netzagentur.
Ralf