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BeitragVerfasst: Sa Nov 05, 2011 13:37 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
Beiträge: 2245
edi hat geschrieben:
@paulchens Vorschlag hört sich gut an- das werde ich testen.

Erinnert mich an die verblüffende Lösung eines DDR- Werkzeugmaschinen- Herstellers in den 70ern/ 80ern, der verschickte Maschinen und Teile weltweit, und da gab es Probleme mit einer teuer eingekauften Verpackungsanlage, die genau das tun sollte, was Paulchen beschreibt... aber die tat es nicht- die kriegte Plastfolien einfach nicht leer genug !
Irgendjemand kam dann auf die Idee, einen... kräftigen, aber normal handelsüblichen... Boden- Staubsauger zu verwenden :shock:
- und das klappte sogar !
Die Folie war eng dran, wie auflaminiert.

Werde ich auch mal versuchen, mit einem Staubsauger Vakuum in die Tüte zu pusten.
:D

Edi


Ich hätte da aber jetzt Angst, daß die Folie mit dem Gehäuselack eine enge Verbindung eingeht. Die Folie enthält Weichmacher...

_________________
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -


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BeitragVerfasst: Sa Nov 05, 2011 13:39 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 3235
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Ich hätte da aber jetzt Angst, daß die Folie mit dem Gehäuselack eine enge Verbindung eingeht. Die Folie enthält Weichmacher...


Ja, ok, dem kann man ja einigermaßen vorbeugen- alte Bettbezugsteile haben wir genug.
2- 3 Geräte kommen heute in die Tüte.

Edi


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BeitragVerfasst: So Nov 06, 2011 14:02 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
Beiträge: 2245
edi hat geschrieben:
Zitat:
Ich hätte da aber jetzt Angst, daß die Folie mit dem Gehäuselack eine enge Verbindung eingeht. Die Folie enthält Weichmacher...


Ja, ok, dem kann man ja einigermaßen vorbeugen- alte Bettbezugsteile haben wir genug.
2- 3 Geräte kommen heute in die Tüte.

Edi


Mir fiele noch Backpapier ein als Schutz vor dem Weichmacher in der Folie. Aber getestet habe ich das nicht! Wohl hatte ich aber schon fest anklebende Folien an altem Lack.

_________________
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -


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 Betreff des Beitrags: Re: eigentlich gibt es nichts ...
BeitragVerfasst: Di Nov 29, 2011 13:40 
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Registriert: Do Jun 03, 2010 14:12
Beiträge: 95
... man muss die Geräte regelmäßig spielen lassen, sonst gehen sie kaputt. Das ist eine uralte Erfahrung, die sich bei mir immer wieder bewahrheitet hat.

Wenn Du einen Lagerraum mit wirklich optimalem Klima hast ( kühl, aber nicht zu kalt, möglichst niedrige und gleichbleibende Luftfeuchtigkeit ), dann kannst Du die Geräte auch ausgepackt lassen, musst sie bestenfalls mit einem Staubschutz abdecken. Wenn das Klima nicht so optimal ist, hilft Dir auf Dauer auch kein Luftentfeuchter oder eine Vakuumverpackung.

Zu warm läst Weichmacher verdampfen, zu kalt macht Kunststoffe und Lacke hart und brüchig. Temperaturschwankungen lassen die Materialien arbeiten, und wo mehrere Materialien mit unterschiedlichem Dehnungskoeffizienten aufeinandertreffen ( Holz/Lack - Teer/Papier etc.) bilden sich Risse. Die Rissbildung wird durch extreme Temperaturen begünstigt. Temperaturabfall führt zu Kondensation, denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte.

Alle diese Effekte führen auch in gemäßigter Ausprägung zu unschönen Wechseleffekten. In Kondensatoren bilden sich bei Erwärmung Haarrisse, beim Abkühlen kondensiert Feuchtigkeit in die Risse, und weil diese nicht mehr so leicht verdunsten kann, frisst sie die Metallfolien im Kondensator kaputt. Ein beliebtes Opfer sind auch die hochglänzenden Polyesterlacke der späten fünfziger und frühen sechziger - bei Schwankungen können sie über das ganze Gehäuse reißen oder in Schollen abplatzen - eine Reparatur ist eigentlich nicht möglich.

Ich habe es selber erlebt, wie meine Sammlung nach zwei Jahren Keller ausgesehen hat, trotz Schutzverpackung, Luftentfeuchter und Frostwächter - restaurierte top spielbereite Radios und Fernseher waren reif für eine erneute Komplettüberholung - Korrosionsschäden an Schaltern und Reglern, jede Menge Kondensatoren platt.

Für mich war das Erlebnis damals der Auslöser, nicht mehr mehr Geräte anzuhäufen, als ich mit Freude bewältigen kann. Lieber ein oder zwei Teile richtig als 50 Geräte, die teilzerlegt im Keller vor sich hinschimmeln.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Di Nov 29, 2011 18:04 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1916
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
in Kellern wo man einen Luftentfeuchter benötigt, sollte man seine Radios gar nicht erst rein stellen, das hat keinen Zweck. Ein Keller muß warm und trocken sein, wenn er schon nicht zum Wohnen geeignet ist. Ich habe es auch mal mit einem an sich zuerst schönen Keller versucht, aber bereits nach 3 Wochen bildete sich der erste Schimmel, also Schluß gemacht und den Kellern nach 3 Monaten komplett geräumt und aufgegeben. Die Feuchtigkeit ging bis auf 80% hoch, Fenster öffnen geht nicht im Sommer, dann wird es noch feuchter. Ca. 95% der Keller in Altbauten dürften absolut ungeeignet sein zur Lagerung von anderen Dingen außer Kartoffeln, Kohlen und was man sonst sowieso auf den Sperrmüll werfen wollte. In der Regel kann man beim Runtergehen der Treppe nach unten den Schimmel schon riechen.
Im Gegensatz dazu lagere ich einige Überbestände schon lange Zeit in einem Stallgebäude (seit 1986) ohne Heizung und ohne Entfeuchter. Im Winter ist natürlich so der Frost drin (so bis ca. -5°C bei langer Kälteperiode), aber im Sommer wird es nicht zu extrem heiß (< 30°C). Die dort eingelagerten Geräte stehen unverpackt und sehen noch genauso aus wie damals abgestellt, kein Gammel, kein Rost, Lack unverändert. Es ist dort trocken und es bildet sich kein Kondenswasser, so daß es eigentlich kein Problem gibt.
Von Lagerstätten mit Extremklima wie Keller oder Dachböden würde ich abraten, Garagen muß man testen, sind aber oft ganz brauchbar. Die von einem Bekannten praktizierte Außenlagerung auf der überdachten Veranda kann man auch vergessen, da geht eigentlich alles innerhalb von 2 bis 3 Jahren kaputt wegen der Feuchtigkeit und Kälte, das hätte man auch gleich wegwerfen können.

Gruß

Roland


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