Hallo Helmut,
aus deinen Parallelthreads glaube ich zu entnehmen, dass es mit der Endstufe und der Spannungsversorgung deines VE Probleme zu geben scheint. Und auf deinem Bild ist zu sehen, dass du die EL11 bereits durch eine EL84 ersetzt hast. Da trotz allem keine Erfolgsmeldungen zu vernehmen sind, habe ich in dem Schaltbild jetzt einige Spannungswerte eingetragen, welche bei einer "gesunden" Endröhre und einem dazu passenden Netzteil messbar sein sollten. --- Die angegebenen Spannungen sind jetzt nicht auf das Volt genau zu betrachten - es handelt sich um tendenzielle Werte.
Die Spannungsangaben ermöglichen auch den Zustand der Endröhre zu beurteilen: Wenn also die Betriebsspannung ca. 250V beträgt und die Spannung am Katodenwiderstand (150 Ohm) der EL11 etwa 6V (>5V) beträgt kann man von einer ausreichenden Emission dieser Röhre ausgehen. Dazu solltest du aber überprüfen, ob der Schirmgitterwiderstand, welcher im Original VE 100k betrug durch 100 Ohm bis 1k ersetzt wurde. Weiterhin sollte man sich auch davon überzeugen, ob die Spannung am Steuergitter auch wirklich 0V beträgt.
Wenn also diese Voraussetzungen gegeben sind, sollte die Endstufe ok. sein und beim Berühren des Steuergitters mit einer Pinzette (nicht isoliert) ein deutliches Brummen im Lautsprecher vernehmbar sein. Du kannst auch über einen Kondensator (10nF) einen MP3 oder CD Player auf das Steurgitter einspeisen - dann sollte die Musik oder was auch immer an Tonsignal auf dem Datenträger abgespeichert ist hörbar sein. So dies geschehen und positve Ergebnisse vorliegen kann man sich der Funktion der Audion-Stufe (EF11) zuwenden.
Dateianhang:
VE 301W-Sil-Di-Spgn.JPG
Auswertung auf Röhrenfehler:
1) Falls sich am Steuergitter der EL11 eine positive Spannung aufbaut, welche in der Regel nach längerer Einschaltzeit ansteigt, hat die Röhre einen Vakuumfehler.
2) Falls die am Katodenwiderstand gemessene Spannung kleiner als 5V sein sollte, hat die Emissionsfähigkeit der Röhre den "Grünen Bereich" verlassen.