achim1 hat geschrieben:
In den frühen 80ern besuchte ich mal einen Kollegen der audiophil veranlagt war und so einen High-End Spieler für "was weiß ich wieviele tausend DM" hatte.
Da waren Motor und Plattenteller in getrennten Gehäusen, mind. 1m voneinander entfernt und mit einem endlos langen Riemen verbunden. Beide waren auf einen tonnenschweren Marmor-oder Granitsockel montiert die mit Spitzen auf einer Paltte standen die wiederum federnd gelagert war - oder so ähnlich wenn ich mich richtig erinnere.
Er spielte miir dann ganz stolz "wish you were here" vor - aber ehrlich gesagt, klang das auch nicht viel anders als ich es sonst gewohnt war.
Irgendwie war diese High-End-Szene schon immer etwas seltsam.
Gruß,
Achim
Also die spitzen Füsse sind verständlich, denn Bodenmikrofonie ist ein reales Problem.
Bei normalem abspielen machts sich noch kaum bemerlbar ausser in den leisen Passagen
Aber wenn ich mal wieder digitalisiere dann stört eben auch der leiseste Trittschall.
Denn den kann man im Gegensatz zu Kratzern, Knacksern nicht wieder wegtuschieren
Der DD1221 steht dann auf der Truhe neben dem PC, dann darf ich nichtmal ganz leicht den Fuss bewegen und es rumpelt und pumpelt
im Kopfhörer.
Gefederte Spitzen schaffen zwar keine hundertprozentige Abhilfe aber minimieren den Trittschall doch sehr.
Solche Sachen wie getrennter Motor etc sind natürlich echter Quatsch und nutzen nur dem Konto des Herstellers

Genauso einen High End-Freak kannte ich auch mal, dem waren die besten Rausch-und Verzerrungswerte, die sowieso schon unter der Hörschwelle eines überdurchschnittlichen Gehörs liegen nicht genug
Und so hatte er noch nichtmal richtig Freude an seiner 7000DM teuren UHER UMA/UPA 3000-Röhre, die nach meinem dafürhalten allererste Sahne klingt
(Was man bei dem dekadenten Preis auch erwarten sollte)
Was man eh nicht mehr wahrnehmen kann braucht auch nicht mehr verbessert zu werden weil es ja eh nix nützt
Aber das geht in die Köpfe der meisten High-End Fetis nicht rein
Gruss
Andi