Dampfradioforum

Hallo,
Capri, Rossini von der Firma Goldpfeil aus Hartmannsdorf. Von 1,6 - 30 MHz in 4 Bereichen. Großsuper.

Grüße Ultraschall

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Freude in der Freizeit mit selbsgebauten Geräten.

In Belgien und den Niederlanden wurden bis in die 50er Jahre normale Röhrenradios verkauft, bei denen als zusätzlicher Empfangsbereich die Grenzwelle, also der Bereich oberhalb der Mittelwelle bis ca. 4 MHz, als sog. Fischereiband eingebaut war. Tatsächlich wurde in dem Bereich der Sprechfunk der küstennahen Schifffahrt abgewickelt, damals noch in AM, und so konnten sie zu Hause mithören, wenn sich die Kutter draußen auf See am Abend zur täglichen Plauschrunde im Äther versammelten.

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

Danke für die Hinweise. Das mit dem Fischereifunk ist eigentlich sehr interessant. Ich habe inzwischen schon die eine oder andere ähnliche Frage hier im Form gelesen, die etwa so endet: "Warum hat man das damals so gemacht..?"
Ich war gestern wohl schon etwas betriebsblind, nachdem ich das gefühlt zwanzigste Radio in Augenschein genommen habe und bestenfalls ein 41m Band auf der Skala gefunden habe. Heute dagegen fiel mir gleich mein aktueller Pflegefall (ein Rheingold 53) auf, der über zwei KW Tasten verfügt und laut Skala sich bis 15m auf KW abstimmen lässt. Ein weiterer unscheinbarer Kandidat war ein Siemens RC20. Der packt ebenfalls auf einer KW Taste von 15m bis 50m den gesamten KW Senderaum. Ich konnte vorhin relativ gut KBC und etas gestört Radio 700 auf 49m Band empfangen. Also gibt es doch einige Beispiele für einen erweiterten KW Empfangsbereich. Von den vergleichbaren DDR Geräten habe ich noch zwei Rochlitz Oberon. Die habe ich aber bei mir so zugestellt, dass ich die Scheibe nicht genau sehen kann. Mal sehen was deren KW Skala sagt.

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Gruß
Matthias

Hier, der Vollständigkeit halber, eine kurze Übersicht der Kurzwellenrundfunkbänder:

Meterband Frequenzbereich Bemerkung
120 m 2300–2495 kHz Tropenband
90 m 3200–3400 kHz Tropenband
75 m 3900–4000 kHz nicht in Amerika
60 m 4750–5060 kHz Tropenband
49 m 5900–6200 kHz weltweit
41 m 7200–7450 kHz weltweit
31 m 9400–9900 kHz weltweit
25 m 11.600–12.100 kHz weltweit
22 m 13.570–13.870 kHz weltweit
19 m 15.100–15.800 kHz weltweit
16 m 17.480–17.900 kHz weltweit
15 m 18.900–19.020 kHz weltweit
13 m 21.450–21.850 kHz weltweit
11 m 25.670–26.100 kHz weltweit

Die sog. Tropenbänder werden hauptsächlich im Bereich des Äquators zur lokalen bis nationalen Rundfunkversorgung genutzt, weil dort wegen der ständigen Gewitter die Störungen auf LW und MW zu stark sind.

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

Hallo Matthias,

sehr gerne höre ich auf Langwelle 234 kHz RTL France, und dort insbesondere Georges Lang mit seinen Sendungen "Collection" in der Stunde vor Mitternacht und "Nocturnes" nach Mitternacht. Der Sender steht bei Beidweiler, Luxemburg. Output power 1.5 Megawatt (= 1500 Kilowatt).
Mehr zum Programm findest Du unter:
http://www.rtl.fr/
Oft widmet sich eine ganze Sendung einem bestimmten Rock- oder Blues- oder Pop-Thema. Die zwischen der Musik eingespielten Interviews oder Kommentare in Französisch (oder französisch synchron übersetzt) sind nicht allzu lang, wo ich doch kaum verstehe, was die da sagen.

Langwelle kann leider sehr stark gestört sein durch Funkstörungen, die sich über die Netzleitungen ausbreiten. Nun habe ich das Glück, von hier aus keinen so großen Abstand zum Sender zu haben. Ich komme hier nördlich der Eifel mit der eingebauten Ferritantenne aus.

Viele Grüße
Georg N.

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen.

Schade nur, dass bei RTL auf 234 kHz die Ausblendung in Richtung Ost beim Träger stärker ausgeprägt ist als bei den Seitenbändern. In Verbindung mit der reichlich knapp eingestellten Trägersteuerung klingt der hier immer, als sei er heftig übermoduliert.

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

sag ich doch.. mal ein Vorteil der Eifel

Hallo Ralf,
vielleicht hilft Dir da mein Tipp weiter:
versuch mal den Empfang mit einem Audion.
Wenn Du die Rückkoppelung etwas höher drehst, ganz gering über dem Einsetzen des Pfeifens, und stimmst dann so genau ab, dass man auf Schwebungsnull kommt (also der Pfeifton ganz niedrig wird und schließlich verschwindet, so dass man ihn nicht mehr hört), dann solltest Du verzerrungsfrei (oder wenigstens annähernd verzerrungsfrei) empfangen können. Das Audion fügt dem Signal phasenrichtig zusätzlichen Träger zu. Das ist dann so ähnlich wie beim Synchrondemodulator, nur mit simpler AM-Technik. Dafür muss aber die Abstimmung bei dem Audion sehr feinfühlig einstellbar sein.
Viele Grüße
Georg N.

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen.

Was für eine Ausblendung meinst Du? Und warum ist sie richtungsabhängig?

Gruß, Frank

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Die nächsten Termine • Versender von Elektronik und Dampfradiobedarf

Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.

Die Antenne des luxemburger Langwellensenders ist so konstruiert, dass die Hauptstrahlrichtung gen Frankreich geht. Nun sind Langwellenantennen sehr schmalbandig und auch die Richtwirkung ist frequenzabhängig, was dazu führt, dass sie beim Träger stärker ausgeprägt ist als bei den Seitenbändern. Dadurch wird der Träger Richtung Deutschland stärker unterdrückt als die Seitenbänder.

Da der Träger bei diesem Sender durch die modulationsabhängige Trägerabsenkung sowieso schon sehr "knapp gehalten" wird, führt das auf unserer Seite zu einem Pegelverhältnis zwischen Träger und Seitenbändern, wie es sonst erst bei ausgeprägter Übermodulation auftreten würde.

Jetzt klar?

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

Yepp, wieder was gelernt. Daß Langwellenantennen derart schmalbandig sind, war mir neu.
Danke für die Erklärung!

Gruß, Frank

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Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.

Hallo,
gerade höre ich im Keller "Absolute Radio" auf MW. Geht also noch. Empfangsgerät ist ein Graetz 162W.
Hört sich nur in den Abendstunden einigermaßen brauchbar an. Schwund dennoch periodisch.
Auf jeden Fall läßt sich so auf einfache Art der Skalenzeiger auf der MW- Skala positionieren.

drahtfunk

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Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!

Klingt gut, dann kann ich ja meinen VE vielleicht wieder öfter einsetzen.
Ostergrüße von
Jürgen

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»Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.«
Albert Einstein, 14. März 1879 bis 18. April 1955, deutscher Physiker und Nobelpreisträger

Absolute Radio höre ich auch gerne. Die Werbung nervt zwar manchmal, aber die Musiktitelauswahl weicht wohltuend vom Einheitsbrei der hiesigen Sender ab. Speziell die Independent- und Classik Rock-Sendungen am Wochenende gefallen mir gut.

Der verstärkte Schwund kommt zum Teil dadurch zustande, dass das ein Gleichwellen-Sendernetz ist. Wir empfangen hier also über Raumwelle die Summe mehrerer Sender an verschiedenen Standorten. Wenn die Laufzeitunterschiede gerade so sind, dass sich die Träger gegenseitig auslöschen, kommt es zu starken Verzerrungen.

Diesen Effekt gibt es infolge Mehrwegeempfang bei Empfang eines einzelnen Senders über Raumwelle auch, aber in der Regel weniger ausgeprägt.

Ganz nebenbei: ich musste schon zwei Mal eine neue Website suchen, über die ich diesen Sender online hören kann. Da der Sender nur für Großbritannien sendet, wurden die anderen Livestreams aus urheber- oder medienrechtlichen Gründen für außerhalb GB gesperrt. Schöne neue Welt!

Außerdem höre ich gern Channel 292 auf 6070 kHz und Radio Mi Amigo auf 6085 kHz.

Lutz

Servus,
Dafür brauchst du keine neue Webside um Absolute Radio zu hören, die fragen ausserhalb UK die PLZ ab,da gibst du dann z. B ein CB224RG (das ist Cambridge) und danach wollen sie eine Mailadresse,
die erfindest du gleich mit, natürlich nicht mit Kürzel am Ende .de, sondern irgendetwas mit .com

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/