Klar, man muss immer daran denken, dass das Wirtschaftswunder zumeist nur für reiche Leute stattgefunden hat. Die, die vor dem 2. Weltkrieg Rang und Namen hatten (und ihre Wertsachen verstecken oder ins Ausland bringen konnten), stiegen auch danach wieder schnell auf.
Allerdings sind viele davon in den ausgehenden 60ern und in den 70ern wieder untergegangen, als das Wirtschaftswachstum stark nachlies und die ausländische Konkurrenz stärker wurde. Entweder wurden deren Firmen dann aufgekauft, oder gingen vollends pleite.
Meine Eltern wurden 1918 und 1923 in einfachen Arbeiterfamilien geboren. Sie wuchsen erst während der Wirtschaftskrise auf, und dann ging´s nach dem Krieg finanziell auch nicht einfach zu, wie ich aus deren Erzählungen erfahren habe.
Mein Vater war schon stolz, als er sich Anfang der 50er ein altes Motorrad zulegen und wieder in Gang bringen konnte, um mobil zu sein. Damals musste man für einen Standard-Käfer über 3.000,00 DM zahlen, was für viele einfache Arbeiter lange Zeit ein unerreichbarer Traum blieb.
Da geht´s uns doch heute schon um einiges besser. Auch wenn sich eines nicht geändert hat:
Es ist durchaus möglich, aus einer Million zwei zu machen, aber man muss die erste erst mal haben.
Sowas, bin ich doch schon wieder mal vom eigentlichen Thread-Thema abgewichen.
Aber hier macht´s nun mal Spaß, sich mal mit vernünftigen Leuten auch über solche Themen auszutauschen (in manchen Foren gibt´s halt zu viele Knallköppe, die einem die Lust daran schnell vertreiben).
Gruß,
Blue Fox