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BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 21:06 
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Der Meersburg funktioniert in der Summe hervorragend bis auf einen, mir auch nicht erklaerbaren, Fehler.

Der Sendersuchlauf reagiert sensibel auf die Stellung des Bassreglers. Wird der Bassregler an sein Maximum gedreht, verstellt sich der Sendersuchlauf leicht neben sein Maximum.

Da ich nicht einmal einen Zusammenhang zwischen Klangregelung und Suchlauf sehe, bin ich sehr ratlos. Dieser Defekt taucht auch unabhaengig von der Betriebsdauer auf.

Vielleicht hat einer von euch dazu eine kluge Idee.

Liebe Gruesse zum Wochenende

Ralph

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Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 21:30 
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Zitat:
Wird der Bassregler an sein Maximum gedreht, verstellt sich der Sendersuchlauf leicht neben sein Maximum.

Aber nicht zurück.
Also folgert Sherlock Edi:
Zitat:
...Zusammenhang zwischen Klangregelung und Suchlauf...

Wie wär`s mit einer rein mechanischen Ursache ? Mit einem wummernden Baßlautsprecher kann man ein Glas auf dem Tisch wandern lassen- und möglicherweise... einen extrem leichtgängigen Skalentrieb.

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 21:55 
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Aus der Lamäng:

- ein fehlerhafter Kondensator, der dazu führt, daß sich in Abhängigkeit vom Baßregler Spannungen verschieben?
- ein Kurzschluß in der Verdrahtung?
- Kriechströme im Tastensatz?

Ralf

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Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich


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BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 22:06 
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Tritt das Phänomen unabhängig von der Lautstärke auf und bei jedem Sender? Prinzipiell ist das Ganze unerklärlich, da die Automatik ja den Sender auf der gewählten Frequenz festhält bzw. ständig nachjustiert.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 22:09 
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Hallo, Ralf,

genau... so etwas hatte ich schon.

Hier sollte die Stromaufnahme gemessen werden, und geprüft werden, ob diese bei zugedrehtem Lautstärkeregler unabhängig von der Stellung des Bassreglers ist.

Wenn nicht..., genau wie Du schon sagtest, Kondensatoren im Klangregelnetzwerk.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 22:37 
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Dank fuer die vielen Antworten.

Einige gestellte Fragen kann ich auch beantworten. Der Defekt tritt lautstaerkeunabhaengig auf, also auch bei voellig abgeregeltem LS, weshalb ein mechanischer Effekt ausfaellt. Es ist auch unabhaengig vom eingestellten Sender, laeuft aber zum oberen Bandende. Da ich die Verstellung fequenzmaessig nicht messen kann, kann ich es nur "graphisch" ausdruecken. Es ist immer ungefaehr die dopplte Breite des Skalenzeigers.

Gruss Ralph

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BeitragVerfasst: So Mär 18, 2012 9:59 
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Hallo Frank,

es erhebt sich noch Frage, ob dieses Abdriften nur auf FM oder auch auf AM vorhanden ist und sowohl bei Automatik ein als auch in Stellung aus?

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: So Mär 18, 2012 11:42 
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Hallo Ralph
Ich gruesse Dich.

Photoralf und Henning Oelkers habe Dir schon den Weg gewiesen.
Weil Dein Labor nicht so gut mit Daten bestückt ist wie mein`s,
habe ich Dir eine Zeichnung mit den gekennzeichneten Bauteilen beigelegt, welche den Fehler herbeiführen.
Was ist nun der Effekt ?

Alle UKW- Oszillatoren haben je nach Firma und Alter eine gewisse Abhaengigkeit der Frequenz von der Anodenspannung und auch, was hier nicht in Frage kommt, von der Heizspannung.
Wenn nun das eintritt, was die Kollegen annahmen, steigt die Stromaufnahme der EL84 dann an wenn ein Fehler vorliegt und man am Regler dreht.
Bei einem einfachen Radio faellt das nicht so sehr auf, oder die AFC gleicht die Verschiebung aus. Nicht so die SABA- Automatik. Die erkennt die Frequenzaenderung und gleicht diese aus, in dem sie an der Abstimmung dreht.
Das siehst Du am Zeiger.
In der Skizze sind 3 Kondensatoren markiert, wobei der 22 nF der Fehler sein wird, aber auch die beiden anderen sind auch als Fehler in Betracht zu ziehen.
Bevor Du lange loetest, habe ich die Spannungsangabe an der Katode der EL84 markiert, Messe diese und drehe am Bassregler. Die darf sich, von dem was angeziegt wird, geschaetzt (je nach Röhre 0,1 bis 0,3 Volt aendern.
Viel Erfolg Johann.


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BeitragVerfasst: So Mär 18, 2012 13:07 
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Ich will doch mal stark annehmen, dass in dem Radio alle alten Kondensatoren gewechselt sind, so auch dieser 22n.
Wissenswert wäre außerdem, wie sich diese Senderverstellung außer der veränderten Zeigerstellung noch auswirkt. Mit der Formulierung "läuft aus dem Maximum" ist nicht viel anzufangen, es könnte sich also um ein reines Abgleichproblem des Filters handeln. Bei den ca. 40 Saba Automatik- Radios, die ich bisher auf dem Tisch hatte, konnte ich noch nie einen Zusammenhang zwischen schwankender Anodenspannung und Automatikfehlern beobachten, weil m. E. die Automatik mit dem NF- Zweig nichts zu tun hat. Solange nicht bekannt ist, was an diesem Radio gemacht oder nicht gemacht wurde, ist alles bisher geschriebene reine Makulatur.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Mo Mär 19, 2012 9:24 
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Hallo Johann,

herzlichen Dank fuer Deine umfangreiche Anwort und den Planauszug.

Der Oecher Prentekopp sendet liebe Gruesse aus einem sonnigen Aachen nach Franken,

Ralph

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BeitragVerfasst: Mo Mär 19, 2012 10:05 
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Hallo Otto,

prinzipiell kuemmere ich mich um die Cs, die dem Radio potenziell gefaehrlich werden koennen und versuche ansonsten, moeglichst viel original zu belassen.

Um Deine weitere Frage zu beantworten: diese Drift bezieht sich nur auf den motorisch Zweig. Wird die Automatik abgestellt, bleiben die Sender auch stundenlang, sowohl FM wie AM, unverstellt. Unter Maximum habe ich verstanden, dass der eingestellte Sender mit maximaler Klarheit wiedergegeben wird.

Gruss Ralph

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BeitragVerfasst: Mo Mär 19, 2012 10:24 
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Hallo Ralf,

jetzt sind alle Klarheiten beseitigt. An einem Freiburg hatte ich ein ähnliches Automatikproblem, allerdings völlig unabhängig von Lautstärke und Klangeinstellung. Der Sender wurde sofort nach dem Einschalten weggezogen und bei voller Anzeige des mag. Auges war der Klang dementsprechend verrauscht und verkratzt. Mit einem Nachgleich des Ratiofilters war die Sache aus der Welt.
Jetzt solltest Du zunächst mal machen, was Johann geraten hat. Zusätzlich könntest Du auch direkt am Gleichrichter messen, wie weit evtl. die Anodenspannung bei voll aufgedrehten Bässen in den Keller geht.

Gruß Otto


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BeitragVerfasst: Mo Mär 19, 2012 11:35 
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Hallo Otto,

auch Dir herzlichen Dank fuer Deine Muehe. Tja, manchmal gehen halt so'nem Quereinsteiger wie mir Kenntnisse wie auch Ueberblick floeten. Man kann halt nur dazulernen :) .

Gruss Ralph

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