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BeitragVerfasst: Mi Jun 05, 2013 21:58 
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Registriert: Mi Jun 05, 2013 21:25
Beiträge: 3
Hallo !

Habe auf dem Dachboden meiner Garage folgendes Radio gefunden:

Bild

Bild Bild

Ist nach dem Radiomuseum zu urteilen wohl ein Reico Atlantis Standard G von 1933.
Testen konnte ich es nicht - das Radio braucht Gleichstrom.

Oben drauf ist ein externer Lautsprecher fest montiert. Der Zustand ist "ok".
Das Radio steht besser da als der Lautsprecher.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Was ist so ein Radio unrestauriert und dann nochmal im top Zustand wert ?
Sollte ich Radio und externen Lautsprecher wieder trennen ?

Restaurieren könnte ich es... würde das Radio bei geringen Wert und nach Einbau eines modernen Visaton-Breitbänders dann aber wohl als Garagennebenbei-Beschallung betreiben.
(die Modifikation wäre natürlich vollständig rückgängig zu machen)

Grüße
'Spot


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BeitragVerfasst: Do Jun 06, 2013 11:27 
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Registriert: Fr Sep 14, 2012 20:37
Beiträge: 190
Wohnort: Goch / NRW
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Moin,

die bei radiomuseum aufgelisteten und erzielten Preise bei Ebay in den Jahren 2005 - 2006 schwankten zw. 78 - 106 EUR für teils stark beschädigte und scheinbar nicht funktionierende Geräte ds. Typs.
Leider sind dort per dato nicht mehr gelistet, scheint demzufolge wohl ein sehr seltenes Gerät zu sein (?).

_________________
Viele Grüße,

Claus


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BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2013 0:22 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Spot hat geschrieben:
Restaurieren könnte ich es... würde das Radio bei geringen Wert und nach Einbau eines modernen Visaton-Breitbänders dann aber wohl als Garagennebenbei-Beschallung betreiben.
(die Modifikation wäre natürlich vollständig rückgängig zu machen)


Hallo Spot, das wär aber extrem schade für das Gerät. Dafür hätte ich ein restauriertes Gerät für dich, das zwar aus den 50er ist, aber UKW empfängt zum Tausch. Mit diesem Reico Gerät kannst du kein UKW empfangen, und ist auf jeden Fall der Nachwelt zu erhalten.


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BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2013 20:33 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Zumal der neue Lautsprecher nicht ernsthaft etwas verändern würde. Der Klang auf Mittel oder Langwelle ist, vom beschränkten Senderangebot mal ganz abgesehen, so oder so schlecht bzw. schlechter als auf UKW. Da ändert auch ein noch so guter Lautsprecher nichts.
So wie es aussieht braucht das Radio auch eine relativ gute Antenne, ich würde schätzen das man unter 5m wohl garnicht erst anfangen muss.

Außerdem: das ist ein Gleichstromradio! Wenn man es betreiben will, müsste man erstmal ein Netzteil für 220V Gleichstrom bauen.

_________________
Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2013 20:52 
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Mitgliedschaft beendet

Registriert: So Mai 12, 2013 18:23
Beiträge: 3233
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Man braucht nur einen Gleichrichter. Habe ich auch schon mal gebaut. Habe auch noch ein paar hier für 230 Volt und maximal 1400 Watt.


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BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2013 22:05 
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Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
Beiträge: 2541
Wohnort: Zwischen Oldenburg/Bremen
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Mal eben 220V Gleichspannung machen ist nicht :hello:

Du musst bedenken falls du mit einer Graetzbrücke arbeitest das die Spannung Faktor x1,41 liegt.

Bei Einweggleichrichtung hat man nur die halbe Spannung und muss mit einem Siebelko die Spannung glätten.

Bei Einweggleichrichtung wird eine Halbwelle nicht genutzt = Halbe Spannung
Bei Graetzbrücke (4 Weg) wird die negative Welle zur positven geklappt. Aus diesem Grund die höhere Ausgangspannung als 230V.

Anbieten würde sich der einfachheithalber eine 2 Weg Gleichrichtung :hello:

Muss aber immer erst berechnet werden und richtet sich nach der Stromaufnahme des Gerätes :wink:

Also beachten :!:

Eingangsspannung bei ca 230V Gleichspannung und Graetzbrücke ca. 162V. Falls mit Siebelko gearbeitet wird ist die Leerlaufspannung gefährlich und kann schnell auf über 300V ansteigen. Die Schaltung muss also belastet bleiben oder halt ohne Siebelko laufen. Im Gerät sind ja auch noch Siebelkos verbaut.

Ich nutze dafür immer mein Trenn/Stelltrafo oder 2 Labornetzgeräte mit denen schaffe ich 120V/4A. Die sind dann auch Brummfrei und stabilisiert :hello:

_________________
--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
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BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2013 22:35 
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Registriert: Mi Jun 05, 2013 21:25
Beiträge: 3
Danke schonmal für eure Beiträge.

Keine Angst, das Gerät bleibt 100% original. Ich bin ein Fan von "Survivor"n
(so nennen die Amis unrestaurierte Autos und mein Oldtimer ist ebenfalls so einer).
Das mit dem neuen Breitbänder einbauen war nur einer meiner vielen Ideen, welche nach ein paar Tagen wieder verfliegen.

Ich habe bereits über einen Bekannten einen Sammler gefunden der sich dem Gerät annehmen würde.

Mal schauen was drauß wird... halte euch auf jedenfall auf den laufenden :)


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BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2013 22:56 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Fernmelder hat geschrieben:
Bei Einweggleichrichtung hat man nur die halbe Spannung und muss mit einem Siebelko die Spannung glätten.

Bei Einweggleichrichtung wird eine Halbwelle nicht genutzt = Halbe Spannung
Bei Graetzbrücke (4 Weg) wird die negative Welle zur positven geklappt. Aus diesem Grund die höhere Ausgangspannung als 230V.
Also beachten :!:


Die Spannung nach Einweggleichrichtung und Siebung ist auch auf jeden Fall über 230V! Im Leerlauf würde sich der Siebelko auch auf die Spitzenspannung aufladen!

Die Leistung ist die Halbe, da bei Einweggleichrichtung ja eine Halbwelle fehlt. Das kann genutzt werden um einen Fön oder Lötkolben auf halber Leistung laufen zu lassen.

Ein einfacher Gleichrichter reicht leider nicht, dazu kämen noch Siebelkos und im einfachsten Fall ein Vorwiderstand um die Spannung anzupassen.

_________________
Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Fr Jun 07, 2013 23:07 
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Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
Beiträge: 2541
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Fernmelder hat geschrieben:

Eingangsspannung bei ca 230V Gleichspannung und Graetzbrücke ca. 162V. Falls mit Siebelko gearbeitet wird ist die Leerlaufspannung gefährlich und kann schnell auf über 300V ansteigen. Die Schaltung muss also belastet bleiben oder halt ohne Siebelko laufen. Im Gerät sind ja auch noch Siebelkos verbaut.


Aus diesem Grund auch der Hinweis. Am besten stabilisiert machen. Genau aus diesem Grund habe ich mein einzigtes Gleichstromgerät verkauft.

Hatte auch keine Lust so einen Aufwand zu treiben...

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