Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Heli RK7
BeitragVerfasst: Mo Okt 21, 2013 22:42 
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Auch wenn ich weiß, daß ein RK7, weil ein Transistorgerät, kein "Dampfradio" im engeren Sinne ist, poste ich es in dieser Rubrik. Zumal es ein veritables Radio (in der Zeit schon Receiver und/auch Steuergerät) mit großen Leistungen ist, und im Bereich Sonstige einfach verloren ginge.

Der eine oder andere von Euch wird's schon kennen, weil ich im allgemeinen Teil schon einmal gepostet hatte, in welch' derangiertem Zustand es trotz sehr guter Verpackung bei mir eingetroffen war.

Darüberhinaus, weil meine Bildersuche im Netz vergeblich war, werde ich das Gerät auch in möglichst vielen Einzelphotos von seinem Innenleben darstellen.

Gleichzeitig habe ich aber auch ein Problem mit meinem seit Jahren genutzen Bilder-Hoster. Der ist z.Zt. offline. Weshalb ich mir etwas anderes ausdenken mußte zu Präsentation. Ich habe auch einen gefunden, der ohne Werbung auskommt. Dieses Geflirre vor den Augen ist mir nämlich zuwider.
Allerdings bietet dieser Hoster zwei Möglichkeiten an: einmal nur über Thumbnail, anders über eine etwas kleine Variante Vollbild für Foren.
Beides gefällt mir nicht wirklich. Ich habe mir also vorgenommen, jedes Bild in zwei Möglichkeiten einzustellen. Einmal als Vollbild für den Forenbkollegen, der nicht auf Thumbnails klicken will, damit er ungestört durchlesen kann, und auch zu jedem Bild die Thumbnails mit dabei, weil das bildschirmfüllendende Bilder ermöglicht und darüberhinaus auch noch eine weitere Vergrößerung, falls jemand deutlichere Details genauer sehen möchte.

Als Anfang stelle ich noch einmal das Bild ein, wie der RK7 aus dem Paket kam, mit dem der Paketdienst offensichtlich Freiübungen gemacht hatte.
Das zweite Photo ist eine Totale von unten auf die hauptsächlichen Platinen. Hier macht sich dann etwas deutlicher bemerkbar, daß man die Thumbnails deutlich vergrößern kann.

Wer den Thread ließt, da wäre es schön, wenn er mir mitteilte, wie ich weiter verfahren soll. Das doppelte Hochladen jedes Photos macht schließlich auch Arbeit. Mache ich aber gerne, wenn Forenkollegen es wünschen und gut heißen.

Hier also die ersten Photos:

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Gruß Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Sa Okt 26, 2013 9:44 
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Hallo Ralph,

da ich nicht unbedingt ein Radiofan bin, habe ich das Gerät erst jetzt gefunden. Deine Bilddarstellung finde ich gut.
Durch die Möglichkeit der Vergrößerung sind mehr Einzelheiten erkennbar. Diese Heli-Empfänger waren damals für mich wegen des hohen Preises nur ein Traum. Ich habe den Kauf von ebenso teuren Tonbandgeräten Tesla B115 und 116 vorgezogen. Später kam ein Robotron RS5001 dazu. Letztere Geräte alle aus dem A&V. Es waren Garantie-Rückläufer mit etwas reduzierten Preisen.
Der Fortsetzung des Beitrags sehe ich gespannt entgegen.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: So Okt 27, 2013 17:22 
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Dann mache ich mit meinem RK7 heute weiter, allerdings, weil deutlich einfacher, wieder mit Picr.de, zumal sie seit Tagen auch wieder online sind. Es war nur ein Serverproblem und der Admin, urlaubshalber, nicht kurzfristig erreichbar.

Noch ein paar prinzipielle Bemerkungen zu dem Gerät, bevor es mit den Bildern weitergeht.

Der RK7 ist 1975 herausgekommen. Im FM-Teil arbeitet er mit einem Kapazitätsdioden-Tuner, der AM-Bereich hat einen Dreifach-Drehko. Eine wesentliche Neuerung in ihm ist die bei ihm erstmals in einem Heli eingebaute Einschaltverzögerung. Das Gerät verfügt über ein 4-fach-Register, freibelegbar, im FM-Teil und darüberhinaus über einen im FM-Bereich wirksamen Sendersuchlauf (die Treppchentaste). Der mit "suchen" beschriftete Taster oberhalb des Instruments der Stationsanzeige läßt nach leichtem Druck darauf den Suchlauf weitersuchen.
Der Endverstärker, mit zwei steckbaren Verstärkermodulen aufgebaut, leistet 2x25 W sinus.

Mein RK7 scheint aber eine Art Zwitter zu sein. Ein RK7, so wie er 1975 eingeführt wurde, ist er jedenfalls nicht. Da ihm bereits 1977 der RK8 nachfolgte, und er Merkmale des RK8 aufweist, vermute ich, daß er wohl zur letzten Auslieferungsserie des RK7 gehören dürfte. Vermutlich aber wiederum selten genug, denn wenn Fotos des RK7 auftauchen, dann immer nur Geräte aus der eingeführten Serie 1975. Auch das rm.org zeigt ihn nicht in meiner Variante.
So hat er bereits einen frontseitigen Kopfhöreranschluß für einen Würfelstecker und auch genau an der Stelle, wo ihn der RK8 auch führt. Dem "normalen" RK7 fehlte dieses Ausstattungsdetail. Ebenso ist die Endstufe mit Modulen bestückt, die so eigentlich erst beim RK8 eingebaut waren. Da die sich aber, bis auf die gleiche Größe beim Stecksockel, so ohne weiteres nicht tauschen lassen, muß es auch im Restgerät noch Änderungen geben.
Jedenfalls ist es für mich als eher blutiger Seiteneinsteiger im Moment sehr schwierig, aus zwei vorliegenden Plänen ein Gerät zu machen :roll: .

Hinzu kommt noch, daß es im Netz kaum aussagekräftige Fotos zu RK7/RK8 gibt, wie sie bei vielen Geräten durchaus existieren. Wenn also dem einen oder anderen Forenkollegen auf den Fotos etwas besonderes auffällt, vielleicht der eine oder andere solche Geräte auch von innen und deutlich "intimer" kennt, so bin ich über jeden Hinweis dankbar.

Aber jetzt die Fotostrecke, bei Bedarf auch mit Zwischenbemerkungen:


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Auf den nächsten beiden Bildern ist einmal eine gesteckte Schaltung (links hinter dem Drehko) und auch die Klangregelung zu sehen. Hierauf befinden sich eine ganze Reihe Wimas. Diese hatten, identisch zum Restgerät, eine gleichermaßen hohe Staubschicht.
Frage ist aber trotzdem: Ist das original?

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Es folgt die Einschaltverzögerung. Im Gegensatz zu allen anderen gedruckten Schaltungen im Gerät stammt zumindest die Platine aus dem Zubehörhandel. Auf diese wurde dann alles händisch aufgebaut. Kann mir jemand sagen, warum das bei Heli so gemacht worden ist?

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Die Verstärkermodule in ausgebautem Zustand mit einer wesentlichen Frage: beide Module unterscheiden sich auf der Bestückungsseite teilweise in den verwendeten Bauteilen(nicht aber im Aufbau). Ist es denkbar, das trotzdem beide Module so bei Erstausliefgerung im Gerät gesteckt haben?


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Skala wieder eingebaut und Probelauf mit aktviertem Sendersuchlauf:

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Was habe ich bisher gemacht und was liegt noch an:

Gemacht habe ich erste eine generelle Revision, da es dank der sportlichen Übungen des Paketdienstes in derangiertem Zustand und innen mit fliegenden Teilen ankam :angry: . Dann war große Putz- und Kehrwoche angesagt.

Da ich es mit festhängendem AM-Bereich ersteigert hatte, habe ich mich dann erst einmal darum gekümmert. Da ich als erstes festsitzende Seilrollen fand, hatte ich mich zu früh gefreut. Nachdem diese wieder frei liefen, die Erkenntnis, daß doch der Drehko zusätzlich fest saß :twisted: . Also erst einmal alles auseinander in der Hoffnung, ihn "einfach" rauszubekommen, da mir die Lösung, die ich in einem anderen Forum gelesen hatte, nicht ganz tauglich schien. Leider saß er sehr ungünstig fest, sodaß ich nur mit einer Zange an die Schraube der Seilscheibe gekommen wäre (Ich wollte nämlich ursächlich den Drehko nach hinten rausziehen und die Scheibe mit einem durchgesteckten SChraubenzieher sichern). Das war mir dann doch alles etwas zu heikel, zumal so eine abrutschende Zange ja wer weiß was ...
Also doch Kriechöl, allerdings nicht mit der Brutalomethode wie gelesen. Ich habe mit einer Spritze nebst langer Kanüle Minitröpfchen an die infrage kommenden Stellen gebracht und dann zwei Tage gewartet. Danach tat sich das erste Mal eine kleine Bewegung, saß aber immer noch deutlich fest. Offensichtlich hatte aber diese kleine Bewegung weiter Platz fürs WD40 geschaffen, sodaß es schneller kriechen konnte. Jedenfalls nachmittags lief er wieder frei, leichtgängig und funktionierte einwandfrei.
Dann habe ich mich um den Tastensatz gekümmert, der ebenso bei den Sportübungen offensichtlich durchgeschüttelt worden war, denn da rastete nichts mehr. Auch das ist inzwischen wieder klar und alles rastet wieder und löst ordentlich aus.
Nächster Fehler war eine Disfunktion des Stereodekoders (u.a. keine Anzeige) und des Suchlaufs (der lief einfach nur). Auch das ist inzwischen wieder einwandfrei. Das Hauptproblem lag hier an ausgelutschten Steckkontakten der zuständigen Platine. Den Rest schaffte dann eine kleine Dosis T6 an den Schiebeschaltern.

Gibt es noch Probleme?

Ja, gibt es. Ein Problem wird im Vorverstärkerbereich liegen. Beide Seiten klingen nicht gleich. Während die linke Seite so klingt, wie man es erwarten kann, kommt aus der rechten Seite nur ein sehr sparsam und ausgedünntes Klängchen raus. Da ist also noch etwas faul.
Gleichermaßen merkwürdig ist das Verhalten, wenn man den Würfelstecker für den Kopfhörer einsteckt. Rechtsherum eingesteckt, also mit den Lautsprechern parallel, kommt es aus dem Kopfhörer wie aus den Boxen: links super, rechts dünne Suppe; linksherum eingesteckt, wobei der Stecker die Boxen abschalten soll, nur noch dünne Suppe beidseitig als betriebe man einen Detektorempfänger. Für mich sieht das so aus, als würde hierbei an einer Stelle etwas kurzgeschlossen, was so nicht sein soll. Nur finden muß ich es noch...

Und ein großes Problem macht eines der Endstufenmodule. Das überhitzt nämlich gnadenlos. Während das eine Modul eine erwartbare Wärmeabstrahlung hat, ist das andere Modul bereits nach 15 Minuten nur noch mit Sicherheitshandschuhen anzufassen. Wobei es allerdings einwandfrei funktioniert, was sich auch leicht prüfen ließ, weil man die Module umstecken kann. Heiß wird immer ein und dasselbe Modul, womit auch direkt geklärt wäre, daß es nicht in der Ansteuerung liegt. Es muß am Modul selber liegen.
Nur gehen mir hierbei, s.o. die Bemerkung zu meiner Seiteneinsteigerei, etwas die Ideen aus. Was ich erkennen kann, ist, daß ein Widerstand auf diesem Modul einen unschön braunen Taillenring bekommen hat, der da nicht hingehört, s. auch Foto (Das Poti ist gerichtet. Was das so sollte, weiß ich auch nicht...):


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Der Widerstand ist der R18 aus dem Plan. Den infragekommenden Planauszug stelle ich hier auch einmal ein:


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Wer mir da einen klugen Ratschlag geben kann, dem wäre ich sehr dankbar.

Ach ja, und bevor ich das noch vergesse: auch dieses Gerät hat zwei Entstörer drin, die man entsorgen sollte. Die beiden Cs befinden sich allerdings in einem Gehäuse.
Und sind mir, bei der ganzen Hektik um den derangierten Zustand, als das Gerät kam, völlig entgangen, obwohl ich vom Plan her wußte, daß es sie gibt. Mit dem Erfolg, daß sie erst einmal abgeraucht sind, kaum das es wieder lief. Sowas gehört auch in die Ecke der Fehler, die niemand braucht: die eigene Dummheit nämlich. Gott sei Dank ist aber außer einer durchgegangenen Sicherung nichts weiter passiert.
Doch: demnächst schaue ich genauer hin und behalte meine Groschen zusammen.

Euch allen einen schönen Restsonntag,

Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: So Okt 27, 2013 18:46 
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Hallo Ralph,

Deiner Beschreibung nach wird das entsprechende Endstufenmodul im nicht hörbaren Bereich wild schwingen.Sieh Dir das Ausgangssignal doch mal mit einem Oszi an.Eigentlich sollten R8 und C9 genau das verhindern.

Gruß Gerd


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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: So Okt 27, 2013 22:11 
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Hallo Gerd,

danke für Deine Antwort.

Das Problem mit der Überhitzung habe ich an diesem Abend noch gelöst. Der auf dem Bild gezeigte und verbogene, einstellbare Widerstand war offensichtlich das Problem. Das ist im Plan R12.

Kalt geprüft oder kurz nach dem Einschalten war hier alles in Ordnung. Offensichtlich hat sich das Kontaktproblem an dieser Stelle erst unter Last zu einem richtigen Problem entwickelt.
Und bei älteren Geräten, wobei man auch nicht mehr beliebig in die Ersatzteilkiste oder zur Bestelliste greifen kann, da mache ich gerne einmal früher aus, damit kein Schaden eintritt, den ich nur noch auf Umwegen bereinigen kann. Es geht ohnehin immer nur das Bauteil kaputt, daß man nur über viele Umwege noch bekommt...!

Was ich mich allerdings jetzt frage, ist, ob die offensichtliche Überlastung, die an R18 auftritt, mit diesem Fehler zusammenhängt? Muß schließlich nicht. Diese Fehler können durchaus voneinander getrennt sein.

Gruß Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Di Okt 29, 2013 13:57 
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Hallo Ralph,

als Laie kann ich an der rechten Endstufe nur feststellen, daß da geschraubt wurde, wie ich es in dieser Firma nicht erwarten würde. Haben die Bauteile gleiche Werte oder wurde die Schaltung modifizert? Es könnten auch Lieferschwierigkeiten denkbar sein. Das Isolierband an einem Kondensator ist auch auffällig. Die Leiterplatte der Einschaltverzögerung könnte auch ein Bastler nachträglich eingebaut haben. Oder HELI wollte den Käufern schon diese Neuerung anbieten bevor die gedruckte Schaltung fertig war?
Wenn der Kopfhöreranschluß nicht funktioniert und die Kontakte gut sind, zählt das sicher zu den etwas größeren Problemen.
Das Poti an der Endstufe war ja wenigstens auffällig.
Auf jeden Fall freue ich mich, daß Du schon so weit gekommen bist.

Viele Grüße

Winfried


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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Di Okt 29, 2013 15:54 
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Hallo Ralph!

Zu der Einschaltverzögerung. Ich kann mir ehrlich nicht recht vorstellen, daß diese "Platine" so das Werk verlassen hat. Das sieht mir von allen Seiten zu sehr selbst gebraten aus. Siehe auch die Befestigung dafür. Ich denke da eher an eine Nachrüstung in einer Werkstatt oder vom Besitzer selbst. Die Schaltung war ja bekannt und kein Hexenwerk im Selbstbau.

Was mich schon eher nachdenklich macht, sind die "Wimas" (sind das wirklich welche??) in der Vorstufe. Da wäre jetzt meine Frage, wo Du das Gerät genau gekauft hast. Eher östlich oder westlich der Elbe? An ein Exportgerät will ich zwar auch nicht glauben (UKW-Bereich!), wäre aber eine Erklärung für den Umstand.
Sieht es denn auf der Lötseite da noch original aus, oder ist da mal gelötet worden?

Ansonsten ein nettes Gerät, was ich auch noch nicht hatte, dafür aber mehrmals den Vorgänger (RK5) und die Nachfolger (RK8+88IC).
Insgesamt angenehm zu reparierende Radios dank der Modultechnik und des "alten" Aufbaus.

paulchen


PS.: Eben gerade der Modultechnik wegen, könnte es sein, das da eine Endstufe mal erneuert wurde. Die gab es als komplette Baugruppe in der RFT- Ersatzteilversorgung. Sowas hatte ich damals mehrfach in der Hand.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Mi Okt 30, 2013 18:10 
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Hallo Winfried, hallo paulchen,

Dank für eure Antworten und Entschuldigung, daß ich erst jetzt und so verspätet antworte. Ging aber leider nicht anders.

Der für ein industriell gefertigtes Gerät eher "denkwürdige" Zustand dieses Aufbaus der Einschaltverzögerung irritiert also nicht nur mich. Das beruhigt irgendwie.

Warum das allerdings ein Bastler in Heimarbeit nachgerüstet haben sollte, das erschließt sich mir aber auch nicht. Eben weil eine wesentliche Neuerung im RK7 diese Einschaltverzögerung war. Warum also sollte einer etwas nachbasteln oder nachrüsten, was ohnehin schon zum Gerät in Standardausstattung gehörte? Sowas tut doch niemand. Wie auch keine Firma ein Gerät ohne Standardfeature ausliefern würde. Alles ein Rätsel.

@paulchen speziell:

Ja, das sind alles Wimas. Die roten MKS, die gelben FKC. Von den Lötstellen sieht es so aus, daß ich das nicht entscheiden kann. Ich nehme aber einmal morgen das eine Modul, wo die größte Menge an Wimas drauf ist, heraus und fotographiere es von der Lötseite. Dann magst Du entscheiden...

Das zentrale Problem scheint ohnehin zu sein, daß hier niemand im Forum ist, der das Gerät von innen wirklich kennt. So jemand könnte schließlich Auskunft geben.
Darüberhinaus, nachdem ich mich schon totgegooglet habe, ist meine Fotodokumentation dieses Gerätes die erste in der Breite im Netz. Fürs RK8 gibt es was, zum 88er wohl auch, beim 7er schweigt das Netz, was eine zusätzliche Schwierigkeit bedeutet, wenn man vergleichen und auf die Suche nach dem originalen Zustand geht.
Darüberhinaus, wie bereits erwähnt, kann mein Gerät auch nicht im Zustand der Erstausgabe sein, weil dafür wesentliche Teile zu stark abweichen. Das muß was in der Serie späteres sein; meiner Vermutung nach kurz vorm RK8.
Also doppelt rätselhaft.

Deine Frage nach dem Woher: der Verkäufer sitzt in Görlitz. Was aber auch nicht viel heißt, oder? Das Gerät kann doch trotzdem wer weiß woher stammen, zumal er privat mit Osttechnik handelt.

Zur Frage Exportgerät: Wohin sind sie exportiert worden? Im rm.org gibt es eine wiedergegebene Prospektseite, die auf Deutsch und Französisch ist. (Allerdings zeigen die Kollegen da ihre Geräte auch nur von außen :angry: . Ich werde mal am Wochenende meine Dokumentation hinzuposten. Vielleicht gibt es dann Reaktionen beim rm.)Aus Deutsch-West kenne ich es jedenfalls nicht. Und so ein dolles Ding mit Sendersuchlauf wäre damals garantiert sowohl meinem Vater als auch mir aufgefallen. Ich kann mich aber an nichts erinnern. Oder er war sündteuer und nur in kleinen Spezialitätenstudios zu finden, die sich in der Zeit herausbildeten.
Jedenfalls auch da ist alles nur rätselhaft.

Den Seitenfehler habe ich, so glaube ich, eingegrenzt. Das liegt, wenn ich das richtig sehe, am Balance-Regler selbst, der ein mehr als unklares Verhalten zeigt. Wenn man ihn ganz und betont langsam dreht, da kommt man an merkwürdige Stellen. Bis dahin, daß er, kurz vor der Stelle, wo er eigentlich nur noch die rechte Seite abbilden sollte, wieder voll auf die linke umstellt. Und eine reine Verschmutzungsfrage wird es wohl nicht sein. Das T6, was solche Probleme eigentlich sehr zuverlässig löst, zeitigt hier keine Wirkung. Der bleibt bei seinem Fehlerspektrum.
In den nächsten Tagen habe ich leider, Ende der Ferienzeit und mein Sohn hätte gerne Papa einmal pur, dazu wohl keine Zeit, zumal ich auch noch für meine Mutter einem Grundig Kofferradio wieder Beine machen soll, aber danach werde ich den Regler einmal "freilegen". Mal sehen, was sich dann ergibt. Ich hasse es immer sehr, wenn die mechanische Hardware in alten Geräten streikt. Man ist dann häufig direkt so aufgeschmissen, gleichwohl der Regler eher wie ein Dutzendteil aussieht. Mal sehen, ob er es denn auch ist.

Gruß Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Mi Okt 30, 2013 18:55 
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So Ralph,

jetzt habe ich mir mal die originalen Pläne zu dem Gerät besorgt.

Woher ziehst Du den Schluß, daß dieser RK7 eine Einschaltverzögerung haben soll? Zumindest bis zum 30.05.1975 war davon bei Heli nicht die Rede.
Die Pläne kannst Du gern von mir bekommen.
Erst ab dem RK8 ist von einer Verzögerungsschaltung die Rede. Daher würde ich bei meinen Worten nicht mehr von einer Vermutung sprechen, sondern von einem Fakt. Diese Platine bei Dir ist in privater Regie verbaut worden, nicht ab Werk.

Mit dem Verkaufsort habe ich deshalb gefragt, weil ich mir auf die WIMA Kondensatoren keinen Reim machen kann. Da gab es in der DDR auch damals schon sehr gute Folienkondensatoren, die auch heute noch ihre Funktion ausführen würden. Alles recht merkwürdig...

Ob Heli RK7 exportiert worden ist weiß ich nicht. Das war eine Vermutung wegen der WIMA´s. Aber dann wäre der UKW Bereich wohl bis 104 Mhz gegangen, weil dies eine Grundvoraussetzung wäre, daß Radio westlich der Elbe zu verkaufen.

Hat der Balanceregler eventuell (warum auch immer) Unterbrechungen bzw sogar Brandspuren auf der Laufbahn? Du wirst es rausfinden denke ich.

Bin gespannt, wie es weitergeht.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Mi Okt 30, 2013 21:10 
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Hallo paulchen,

zuerst einmal der link zum rm.org zum zweisprachigen Prospekt:

http://www.radiomuseum.org/r/heli_sensit_rk7_rk_7.html

Wenn Du bei den Bildern nach unten scrollst, dann erscheint ein zweisprachiger Prospektauszug. Französisch wäre aber völlig sinnlos, wenn die Exportreise nur in das ehemalige Comecongebiet hätte gehen sollen. Vielleicht habe ich dabei aber auch etwas nicht gelernt... Ehemaliger und gelernter Wessi halt :D .

Meine Bemerkungen nehmen Bezug auf die Aussagen eines ehemaligen Forenkollegen, der eine ausgewiesene Schwäche für Heli-Geräte hat. Der sagte mir, die Einschaltverzögerung hätte als eine der grundlegenden Änderungen bei Heli mit dem RK7 Einzug gehalten.

So kam, wie es kommen muß: ich mache mein Heli auf, sehe sie, und ...

Nur hat das alles bei meinem Gerät ohnehin nichts mehr mit der Serie und den Plänen zu tun. Dieses Gerät ist definitiv Mischmasch, denn das originale RK7 hatte auch nicht diese Würfelbuchse vorne. Wobei diese, schaut man sich die Frontblende an, nicht privat hinzugestrickt ist. Diese Blende ist so gestanzt. Da hat keiner nachträglich ein Loch gebohrt. Die Durchführung sitzt auch an der Stelle, wo sie beim RK8 sitzt. Nur eine RK8-Blende ist es auch nicht. Dann säße das Drehspulinstrument für die Stationsanzeige an anderer Stelle und zuzüglich müßte es noch eine Durchführung für KW-Lupe geben.

Da ich mich, zugegebenerweise, nur auf die definitiv nicht funktionierenden Teilbereiche kapriziert hatte, habe ich nun die beiden Pläne noch einmal angesehen. Die Einschaltverzögerung im Plan sehe ich da auch nur wirklich erkennbar beim RK8.

Es ist halt alles etwas schwerer für jemanden, der das nicht von der Pike auf gelernt hat. Da braucht man schon einmal den einen oder anderen Nasenstüber.

Wobei sich mir aber trotzdem nicht erklärt, warum mein Gerät so "zwittrig" daherkommt. Und da komme ich auf den ehemaligen Forenkollegen zurück. Der sagte, daß Bodo Hempel häufiger in der laufenden Serie Geräte nach eigenem Gusto geändert habe, ohne daß es dafür eine technische Dokumentation gäbe. Vielleicht liegt ja auch darin ein Stück der Wahrheit zu meinem Gerät.

Gruß Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Mi Okt 30, 2013 21:42 
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Hallo Ralph!

Ich fange mal hinten an

Zitat:
Und da komme ich auf den ehemaligen Forenkollegen zurück. Der sagte, daß Bodo Hempel häufiger in der laufenden Serie Geräte nach eigenem Gusto geändert habe, ohne daß es dafür eine technische Dokumentation gäbe. Vielleicht liegt ja auch darin ein Stück der Wahrheit zu meinem Gerät.


Meines Wissens war Hempel zu dem Zeitpunkt, als das RK7 erschien, schon lange nicht mehr bei Heli. Glaube Anfang der 70´ziger war er raus da.

Den Text hatte schon nach Deinem ersten Hinweis gesehen und dieselben Schlussfolgerungen gezogen. Wissen (sprich beweisen) kann ich es aus Mangel an solchem aber nicht nicht. Gehen wir von einem Export aus. Wie gesagt, ich möchte das nicht bestreiten, nur fehlt mir eben das Wissen um es zu bestätigen.
Denke mal, wir haben denselben ehemaligen Forenkollegen im Hinterkopf, der auch eine sehr gute Website zum Thema hat.

Bei Dir sind ja auch noch die Tasten anders angeordnet sehe ich gerade (MONO). Ist in der Tat eine komische Kiste. Aber das macht sie wirklich interessant. Man sollte sich mal die anderen RK7 genauer anschauen. War das Zufall mit dem Gerät, oder hast Du es gezielt gekauft?

Was mir zu der Sache ad hoc dazu einfällt wäre der Begriff "Nullserie". Solche Geräte sind ja auch irgendwie in den Umlauf gekommen (siehe hier zB Heli "Cubus"). So dem so wäre hättest Du da was Besonderes!
Zur Nullserie passt dann allerdings nicht, daß sie Verzögerungsschaltung einbauen, die erst im Nachfolgemodell zur Serie gehört. Dito KH-Buchse. Dann eher "Entwicklungsmuster".
Hört sich auch noch seltener an wie ich finde :mrgreen: .

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Mi Okt 30, 2013 22:30 
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paulchen hat geschrieben:
Hallo Ralph!
War das Zufall mit dem Gerät, oder hast Du es gezielt gekauft?



paulchen


Hallo paulchen,

die Antwort auf diese Frage: beides, nur nicht mit dem Wunsch zu so einem Zieleinlauf. Das hätte ich mir ursächlich etwas einfacher gewünscht. Obwohl, inzwischen wird es sehr spannend.

Gezielt, weil ich ein RK7 wollte. Ein spätes, modernes Gerät mit Sendersuchlauf, was aber noch das Heli-Signet trägt. Was beim RK8 und bei 88er nicht mehr ist.
Zufall aber auch, weil ich bei dieser Auktion, nachdem ich bei mehreren überboten wurde, Bietgewinner war.

Genauso, auf diesem Weg, bin ich zu diesem Gerät gekommen.

Gruß Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Do Okt 31, 2013 23:13 
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Hallo paulchen,

einen Teil meiner letzten Antwort revidiere ich. Interessanterweise gibt es das Modell RK88 sensit auch teilweise wieder nur mit dem Heli-Signet ohne RFT auf der Front. Man wird eben immer schlauer.

Allerdings hast Du mich, auch durch Deine PNs, zum Suchen angestachelt. Hier nun das Ergebnis meiner Detektivarbeit und meine Schlußfolgerung.

Der Abgleich mit dem Plan des RK7 hat dann folgendes ergeben. Zuerst einmal den Planausschnitt:


Bild


Und der infrage kommende Ausschnitt noch einmal vergrößert:


Bild


Zwischen Tuner und FM-ZF dürfte da nur eine abgeschirmte Zuleitung sein. Was aber so nicht ist. Dazwischen sitzt etwas, was nachträglich hinzugefügt worden ist:


Bild


Dieses Bauteil sitzt am Ausgang c-d des Tuners und am Eingang c-d der ZF. Meine ursächliche Vermutung ging dahin, das es ein zusätzlich hinzugefügtes Oberwellenfilter (MPX) ist. Sowas hat aber erst der RK8, wobei es da dem ZF-Modul nachgeschaltet ist.

Erhärtet hat sich diese Vermutung für mich, nachdem ich mir noch einmal den Stereo-Decoder genauer besehen habe. Der hat 2 gesägte Seiten und ist zwar mit viel Aufwand gefertigt, aber kein fotogeätztes Teil. Der ist handgezeichnet; wie ich denke, sieht man das auch auf der Ätzseite.


Bild

Bild



Und auf ihm sitzt ein Motorola MC 1310P.


Bild


Womit ich erst einmal nicht viel anfangen konnte. Nach ihm habe ich Tante Google befragt. Der Beschreibung entnehme ich, daß er bei der Verwendung in einem Stereodecoder, um richtig zu arbeiten, die Vorschaltung eines Oberwellenfilters, das Frequenzen oberhalb 53Khz absägt, erfordert.

Womit ich denke, daß die Funktion des zwischen Tuner und FM-ZF geschalteten Teiles geklärt sein dürfte. Und entspräche auch meiner ersten Idee, wozu es da sein könnte.

Und meine Schlußfolgerung: Da hat sich jemand auf der Basis eines RK7 sehr viel Mühe gegeben, einem RK7 die positiven Eigenschaften der beiden Nachfolgegeräte beizubringen. Kurzwellenlupe über K2, wie beim RK8, ging zwar nicht, aber MPX-Filter und Einschaltverzögerung; und IC-gesteuerter Decoder wie beim 88er, unter Beibehalt des wunderschönen Suchlaufs, den es nur bei RK7/8 gibt.

Ob allerdings das alles so richtig ist, was ich mir hier zusammengedacht habe, da warte ich jetzt gespannt auf eure Antworten.

Um den Rest werde ich mich erst im Laufe der nächsten Woche kümmern. Jetzt ist erst einmal meine Mutter mit ihrem Grundig dran. Das hatte ich mich ohnehin schon etwas gezogen, weil das Heli sich komplizierter gestaltete.

Gruß, und je nach Bundesland, einen schönen, morgigen Feiertag,

Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Fr Nov 01, 2013 7:08 
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Na dann hatte sich mein Riecher doch nicht getäuscht.
Was da vorn drin ist, sieht in der Tat nach zusätzlicher Filtergruppe aus (da steckt ein Piezofilter drin).
Warum da jetzt der 1310 drin ist? In der DDR hätte man doch einen A290D genommen. Und auch keine WIMAS.
Daher stelle ich mal die kühne Behauptung auf, die Oma hat beim letzten Besuch bei Onkel Willi eingekauft und hat dem Neffen eine Tüte Bauelemente mitgebracht, die er entweder nicht bekommen hat, oder von denen er sich eine Verbesserung der Qualität gegenüber dem A290D versprach ( :mrgreen: ) .

Suchlauf hatten meine RK5 übrigens auch :wink: , aber der RK 88 nicht mehr. Das ist richtig.

Weitermachen :mrgreen: :mrgreen:

paulchen

PS.: Ich denke auch, daß der "Umbau" in Etappen gegangen ist.
Mein RX80 und vor allem mein SK3000 hatte ich damals auch massiv "modernisiert".


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 Betreff des Beitrags: Re: Heli RK7
BeitragVerfasst: Fr Nov 01, 2013 12:56 
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Registriert: Mo Apr 28, 2008 21:51
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Du hast natürlich recht mit dem RK5. Da hat mir wohl meine momentan eingeschränkte Betrachtung auf die Geräte 7/8/88 einen dummen Streich gespielt.... :oops:

Die Vermutung, es möchte in Etappen gegangen sein, denke ich mir auch. Angefangen hat's mit der Verzögerungsschaltung. Die war garantiert als erste da.

Tja, weitermachen, daß sagt sich so leicht. Am Balanceregler, vermute ich inzwischen, liegt es nicht. Wenn man von hinten leicht auf ihn drückt, hört der Spuk auf und er regelt wieder normal und ohne Sprünge. Da scheint sich wohl nur der Aufbau gelockert zu haben. Anders kann ich das jetzt nicht beschreiben.

Zusätzlich habe ich auf der Lötseite der Vorstufe zwei Cs gefunden, die als deutliche Höhensäge arbeiten. Die haben zwar über den kurzen Weg den "positiven" Effekt, daß das Rauschen bei stärker verrauscht einfallenden Stereo-Sendern deutlich zurückgedrängt wird, was aber das Klangbild ebenso deutlich verändert. Da ist mir die Monotaste eindeutig lieber zur Beeinflussung. Auch ist das Regelungsverhalten am Höhenregler viel positiver zu bewerten, wenn die beiden einseitig hochgelegt sind.
Darüberhinaus habe ich einen Versuch gemacht, zumal ich von der Idee ausgehe, daß die so stark reduzierte rechte Seite aufgrund eines Kurzschlusses sich so benimmt.
Also habe ich einmal die linke Seite im Betrieb gegen Masse kurzgeschlossen. Und siehe da, die klingt dann genauso. Jetzt muß ich nur noch finden, wo der sitzen könnte.
Da der Kopfhöreranschluß sich aber auch adäquat merkwürdig benimmt, werde ich wohl in dieser Ecke mit der Suche einmal beginnen, um abzuklären, daß da beim Anschluß nichts schiefgegangen ist. Oder beim Rück- und Zusammenbau des Vorverstärkers.

Dazu werde ich wohl aber erst in der nächsten Woche kommen. Ich muß auch meine Gedanken im Moment sich etwas setzen lassen, damit ich mich nicht verzettel.

Gruß und schönes Wochenende,

Ralph

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Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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