Hallo Zusammen,
Zitat:
Wenn wirklich alle C`s getauscht worden sind denke ich wird die ECC85 evtl schwach sein. Ist beim Telefunken der Netz und Siebelko getauscht worden?
ECC85 ist es leider nicht, das habe ich auch schon versucht.
Der Graetz ist total empfindlich welche ECC85 man verwendet, mit manchen fast kein Empfang mit anderen ist es wesentlich besser, das Problem bleibt aber. (alle Röhren waren in Ordnung, 2 davon komplett neu)
Siebelko ist ein neues Modell, der alte hatte einen Widerstand im Ohm Bereich.... (wird sich zeigen der Patient muss noch ein bisschen warten)
Zitat:
Meine Erfahrung:
-Geräte mit Sachverstand reparieren ( Optik ist dabei zweitrangig)
-immer wieder betreiben ( Gleichrichter,Elkos usw. verlieren sonst ihre Funktion)
-nicht in der Umgebung von digitalem Nebel,erzeugt von WLAN-Routern,Modems,aufstellen...
Das die Geräte sauber gerichtet sind (Minimum alle Papierkondies etc. ersetzt) habe ich vorausgesetzt, ansonsten ist die Frage ja zu leicht zu beantworten.
Zitat:
ich denke, Kondensatoren und Widerstände wird es immer geben, und die mechanische Basis ist kaum dem Verschleiß unterlegen, und handwerklich beherrschbar. Ein Problem könnten mittelfristig die Röhren werden, wie man bei den magischen Augen schon sehen kann. Ich denke aber, wenn man mit Kompromissen leben kann, lassen sich die alten Radios quasi ewig am Leben halten.
Klar, sowas lässt sich immer ersetzen. Nur, wenn wirklich alle Widerstände und Kondies (auch keramische) ihre Eigenschaften verändern und man alles tauschen müsste, wäre das Gerät dann nicht ein Totalschaden?
Röhren hat der Bastler / Sammler sowieso genug da, zumindest den Standardsatz.
Die Frage ist wie lange diese alten Bauteile noch ihr Vakuum behalten können.
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Erstmal, wie definiert man das funktionieren der Radios?
Ist dei zeitspanne gemeint, bis das Radio das nächste mal defekt ist (mal angenommen, ein Widerstand fackelt ab).
Oder ist die zeit gemeint, bis es mangels Teilen nicht mehr möglich ist, wieder zu reparieren?
Zweiteres
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Aber irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, das ein Widerstand der heute 55 Jahre alt ist, noch kaputt geht.
Teerkondensatoren und Selengleichrichter ist klar, die sind aus aus heutiger Sicht schlechtem Material. Aber die allermeisten damaligen Widerstände sind doch unbedenklich.
Man spricht ja auch nur von der "Kondensatorkur" und nicht von der "Widerstandskur".
Genau weil er jetzt ja 50 Jahre alt ist kann er kaputt gehen, sei es durch Feuchtigkeit (Luft!) oder sonst etwas. Es gibt ja schon bestimmte Widerstände die eine Neigung haben hochohmig zu werden wobei das gerade wirklich noch kein Problem ist. Oder denkt an die versilberten variablen Kondensatoren auf einem Keramikkörper wie sie bis Anfang 1950 verwendet wurden, bei denen ist die Versilberung auch häufig hinüber.
Zitat:
Das sind fast immer wertlose Schaltnetzteile,die man gleich wegwerfen sollte.
OT: Es gibt auch "gute" Schaltnetzteile welche aufwendige Filter verwenden und bessere Eigenschaften aufweisen als "Normale" Netzteile (Trafo --> Siebung --> Regler)
http://www.funk-tonstudiotechnik.de/SMP ... ig-neu.pdfZitat:
- Röhrenradios wird es ewig geben
- Röhrenradios lassen sich immer reparieren
- Ersatzteile sind nach wie vor verfügbar und "bei Leuten" schlummern ungeahnte Reserven
- die Haltbarkeit ist nicht schlechter als bei Digitalkram (den man übrigens selten reparieren kann)
- Röhrenradios funktionieren nicht nur gut, sondern sind auch hübsch anzuschaun
- UKW analog wird noch lange verfügbar bleiben, aus genannten Gründen wie schon oben gesagt
Ich denke das würden wir uns alle wünschen.
Zitat:
Jetzt gibt es nur noch die Frage meint der gute Bastler im allgemeinen die Röhrentechnik oder nur seine angesprochen Radios.
allgemein die Röhrentechnik aus den 20er bis 50ern, meine Radios sollten dabei nur als Beispiel dienen.
Gruß,
Jan