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Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: Mo Apr 21, 2014 21:08 
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Registriert: Di Okt 15, 2013 20:16
Beiträge: 184
Hallo,
auch wenn der Schwerpunkt in diesem Forum in erster Linie bei den Röhrenradios liegt, wollte ich mal zum Thema "frühe Transistorradios" etwas erfahren. Was ist davon zu halten ? Ich meine hier Geräte, welche Ende der 60er auf den Markt kamen und mit Germaniumtransistoren bestückt waren. Die Radios wurden oftmals aufgrund ihrer kompakten Bauform in der Küche eingesetzt und tragen daher auch den Begriff "Küchenradio".
Ich kann mich noch daran erinnern, daß wir in meiner Kindheit so ein Radio in der Küche stehen hatten.
Den Klang habe ich eher als schlecht und verrauscht (auch bei TA) in Erinnerung.

Gruß Johannes


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BeitragVerfasst: Mo Apr 21, 2014 21:12 
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Registriert: Mi Nov 24, 2010 22:31
Beiträge: 1317
Wohnort: Geilenkirchen
Hallo

Die frühen Transistorradios sind auch Sammelwürdig,ich habe auch einige und sie haben den verteil das sie weniger platz wegnehmen.

_________________
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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BeitragVerfasst: Mo Apr 21, 2014 21:21 
Hallo,

letztlich ist alles sammelwürdig, solange es einem persönlich interessiert und man Platz dafür hat.
Letzteres ist aber das Hauptproblem bei vielen, weshalb man dann Prioritäten setzen sollte/muß.

Gruß, David


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BeitragVerfasst: Mo Apr 21, 2014 23:40 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
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Ende der 1960er Jahre hatte bereits der Silizium-Transistor Einzug in die Transistorradios gehalten. Wirklich reinrassige Ge-Tr.-Empfänger kamen bereits um oder gar kurz vor 1955 auf den Markt, wenn auch nicht unbedingt gleich hier in Europa. In meiner Sammlung befindet sich daher auch ein "Zenith Royal 1000D" aus dem Jahre 1957, mein bisher ältestes Transistorradio.


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BeitragVerfasst: Di Apr 22, 2014 20:38 
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Registriert: Di Okt 15, 2013 20:16
Beiträge: 184
Bei den Röhrenradios gab es bereits Mitte der 60er vereinzelt Ge-Transistoren in den Stereodekodern. Soweit mir aber bekannt hatten die ersten deutschen Volltransistorradios (z.B.: SABA Donau oder Mainau) Anfang der 70er ausschließlich Ge-Typen drinne. Silizium kam erst in den 70ern ?
Grundig war bzgl. der Technologie wohl der fortschrittlichste deutsche Hersteller. Da gab es bereits Anfang/Mitte der 60er einen reinen Transistorverstärker.


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BeitragVerfasst: Di Apr 22, 2014 20:43 
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Beiträge: 4248
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8bitrisc hat geschrieben:
Soweit mir aber bekannt hatten die ersten deutschen Volltransistorradios (z.B.: SABA Donau oder Mainau) Anfang der 70er ausschließlich Ge-Typen drinne. Silizium kam erst in den 70ern ?


Nein, bereits anfangs von 60er gab Silizium-Transistor. Nur bloss ist der ziemlich teuer..

Grüss
Matt

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unbekannt

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Thomas Jefferson

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BeitragVerfasst: Di Apr 22, 2014 21:22 
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Moin,

ich habe nur zwei "Transenkoffer", ein Blaupunkt Derby von 191/62 und einen Akkord Trabant Automatik von 1964/65. Wobei sich bei letzterem das Automatik auf die AFC-Funktion abzielt.
Ich finde beide Geräte sammelwürdig, und auch optich sagen sie mir zu. Aber die säten 60er.. das gefällt mir meist schon nicht mehr.
Zum Klang kann ich sagen, beide klingen in etwa so wie ein kleines Röhrenradio (bei mir Philips Philitina) mit EL 95.
Schon meine Jubilate mit EL 41 und etwa gleich großem Lautsprecher wie Kofferradio/Philitina klingt deutlich besser.

mfg Tim

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Zum guten Ton gehören Röhren - sprach das Radio, und der Transistor verschwand


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BeitragVerfasst: Di Apr 22, 2014 21:27 
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ich weiß noch dass wir in den frühen 70ern die ersten klleinen Transistorverstärker gebaut haben. Die angebotenen Bausätze waren mit den Transitoren AC187/188 K bestückt. Ich glaube mich zu erinnern, dass das noch Germaniumtransistoren waren. Die waren ruck-zuck kaputt und ziemlich teuer. Wenn das so stimmt, war Germanium doch noch ziemlich verbreitet.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Apr 22, 2014 23:44 
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achim1 hat geschrieben:
ich weiß noch dass wir in den frühen 70ern die ersten klleinen Transistorverstärker gebaut haben. Die angebotenen Bausätze waren mit den Transitoren AC187/188 K bestückt. Ich glaube mich zu erinnern, dass das noch Germaniumtransistoren waren. Die waren ruck-zuck kaputt und ziemlich teuer. Wenn das so stimmt, war Germanium doch noch ziemlich verbreitet.

Gruß,
Achim



AC[xxx] sind definitiv Ge-Transen. Die ersten Si-Transen tauchten bereits etwa Mitte der 1960er Jahre in Kofferradios auf, siehe z.B. Grundig Satellit 205 (1965)


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BeitragVerfasst: Mi Apr 23, 2014 9:15 
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Ob diese 60er - Jahre - Transistorradios sammelwürdig sind: ja. So man natürlich dieses Sammelgebiet belegen möchte.
Seit Jahrzehnten in meinem Besitz ist als Vertreter dieser Spezies ein rotes Nordmende Transita Spezial, Baujahr etwa 1967. Das Teil dudelt problemlos ganztägig mit meines Erachtens gutem Klang. Zurückzuführen auf das HOLZgehäuse, das das Gerät besitzt. Drei ältere Nordmende - Transistorradios (runde Skala) sind ebenfalls in meinem Besitz, ebenso 2 Blaupunkt Derbys (wenngleich diese "nur" Plastikgehäuse haben), obgleich nicht mein Sammelgebiet.
Muss also nicht zwingend Billigplastik mit einhergehendem dürftigem Klang sein, was damals verbaut wurde. Preislich kamen diese Geräte leicht an ein Röhrengerät der Mittelklasse heran, wenn man mal durch alte Kataloge blättert.

Aber wie gesagt: natürlich Geschmacksache.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Mi Apr 23, 2014 23:09 
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Ich besitze u.a. seit vielen Jahren ein Touring 80 Universal von Schaub-Lorenz (Baujahr 1967). Dieses sowie die Vorgängermodelle gehören meiner Meinung nach zu den leistungsfähigsten Koffergeräten aus den 60er Jahren, mit sehr ordentlichem Klang und Empfang.

Aber auch andere Hersteller haben in den 60ern sehr hochwertige Kofferradios gebaut. Vor einiger Zeit habe ich zum Beispiel ein Grundig-Koferradio aus der 1. Hälfte der 60er überholt, den genauen Typ weiß ich nicht mehr, es könnte ein Concert-Boy 202 oder 204 gewesen sein. Als es in Ordnung war, hat mich die Leistung dieses Gerätes sehr beeindruckt.

8bitrisc hat geschrieben:
Den Klang habe ich eher als schlecht und verrauscht (auch bei TA) in Erinnerung.

Wenn das Radio einen Defekt hatte, und sei es "nur" eine abgebrochene Antenne, ein kratzender Lautstärkeregler oder ähnliches, kann man es nicht als Maßstab nehmen. Der Klang der größeren Koffergeräte aus den 60ern kann es ohne weiteres mit vielen heutigen Geräten aufnehmen, die oft ein völlig unausgewogenes, unangenehmes Klangbild haben.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Apr 24, 2014 0:20 
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Beiträge: 36
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Hallo Ihr Guten :D

Zwar kenne ich mich mit der Technik nicht so gut aus wie Ihr, aber ich habe auch 2 Transistorradios,
beide von Schaub~Lorenz, eins ist von 1965 (ein T60), und eins von 1971 (Teddy Automatic 100).

Beide Geräte haben trotz ihrer (im Vergleich zu Röhrenradios) kleinen Größe
einen SEHR guten & voluminösen Klang :super: Da kann von den heutigen "Plärren"
keine mithalten, jedenfalls meiner Meinung nach.

Und der Empfang ist ebenfalls SEHR gut, auch auf den AM~Bändern (!), und natürlich UKW.

Beste Grüße, von Peter


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BeitragVerfasst: Do Apr 24, 2014 20:39 
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Registriert: Di Okt 15, 2013 20:16
Beiträge: 184
Das Radio, welches bei uns früher in der Küche stand war so ein typisches weißes Küchenradio. Die Antenne befand sich wie den Röhrenradios im Inneren des Gerätes. Batteriebetrieb wie bei Kofferradios war nicht möglich.
Ich habe später das Radio in meiner frühen Jugend als Verstärker für meinen einfachen Dual Plattenspiler verwendet. Es rauschte erheblich, aber ich war zufrieden weil eine richtige Stereoanloage für mich noch Zukunftsmusik war.
Mein Großvater hatte ebenfalls ein weißes Küchenradio; allerdings von SABA (Typ Donau). Das hatte einen weitaus besseren Klang.
Vor einigen Jahren habe ich mal einen Blaupunkt Derby Commander ersteigert, welcher nun wieder bei Eltern in der Küche steht. Der Klang ist recht ordentlich. Meine kleine Philips Philetta aus den späten 60ern klingt da etwas schlechter.


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BeitragVerfasst: Fr Apr 25, 2014 9:28 
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Deine Beschreibung des ersten Gerätes klingt nach den einfachen Küchenradios, die (auch wenn ein deutscher Markenname draufsteht) oft aus Fernost stammen und meist einen miserablen Klang und Empfang haben. So etwas ist absolut nicht mit Geräten aus deutscher Produktion zu vergleichen.

Dass ein kleineres Radio überhaupt keine externe Antenne für UKW hat, ist eher unüblich. Einfache netzbetriebene Radios haben oft eine Wurfantenne in Form eines knapp 1 m langen Kabels, das aus dem Gerät hängt. Wenn dieses abgerissen ist, ist brauchbarer Empfang kaum noch möglich. Manche Radios haben eine sogenannte Netzantenne, als Empfangsantenne dient dann das Stromnetz, an das das Gerät angeschlossen ist. Das bringt je nach Empfangslage und Störverseuchung des Stromnetzes sehr unterschiedliche Ergebnisse. Wenn das Empfangsteil des Radios selbst dürftig ist (siehe oben), ist brauchbarer Empfang nur in sehr günstigen Empfangslagen möglich.

Also: man muss das differenziert sehen. Ein Fiat aus der 70er Jahren ist auch nicht dasselbe wie ein Mercedes aus den 60er Jahren.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Mai 31, 2014 0:27 
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Ich habe mir jetzt mal ein SABA Lindau G zugelegt. Das ist so ein typisches Küchenradio welches laut rm.org von 1970-177 gebaut wurde.
Nach Austausch einiger Elkos und Reinigung der Klang- und Lautstärkeregler spielt das Gerät wieder. Der Klang meines Lindau 18 oder Lindau ist aber deutlich besser. Meine Philetta klingt aber etwas schlechter, weil zu bassarm.

Gruß Johannes


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