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 Betreff des Beitrags: Bang & Olufsen Grand Prix Stereo
BeitragVerfasst: Fr Apr 24, 2009 17:29 
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Hallo!

Auf dem letzten Flohmarkt habe ich für wenige Euro ein B&O Grand Prix Stereo mitgenommen.
Rückwand hat gefehlt, der Verkäufer hat gesagt "spielt nicht", die TA-Buchse und Antennenbuchsen verbastelt. Eigentlich für mich Außschlusskriterien. Aber: War nicht teuer, sah vollständig aus (bis auf eine verwaiste Röhrenfassung, in Gedanken an Stereodekoder gedacht), viele Röhren drin und von B&0! Könnte ja was besonderes sein. ;)

Bild

Bild

Zu Hause dann die erste Verwunderung: Wo Netzteil? ich sehe nur 2 AÜ, Kabel ist aber dran, Sicherungshalter auch, offentsichtlich fehlt nix!
schaltplan bei Rmorg eines ähnlichen Modelles besorgt:
http://www.radiomuseum.org/r/bang_grand ... stere.html
Mist! Das Radio hat einscheinend ein externes Netzteil, was in die Röhrenfassung am Drehko gehört! :roll:

Zweite Ernüchterung: Beim Googeln nur Bilder mit Holzgehäuse gefunden (z.B. bei B&O: Klick), meines aber weißes Plastik wie bei Braun.
Das Gehäuse mal näher untersucht: Sehr gut gemacht, aber selbstgebastelt! Aua!

Jetzt die große Frage: Was machen?
- Schlachten?
- Netzteil und Rückwand basteln?
- Verkaufen?
- Oder will hier vieleicht jeamdn das Radio haben?
Ich weiß es wirklich nicht. Technisch ist nämlich sonst inkl. der 4 ECL86 alles augenscheinlich i.o.

Idee?

Achja, für die technisch interessierten:
Es ist ein NF-Stereo-Gerät von ca. 1962. 8AM/ 14FM-Kreise
Röhren: ECC85, ECH81, EF89, EBF89, 2x ECC83, 4x ECL86, EM840

Gruß Christopher :)
PS: Abgemalter Schaltplan des Netzteils kommt gleich noch. ;)

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BeitragVerfasst: Fr Apr 24, 2009 17:39 
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Na, das ist doch für die damalige Zeit einmal ein auffälliges Design, nicht so wie der damals ausklingende "Gelsenkirchener Spätbarock" vieler anderer Firmen.
Da B&O als dänische Edelmarke gilt (galt?), stellt das Gerät sicherlich ein besonderes Schätzchen dar; schade, dass es nicht funktioniert.
Schlachten ist viel zu schade, vllt. solltest du ein Netzteil nachbauen?


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BeitragVerfasst: Fr Apr 24, 2009 17:46 
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Hallo!

Schade ist eben nur, dass das Gehäuse nicht original ist. :cry:

Hier übrigens mal der Schaltplan des Netzteil (schnell hingekrickelt) das ich bauen müsste. Nummern sind die Sockelstifte der Novalfassung. Das Ding muss natürlich ordentlich Heizstrom liefern für die 10 Röhren.

Bild

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Fr Apr 24, 2009 17:52 
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Hallo Christopher,

das NT sollte nun wirklich keine Mühe bereiten, oder? :wink:
Aber selbst das nicht originale Gehäuse würde mich nicht vom Nachbau des NT abhalten, denn es scheint mir gut gemacht. Wenn es dich dann immer noch nicht überzeugt, kannst du es ja wieder veräußern.


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BeitragVerfasst: Fr Apr 24, 2009 19:57 
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Hallo,

also, schlachten würde ich das Gerät keinesfalls.
Wenn da einer tatsächlich das Gehäuse selbst gemacht hat, dann hat er ganze Arbeit geleistet!

Bleiben würden zwei Möglichkeiten.

a) Das Gerät für teuer Geld an einen B&O Liebhaber, der das Exzentrische liebt, zu verkaufen, - oder ...

b) Netzteil und Rückwand nachrüsten.

Obwohl das Radio technisch wohl vom Feinsten ist, träfe es nicht so recht mein Beuteschema. Wäre mir zu neu und zu eckig. Sechziger Jahre eben. Imponierend sind diese schon professionell zu nennenden Koaxial-Schraubanschlüsse! Das dürfte bei einem Heim-Rundfunkgerät einzigartig sein.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Fr Apr 24, 2009 20:43 
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Ich mag das Design der 60er auch nicht besonders, aber dieses Gerät hat etwas besonderes wie die Geräte von Braun und hebt sich deutlich von den typischen Teakholzfurnier-Quadern ab :)
Wenn das Gehäuse selbstgemacht ist dann Respekt an den Erbauer. Ich würde mal den support von B&O kontaktieren ob das nicht evtl. ein seltenes Sondermodell ist, dann wäre der Sammlerwert bedeutend höher.

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Fr Apr 24, 2009 21:13 
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Rocco11 hat geschrieben:
Imponierend sind diese schon professionell zu nennenden Koaxial-Schraubanschlüsse! Das dürfte bei einem Heim-Rundfunkgerät einzigartig sein.


....................die beiden Koaxbuchsen dürfte wohl einer nachträglich dran gepfriemelt haben, genau so wie die beiden Chinch-Buchsen.

....................so weit ich weiß wurden solche Koaxbuchsen eigentlich auch nicht als Antennen-Verbindungen genutzt, sowas ist an Uralt-Videorecordern als Anschlußbuchse für das Video-Signal zu finden.

Gruß Ralf


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BeitragVerfasst: Sa Apr 25, 2009 9:50 
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Ralf hat geschrieben:
...
....................so weit ich weiß wurden solche Koaxbuchsen eigentlich auch nicht als Antennen-Verbindungen genutzt, sowas ist an Uralt-Videorecordern als Anschlußbuchse für das Video-Signal zu finden.

Gruß Ralf

Die Koax-Buchsen zum Schrauben sind m.W. eher in der professionellen Technik anzutreffen.
Mein TEK-Oszi besitzt sie, bevor später die BNC-Buchsen Verwendung fanden.


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BeitragVerfasst: Sa Apr 25, 2009 21:47 
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Mein altes AEG Oszi hat auch so einen Anschluß. Außerdem wurden diese Anschlüsse an Funkgeräten verwendet. Ich kenne die von CB-Funkgeräten.
Man könnte auch darüber nachdenken ein Gehäuse nach zubauen. Das Dürfte bei der Gehäuseform des Originals nicht so schwierig sein. Man müßte es ja nicht genau nachbauen.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: So Apr 26, 2009 16:20 
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Hallo!

Die beiden Koax-Buchsen sind nachträglich angebracht. Original waren da seltsame Spezialbuchsen dran, in die wohl nichts gepasst hat.

Zitat:
das NT sollte nun wirklich keine Mühe bereiten, oder?


Eigentlich nicht. Problem dürfte nur ein einen geeigneten Trafo zu finden, der den Heizstrom liefern kann und trotdem klein genug ist, dass man ihn vieleicht noch von innen an die Rückwand bekommt.

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: So Apr 26, 2009 16:49 
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Zitat:
Problem dürfte nur ein einen geeigneten Trafo zu finden, der den Heizstrom liefern kann und trotdem klein genug ist, dass man ihn vieleicht noch von innen an die Rückwand bekommt.

Hallo,
dabei hatte ich eher an ein kleines externes NT gedacht, welches Heiz- sowie Anodenspannung über ein mehrpoliges Kabel zuführt.
Wenn du dieses jedoch schaffst zu integrieren - umso besser. :wink:


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BeitragVerfasst: So Apr 26, 2009 18:33 
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Hallo,

ist es denn mit einem Netztrafo für die Heizspannung schon getan?
Was ist mit der Anodenspannung?

Das Problem mit Buchsen in die nichts passt, ist ein verbreitetes Problem.
Hauptsächlich bei Meßgeräten. Ich kaufte mal ein HF-Millivoltmeter von Motorola. Natürlich ohne Tastkopf. Da habe ich bislang nicht einmal einen bloßen Stecker gefunden der da passen würde. Werde wohl basteln müssen und auf BNC umrüsten.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mo Apr 27, 2009 16:13 
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Hallo!

Nene, ein Trafo für die Anodenspannung muss natürlich auch rein. Will das Radio ja nicht zum Allströmer machen. ;)

Aber ich denke mal es wird wohl auf ein externes Netzteil hinauslaufen. Drin ist es viel zu eng. Da käme für die Heizspannung wohl nur ein Schaltnetzteil in Frage.

Mal nach was passendem umsehen. Vieleicht kann ich ja auch so die Heizspannung über ein billiges Schaltnetzteil von Pollin oder so realisieren.
Oder hat einer einen Tipp für einen passenden Trafo inkl. Anodenspannungswicklung?

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Mo Apr 27, 2009 16:46 
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Ich habe mal versuche unternommen so einen Trafo selbst herzustellen. Wenn man einen Ringkerntrafo als Trenntrafo bekommt, kann man einige Windungen mit dickeren Draht drüber wickeln. Das funktioniert gut.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Mo Apr 27, 2009 17:06 
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Hallo,
ich würde da wohl mit 2 (Ringkern-)Trafos arbeiten:
1x (220V auf 2x6V) mit grob geschätzt etwa 60VA für die Heizungen sowie für
1x (12V auf 220V) mit etwa 30VA für die Anodenspannung.

Gruss:
werners


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