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BeitragVerfasst: Sa Jan 31, 2009 21:14 
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Hallo Röhrenradio Fans,

Ich bin erst seit kurzem hier und bin mich noch am umschauen.

Wenn ich was an einem falschen Ort poste, bitte ich um Verzeihung!


Also zum eigentlichen:

Ich habe ein Mediator m 178A Röhrenradio aus der Schweiz.

Dieses ist (leider) 20 Jahre in einem Estrich gelegen und wurde leider nicht ganz trocken gelagert

Mein Vorgehen war das folgende:

Ich habe das Radio fein säuberlich zerlegt und alle defekten Kabel ausgelötet und neue eingelötet.

Danach habe ich den Trafo vorsichtig mit dem Föhn getrocknet.

Die Elkos habe ich (aus Erfahrung) vorweg ausgebaut und bin daran neue zu besorgen.


In nächster Zeit werde ich das Gehäuse abschleifen und neu mit Schutzlack versehen.

Wenn Bilder erwünscht sind, bin ich gerne bereit, diese reinzustellen.


Nun zur eigentlichen Frage:

Hat jemand Schalpläne oder Daten zu diesem Gerät??

Ich habe bereits auf radiomuseum.org gestöbert aber nichts richtig brauchbares gefunden.




Freundliche Grüsse


Zuletzt geändert von 2_Stroker am Di Jun 16, 2009 20:14, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 6:03 
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Hallo,

gute Bilder sind da immer gern gesehen, aber bitte den Hinweis zum Grössen-Format beachten.

Einen Médiator-Schaltplan habe ich zwar auch nicht, aber gemäss doctsf.fr ist auch dieses Gerät wie viele Apparate dieser Provenienz eigentlich ein Philips-Apparat, diesmal vom 447a. Davon findet man im rm.org Schema und Beschreibung unter Philips-Schweiz.
Ob es schlussendlich passt, wird erst ein Vergleich zeigen, aber meine 2 Médiator-Empfänger - m111u und 252u - zeigten jedenfalls nur beim Gehäuse Unterschiede, die Referenz ist offenbar ganz zuverlässig.

Gruss:
werners


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 15:27 
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Guten Tag, Werners


Ich bin recht erstaunt, da ich mit ihren Angaben ein bisschen im Internet gesucht habe und sofort ein gerät gefunden habe, dass praktisch meinem entspricht.

Nur leider bin ich bei radiomuseum.org nicht angemeldet und kann deswegen auch bilder nicht anschauen.


nun ist mir heute beim restaurieren was dummes passiert:

Ich wollte kurz einen Teer-Kondensator zur Seite drehen, um etwas zu löten und er brach mir praktisch unter den Fingern weg.

Schon rein der Optik wegen, traue ich diesen Dingern nicht.

Darum möchte ich euch im Forum um Rat fragen, was ich nun tun soll.

Kapazität messen denke ich wird nicht fruchten, da die Dinger warscheinlich bereits kaputt sind.

Ich weiss nicht was ich tun soll bitte um Hilfe :cry:
Bild


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 17:13 
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Hallo 2_Stroker

Unterlagen zum Gerät habe ich - sende mal eine PM mit Deiner e-Mail-Adresse.

Die Teerkondensatoren sind, je nach Geschichte der Geräte, ganz unterschiedlich zu bewerten. Beim geschilderten Lebenslauf ist aber klar - die kann man alle tauschen, bevor das Gerät wieder einwandfrei läuft.

Allenfalls könnte ich mit Material, Rat und Tat helfen. Wo bist Du geografisch angesiedelt?

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 17:58 
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Hallo Walterh.

Es ist ein gutes Gefühl, hier mal einen Schweizer anzutreffen =)

Ich habe eine PM mit meinen Informationen gesendet.

Ich wohne in der Region Kanton Bern.

Genauer gesagt in der Nähe von Biel.

Gruss


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 19:24 
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Hallo

Dann sind wir nicht allzuweit auseinander. Also - das Angebot steht: ich helfe bei Bedarf - einfach per Mail melden, dann können wir die Details absprechen.

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 20:20 
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Danke für ihr Angebot.

Ich bin ihnen sehr dankbar.

Da sieht man mal wieder wie klein doch die Welt ist :P


Ich kann nun, mithilfe ihres Schaltplans, die betreffenden Teile rasch finden und ausbauen bzw. ersetzen.

Nun stellt sich aber das Problem in den Vordergrund mit den Röhren.

Die zweiweg-Gleichrichterröhre von Telefunken, ist im Distrelec-Katalog erhältlich.

Ebenso die EBL21

jedoch fehlen mir noch:

ECH21

und die EF22.


Doch nun möchte ich erst einmal Bilder zeigen:

Hier die momentanen Röhren.

Zustand: Verbraucht

Bild

View inside

Bild

Löten

Bild

Das abgeschliffene Gehäuse

Bild


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 21:24 
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ich muss dir Recht geben
(ver)braucht ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck

eher (ge)braucht.

Wenn ich jedoch restauriere, dann restauriere ich auch.

Klar werde ich diese Röhren vor dem Kauf der neuen testen.

Sind diese noch gut, werden sie auch gebraucht.


Ich bin in der Hinsicht auf die Funktionalität eher skeptisch geneigt, da dieses Radio in einem feuchten Estrich 20Jahre gelagert wurde.

Und als ich die Röhren vorsichtig rausnahm, hatte schon eine leicht geknackst.

Obwohl ich die fast mit Samthandschuhen angefasst habe.

Gruss :D


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BeitragVerfasst: So Feb 01, 2009 21:53 
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Hallo,

der Gleichrichter wird wohl eine AZ1 sein? Ich bestelle zwar auch gelegentlich bei Distrelec, finde sie aber trotzdem nicht; unter welcher Nummer verkaufen sie diese? Da würde ich mir doch auch gern noch eine zur Seite legen.
Die Röhren scheinen ja noch alle luftdicht, ausser korrodierten Kontaktstiften kann denen eigentlich Feuchtigkeit nicht viel anhaben. Gebrauchte Röhren können ausserdem durchaus bessere Werte zeitigen als originalverpackte Lagerware, ein prinzipieller Ersatz muss da keineswegs unbedingt zum Vorteil gereichen.

Gruss:
werners


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 1:01 
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Hallo 2_Stroker,

das Geknackse kann auch nur das "Lösegeräusch" zwischen Stift und Sockel sein, hervorgerufen durch Korrosion ( s.Deine Beschreibung der Lagerung). Röhren also besser erst einmal prüfen, anstatt sofort ersetzen.
Werners hat das auch schon geschrieben im Hinblick auf gebrauchte oder originalverpackte Röhren.
(Im Hi-End-Bereich läßt sich so ein Effekt sogar richtig gut hören. Ehrlich!)

Gruß Ralph

_________________
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 11:57 
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Hallo

Die Gleichrichterröhre scheint gemäss dem Bild wirklich kaum mehr Gettermaterial zu haben.

Zum Zustand der Röhren: im Gerät ausprobieren oder mir zum Prüfen schicken/bringen. Ersatz könnte ich anbieten.

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 12:36 
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Hallo zusammen,

Wenn ihr es sagt, dann werde ich natürlich die Röhren weiterverwenden =)


Bin auch sehr erleichtert, da wieder eine enorme Ausgabe verschwunden ist.

Da ich unter der Woche schlecht Zeit habe, werde ich ihn diesen Samstag und Sonntag weiter restaurieren.

Ich habe bereits mit nem Röhrenverstärker-Kolleg eine Sammelbestellung in Planung

ersetzt werden alle "Wima-Bomben" und Widerstände

(1mOhm Widerstand hat bei mir nach Messgerät nur noch 700kOhm :roll: )


Nun möchte ich dann auch Platte drauf hören.

Jetzt ne kritische Frage:


Kann ein CD-Player oder PC angehängt werden?

Ich weiss nicht ob es schonmal besprochen wurde.

Gruss


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 12:47 
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Hallo,

die Röhren würde ich nicht gleich auf Verdacht ersetzen, das ist in der Regel unnötige Geldausgabe. Die meisten gehen noch in den Radios, es wäe sinnvoller, diese entweder in einem funktionierenden Gerät oder auf dem Röhrenprüfer zu testen.
Die Getterung der AZ1 ist übrigens einwandfrei (unten seitlich am Sockel !!).

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 18:27 
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Hallo,

ja Widerstände und Kondensatoren werden alle ausgetauscht.

Zu gross ist mir das Risiko auf Wohnungsbrand und Komplettzerstörung des Radios.



Möchte ja schliessliche keine "Tischbombe" ;)


Nun habe ich alle Werte vom Schaltplan entnommen und die aufgeschrieben.

Werden etwa 50 Teile.

Nun bin ich aber auf einen Kondensator gestossen, denn ich noch nie gesehen habe.

Könnte mir jemand erklären, was das für ein Bauteil ist?

Im Schaltplan steht:

11-490pf


Hier ist das Bauteil eingezeichnet:

Bild


Gruss


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BeitragVerfasst: Mo Feb 02, 2009 19:00 
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Hallo,

der Austausch aller Widerstände birgt eher die Gefahr weiterer Fehlerquellen, als dass sich dieser Aufwand lohnen würde. Durch defekte Widerstände entstand wohl in den seltensten Fällen irgend ein Brand.
Bei Kondensatoren sieht das grundsätzlich anders aus, obwohl ich auch dort nicht zum unkritischen Wechsel sämtlicher Bauteile rate; Interessantes darüber ist auch bei RM.org zu lesen.
Bei dem dir unbekannten Kondensator handelt es sich übrigens um einen Drehkondensator, ebenso wie C4.


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