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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Homebrew: Rückkopplungs-Audion mit PCF802 + Batteriebetrieb

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BeitragVerfasst: So Feb 27, 2022 22:18 
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...sodele, ich hatte gestern ein bisschen Zeit zum Basteln, die PCF802 sollte ja einen angemessenen Einsatz finden.
Es ist mein allererstes Röhren-Rückkopplungs-Audion, Ziel war der Batteriebetrieb mit Niederspannung.

Edit: Fehlerteufel beim Schaltplanzeichnen, der korrigierte Schaltplan mit dem fehlenden Anoden-R ist 9 Postings weiter unten :wink:
Bild


Die Schaltung habe ich mir nicht ausgedacht, sondern nur nachgebastelt. Dort war aber im original auch eine PCF802 verbaut. Derer beide Teile, Pentode und Triode werden genutzt.
Heizspannung lt. Datenblatt 9Volt 300mA. Weil ich nur einen 8er-Batterieträger hatte, gehen dort 8x 1,2V Mignon-Akkus mit 1200mA ganz gut.
Betriebsspannung 12-27Volt, hier reichen wegen der Stromaufnahme dann 3 in Serie geschaltete 9V-Blöcke.

An der Anode der Triode ist als Kopfhörer ein hochohmiger Kristall-Schmalzbohrer mit 2000 Ohm verwendet.

Für Mittelwelle habe ich eine Flachspulen mit 60Wdg. plus 3Wdg. nach dem Abgriff genommen. Der besseren Güte wegen mit HF-Litze gewickelt. Die 63 Windungen passen so gerade von der mechanischen Abmessung auf einen Reinhöfer Flachspulenträger.

Wahlweise für die Kurzwelle eine Luftspule mit 6Wdg. plus 3 Wdg. auf einem kurzen Stück Elektroinstallationsrohr mit ca. 17mm Durchmesser.
Da ich ja denke dass eine Spule auf einem Eisenpulverkern erstens eine gewisse Schirmung in sich selbst bietet, sodann zweitens eine höhere Güte als eine Luftspule hat, zudem drittens mit dickem Cu-Lackdraht auch eine gewisse Stabilität bietet, habe ich damit mal experimentiert.
Ich finde das dafür super geeignet, und verstehe nicht warum ich sonst in Baubeschreibungen für Audione das nirgends eingesetzt fand.

Den Schaltplan hatte ich nirgends im Internet gefunden, ich habe mich mal mit dem Malen des Shematics versucht, hoffentlich haben sich keine Fehler eingeschlichen...

Das Ganze ist in einem Strapubox 1021 Pultgehäuse gelandet, dass ich noch im Bastelkistenbestand hatte. Dort passt leider kein Luft-Drehko sondern nur ein Flachquetsch-Foliendrehko mit ca. 2x280pF Platz - dieser hat naturgemäß keine Untersetzung in der Abstimmung, der Drehknopf wird deshalb nur über einen 180° Bereich abgestimmt - hier ist gefühlvolles Abstimmen in Verbindung mit der Rückkopplung (die auch in gewissen Maßen die Frequenz ändert) gefragt.

Als Antenne habe ich meinen outdoor Kurzwellen-Faltdipol mit 28m Länge verwendet.
Allerdings war der Empfang besser wenn gar nichts an der Erdklenne des Audions angeschlossen war, und einzig der Mittelleiter der Koax-Ableitung des Faltdipols als Antenne genutzt wurde. Hier ist Ausprobieren angesagt...

Das Tagfoto zeigt den Mittelwellen-Empfang Spätnachmittags von 1215 kHz Absolut Radio aus UK unter Verwendung der Flachspule.

Das Nachtfoto zeigt den Empfang mit der Ringkern-Steckspule von R.Romania auf der Kurzwelle.

Der Aufbau hat Spaß gemacht, etwas nervig fand ich meine "fliegende" Verdrahtung.
Ich werde einen nachgeschalteten 12-Volt Kopfhörerverstärker mit 2x E90CC bauen, der dann Kopfhhörer mit 32 Ohm treiben kann.
Für die 7polige E90CC habe ich (ausgelötet aus einem alten Messgerät) solche Röhrenfassungen, die genau daruntersitzend nocheinmal eine ebenso-polige Kontaktebene besitzen. Das finde ich superbequem, dazwischen dann Widerstände oder axiale Kondensatoren anzulöten, da entfällt dann etliches Kabelwirrwass einer fliegenden Verdrahtung. Gibt es diese zwei-Ebenen-Fassungen eigentlich als Neuware zu kaufen?

Beste Grüße,
Stephan


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Zuletzt geändert von Nixraff am Mo Feb 28, 2022 17:07, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 8:32 
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gratuliere solche Bastelleien finde ich großartig. Nach Wegfall der MW sind sie selten geworden.
Gruß JHG


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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 10:10 
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Hallo Stephan,

grundsätzlich schliesse ich mich der lobenden Aussage von JHG an. Nur bezweifle ich, dass anhand deiner Schaltung jemals ein Ton aus deinem Kopfhörer entweicht... ok. vielleicht beim Anlegen der Betriebsspannung in Form eines kurzen Knackens.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 10:32 
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glaubnix hat geschrieben:
...Nur bezweifle ich, dass anhand deiner Schaltung jemals ein Ton aus deinem Kopfhörer entweicht... ok. vielleicht beim Anlegen der Betriebsspannung in Form eines kurzen Knackens.


Peter, schalte deinen Ironie-Modus mal bitte aus und bleibe uns deine Erklärung nicht schuldig, ja? :mrgreen:

Ich hoffe ich habe keinen Zeichenfehler in meiner Schaltungszeichnung, manchmal findet man die eigenen Fehler nicht, bin für jeden Tipp dankbar :wink:
Beste Grüße
Stephan

Edit:
...zumindest den Zeichenfehler habe ich gefunden:

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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 11:32 
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Der Kopfhörer liegt einfach auf der Betriebsspannung da wird nichts raus kommen. :D

MfG. Alexander


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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 12:19 
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Hi,

ich denke, da fehlt einfach der Arbeitswiderstand an der Anode der Triode.

Gruß
Oliver

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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 14:06 
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Richtig.
Oder besser einen hochohmigen dynamischen Kopfhörer in die Anodenleitung klemmen. Ob das Kristalldingens über einen Arbeitswiderstand funktionieren wird, weiß ich nicht. Vermutlich aber nicht sehr laut...

Grüße,

Jörg

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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 15:20 
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Hallo Stephan,

ich bin mir keiner Ironie bewusst. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass die Schaltung bezüglich Kopfhörerbetrieb so nicht arbeiten kann. Ich hatte bereits einen entsprechenden Schaltungsausschnit mit Lösungsvorschlag versehen nur konnte ich das Bild nicht einfügen. In meinem Bild hatte ich einen Anoden Arbeitswiderstand (des Triodensystems) zwischen 4,7k...47k empfohlen.Das muss man ausprobieren nur kann man da nicht mit allzuviel 'Lärm' aus dem Kristallhörer rechnen. Besser wäre eben ein hochohmiger dyn. Kopfhörer im Anodenkreis.

Jörg hat den technischen Sachverhalt bereits treffend beschrieben.

Ich habe es noch einmal mit dem Bild versucht - es klappt weiterhin nicht...

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 16:27 
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olli0371 hat geschrieben:
...ich denke, da fehlt einfach der Arbeitswiderstand an der Anode der Triode...


...nur ganz kurz auf die Schnelle geantwortet, Danke für euren geballten Input.
Natürlich habe ich den Anodenwiderstand vergessen :? einzuzeichnen, in der Realität ist dort ein R mit 30k

Beste Grüße
Stephan

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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 16:48 
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Nixraff hat geschrieben:
...Natürlich habe ich den Anodenwiderstand vergessen :? einzuzeichnen, in der Realität ist dort ein R mit 30k...


...so, ich habe die Skizze mal nachgebessert, siehe unten, ich hoffe jetzt stimmt es...

Danke euch allen (Alexander, Oliver, Jörg) für euren Spaß den ihr am Fehlersuchen habt... und dir Peter für die Mühe des Schaltungsausschnitt eines Lösungsvorschlages, aber hier auf dem Board gehen derzeit wohl keine internen Uploads, sondern nur extern verlinkte Dateien, ich hatte auch einen Upload-Dienst benutzen müssen...




Könntet ihr bitte die Anmerkungen zu dem Kopfhörer etwas präziser ausführen, weil ich sie nicht verstehe?
Die Triode verstärkt ja (etwas) die NF, die aber trotzdem leise ist. Gerade deswegen ja auch der empfindliche Kristallhörer.

Bei den Detektor-Bauern wird der Kristall-Hörer gerade wegen seiner Empfindlichkeit und Hochohmigkeit ja auch empfohlen:
Bild



Einen anderen habe ich leider nicht, und für ein einmaliges Bastelprojekt wollte ich jetzt auch keinen kaufen.
Mein hochohmigster KH ist ein Beyerdynamic DT770 Studiokopfhörer mit deren altem 600 Ohm System - das gibt es nicht mehr in deren Sortiment, das hochohmigste was aktuelle Firmen wie Beyerdynamic heutigentags im Sortiment hat dürfte um die 300 Ohm sein.
Aber diesen DT770 brauche ich wohl kaum anschließen, der benötigt etwas mehr Wumms...

Beste Grüße
Stephan


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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 18:07 
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Hallo Stephan,

ja, genau dort, wo du nun korrekterweise den 30k eingezeichnet hast, befindet sich der 4k7 .... 47k Widerstand in meinem vorbereiteten SB-Ausschnitt.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 18:37 
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2x 2000 Ohm Funkkopfhörer findet man manchmal im Auktionshaus. Es sind aber meine ich magnetische Hörer, keine dynamischen. In ostdeutscher Fabrikation wurden die noch in den 50/60er Jahren hergestellt. Oder einen Übertrager zwischenschalten, etwa einen 100 Volt Lautsprecher-Übertrager oder einfach mal mit kleinen Netztrafos experimentieren.


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BeitragVerfasst: Mo Feb 28, 2022 20:36 
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Hallo Stephan,

ganz gut gehen für solche Sachen kleine Printtrafos, z.B. 230/6V.
Mit so einem Trafo 'sieht' die Röhre bei einem Kopfhörerwiderstand von 32 Ohm einen Anodenarbeitswiderstand von rund 47 Kiloohm, wenn von einer Kopfhörerimpedanz von 32 Ohm ausgegangen wird.
32 Ohm ist eine gängige Impedanz bei den Kopfhörern von MP3-Playern o.ä.

Das Widerstandsübersetzungsverhältnis eines Übertragers/Trafos ist das Quadrat des Spannungsübersetzungsverhältnis.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Di Mär 01, 2022 9:04 
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also ich habe mit diesen von Wumpus beschriebenen Kristallhörer früher sehr schlechte Erfahrungen gemacht und siie weg deworfen. Sie bekamen alle ( insges 3 St ) nach einiger Zeit interne Kontakt Probleme welche durch klopfen kurzfristig beseitigt werden konnten.
Gruß JHG


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BeitragVerfasst: Di Mär 01, 2022 12:11 
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Ich hab' noch nicht ganz durchschaut, warum der KH-Anschluss gegen Masse liegt. Du willst doch die Anodenwechselspannung hörbar machen...
Prinzipiell müsste der parallel zum 30k Widerstand liegen.

Grüße,

Jörg

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