compi2000 hat geschrieben:
ich habe aber keine Vorstellung welchen Preis ich da verlangen könnte, möchte nicht zu deutlich drunter und auch nicht zu deutlich drüber liegen....
Kann mir jemand eine Orientierung geben?
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9 Nordmende Rigoletto
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21 Philips Philetta (klein)
22 Philips Philetta (klein)
23 Philips Philetta (noch kleiner)...
Vorweg: Diese Orientierung kann Dir keiner hier seriös geben. Warum?
1.) Weil es alleine die von mir hier ausgewählten Modellbezeichnungen mehrfach gibt, man also nicht weiß, welche Ausführung man vor sich hat.
2.) Weil keiner weiß, in welchem Zustand jedes der Geräte sich befindet.
Im konkreten Fall dieser Modelle würde man also antworten können: "Zwischen 5 und 100 Euro"... was Dir nicht weiterhelfen würde.
Bitte nicht mißverstehen, aber das wäre so, als würdest Du fragen:
Habe einen VW Golf geerbt... was ist der wert?Ich will Dir aber ein paar Hinweise geben, damit Du in der Angelegenheit weiterkommst.
Die beste Möglichkeit, die Geräte zu verkaufen, bietet der Einzelverkauf per
Verkaufsplattform (z.B. ebay, ebay-Kleinanzeigen).
Einen zügigen Absatz erzielt man damit nur, das wurde schon erwähnt, wenn man 'Versand' anbietet. Das ist bei Großgeräten nicht ganz einfach und setzt gute Verpackungskünste voraus. Immerhin bieten solche Verkaufsplattformen die Möglichkeit, mittels Marktbeobachtung den ungefähren Verkaufspreis, d.h. Handelspreis gewisser Gerätetypen in Erfahrung zu bringen. Man sollte allerdings zwischen Wunschpreis (Fantasiepreis) des Verkäufers und tatsächlich erzieltem Preis unterscheiden.
Dabei spielt der optische Zustand des Radios sowie dessen Vollständigkeit eine ganz wesentliche Rolle. Dazu unten mehr.
Ganze Sammlungen sind in aller Regeln unverkäuflich, da der Sammler damit gezwungen wäre, eine ganze Anzahl von Geräten zu kaufen, an denen er kein Interesse hat. Die meisten Sammler leiden ohnehin unter Platznot.
Somit bleibt neben der Verkaufsplattform das Anbieten in Foren wie diesem hier. In beiden Fällen bedarf es neben der
Standortangabe einer realistischen Preisvorstellung und, vor allem,
aussagekräftiger Fotos zum jeweiligen Gerät. Dabei dann nicht gefühlte 20mal das Gerät ausschließlich von vorne fotografieren, sondern
alle Gehäuseseiten ablichten (inklusive Rückwand), sowie zwingend mindestens ein Foto bei abgenommener Rückwand! Nur so erkennt der Interessent, was fehlt, bzw. was im Laufe der Lebensjahre des Radios optisch verhunzt wurde. Das ist wichtig, denn oft wurden bereits Teile ausgeschlachtet (Lautsprecher oder Röhren z.B.), oder die Gehäuseoberseite weist deutliche Schäden auf, oder die Gehäuse und Chassis sind durch jahrzehntelangen Nikotingenuß und/oder Küchendunst erheblich geschädigt, etc.
Eine Funktionsprobe jedes Radios wirkt übrigens
nicht verkaufsfördernd (!) Oftmals wird dadurch nämlich elektrotechnischer Schaden angerichtet, was in mitunter heiteren Verkaufsbemerkungen wie
"es stieg leichter Schmorgeruch auf" seinen Ausdruck im Inserat findet. Dem Fachmann ist es lieber, es wurde nicht "getestet".
Gruß
klaus