Ich denke, technische Details in 12 Minuten rüberzubringen, bringt nichts.
Der VE ist eher ein politisches Relikt, technisch nichts besonderes- er sollte ein billiges Massenprodukt sein, um die politische Propaganda in jedes Haus zu bringen, gerade wenn der Lohn nicht für einen gutes Gerät- einen Super- reichte, 75 Reichsmark waren noch aufzubringen. Die Geräte gab's auch in Holzgehäusen- sahen nicht übel aus.
Wurden als "Gemeinschaftsgeräte" von sehr vielen Herstellern gebaut- nur das Typenschild auf der Chassis- Rückseite zeigt's.
Technisch interessant wäre allenfalls: VE's wurden für alle möglichen Fälle von Stromversorgung gebaut: Es gab sie für Wechselspannungen 100 und 220 V, Gleichspannung, die es damals noch gab, und für Orte, in denen damals gar kein Strom aus der Steckdose verfügbar war, sogar mit "Batterieröhren", da brauchte man eine "Anodenbatterie" und einen "Heizakku".
Und: Es wurden Zusatz- Anbau- und Ansteck- Geräte entwickelt und angeboten, die aus dem VE ein richtig empfindliches Fernempfangsgerät machten (was dann später nun gar nicht mehr erwünscht war...): "MEMBRA"- Sperrkreis, HF- Vorverstärkerstufe, Adapter für Tonabnehmer, Kurzwellen- und sogar- einen Super- Vorsatz !
Dennoch hat man da was geschaffen, was bis in die 60er reichte, als eine DDR- Firma (!) eine Transistor- Replik dieses Geräts baute, und auf Ebay finden sich noch heute etlicher Umfummel- Geräte mit diesem Gehäuse.Der Volksempfänger ist zum Kultobjekt geworden.
Recht gut fand ich die Variante mit dynamischem Lautsprecher- das Gerät klang schon recht gut, und sah mit der Glasskala nicht mehr so lieblos aus.
Dann gab's noch die kleine Kiste DKE 38, mit 35 RM nun noch billiger und einfacher.
Hier und
hier finden Sie genug Infos:
Edi