Auf Mittel- und Kurzwellen fallen viele Sender mit einem starken Hall auf, der wohl durch "Gleichwellenempfang", 2 oder mehr Sender auf genau 1 Frequenz, entstehen soll.
Soll- denn eigentlich sollten die Sender so synchronisiert sein, daß keine Interferenzen oder Echoeffekte entstehen.
Aber die Anzahl der Sender mit Hall scheint größer geworden zu sein.
CB- Funker verwendeten in den 90ern oft einen leichten Hall, dezent eingesetzt, durchaus ok.
Aber für Rundfunksender ?
Und vor einigen Tagen empfing ich auf Mittelwelle diesen Sender, dessen Modulation mit einer sehr großen Zeitverzögerung zu hören ist, das ist kein Hall mehr, das ist schon Echo. Und ursprüngliches Signal und Echo- Signal mit gleicher Lautstärke.
Zwar noch verständlich, aber sowas geht ja auf den Geist.
Wie entsteht denn so ein Effekt ?
Ich kann mir nur vorstellen, daß das Modulationssignal digital vom Sender 1 zu Sender 2 übertragen wird, und hier diese Verzögerung entsteht, ähnlich der Verzögerung, wenn ich einen Sender direkt auf einem Radio empfange, und nebenbei z. B. aus SDR Twente.
(Empfänger ist ein 1951er "Großsuper 57/51 WS" von EAK, Elektro-Apparatefabrik Köppelsdorf, später Stern- Radio Sonneberg, nur AM- Bereiche, aber Dank eines "Spulenrevolvers" trennscharf und sehr empfindlich).
VideoDateianhang:
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