Dampfradioforum

Hallo!

Ich wollte nur mal Fragen, wie ihr mit dem Virus alte Radios infiziert wurdet?

Ich fang dann mal an.
Es war im Sommer 2004 auf einem Flohmarkt. Normalerweise habe ich Radios immer mehr oder minder unbeachtet gelassen. Auf diesem Flohmarkt stand ein Saba Villingen 100, mein Vater interessierte sich für ihn, er war ihm mit 25 EUR aber noch etwas zu teuer. Ich habe ihn dann solange belatschert, bis er ihn doch gekauft hatte.
Das Radio stand darauf mehere Monate in der Küche meiner Eltern. Die Folge davon war, dass ich auch ein Röhrenradio haben wollte. Aber ein kleines. Also wurde auf Flohmärkten gesucht, bis ich eine Philipps Sagitta fand. Also gekauft. Da sich aber herausstellte, dass das Radio einen defekt hatte und dadurch der Klang nicht besonders war musste ein neues her. Diesmal sollte es aber ein Großes mit tollen Klang sein.
Auf einem der nächsten Flohmärkte wurde ich fündig, es war ein Nordmende Carmen 58. Von da an hatte mich das Radiofieber gepackt. Seit dem habe ich mir durchschnittlich alle 2 Wochen ein Radio gekauft.
Die Prunkstücke meiner Sammlung sind die Volksempfänger und mein seltenes SBR Ondolinette 345.

Gruß Christopher

Manchmal hat man Glück. Habe im A/V 10 Stück für 30 Eu bekommen, angeblich alle total kaputt, dabei habe ich für die ersten 3 nur 45 Minuten gebraucht, bis sie einigermaßen liefen.....

Hallo Thomas!

Herzlich Willkommen im Forum :bier:

Da hast du aber wirklich Glück gehabt! 10 Stück auf einen Streich für 30 € und sogar brauchbares dabei! Glückwunsch!

Mir ist leider bis jetzt noch nicht mal ein Spermüllfund unter die Finger gekommen. Dafür habe ich teilweise schon ordentlich Lehrgel bezahlt!

Gruß Christopher

Naja, eigentlich hat es schon früher angefangen, als ich das "Potsdam" meiner Oma 1979 geschenkt bekam und dann als Teen ein begeisterter Röhrenbastler wurde. Leider habe ich Anfang der 90er fast alles verschenkt und sammle jetzt erst wieder seit 3 Jahren (schade um die über 250 Röhren).
Habe aber noch technische Unterlagen, Röhrendaten und Sockelschaltbilder aufgehoben. Wenn also Fragen auftauchen oder Daten benötigt werden, helfe ich gern. E-mail CommanderAdarma@seznam.cz
Gruß Thomas

Hallo!

Sorry, besser spät als nie!

Wirklich schade um die 250 Röhren!
Danke für das Angebot.

Gruß Christopher

Hallo!
Zuerst möchte ich mich für die Begrüßung durch den Admin in einem anderen Beitrag bedanken.
Bei mir hat es 1958 mit einem Detektorempfänger angefangen,den mein Vater mir zum 10.Geburtstag geschenkt hat.Im Leipziger Raum war damals der Empfang mehrerer Sender gut möglich.Die alten Wehrmachtskopfhörer von 1943 habe ich heute noch.Mache auch jetzt noch gelegtlich Versuche mit Detektor-Schaltungen.Im Elternhaus hatten wir damals 5 Röhrenradios.Da ging es dann auch mit den Reparaturversuchen los.Eine richtige Sammlung hatte ich nie.Dafür gingen jede Menge Geräte zu Reperaturzwecken aus der Verwandt-und Bekanntschaft durch meine Hände.Eigene Röhrengeräte habe ich nie gekauft.Zur Zeit habe ich noch zwei Geräte(Nordmende Elektra und Loewe Opta Bella Modern),die mir geschenkt wurden.Sonst bin ich schon in den 70ern zu den Transistoren umgestiegen.Habe mich bis heute der Elektronik angepaßt,wie mir das in meinem Rahmen so möglich ist.Sonst will ich versuchen,anderen mit meinem Wissen etwas zu helfen.Und Dazulernen möchte ich auch noch.

MfG Volker

Hallo,

also, erstmal war ich erblich vorbelastet (mein Vater hatte sich 1953 in
der Branche selbstständig gemacht). Dann habe ich mich schon als
Kind zu diesem Beruf (Radio - und Fernsehtechniker) entschlossen.
So mit 10 oder 12 Jahren hatte ich meine ersten Geräte z. B. ein
Philips Cappella 643 (3D) und einen Telefunken TW 561 (Plattenwechsler).
Dank Sperrmüll, netter Kunden, die mir (zum Leidwesen meiner Eltern !)
die Geräte mitgebracht haben, Flohmärkte ect. wurde es langsam mehr.
Lustig finde ich, dass mein kleiner Sohn auch reges Interesse zeigt.
Ich bin allerdings dafür, dass er einen anderen Beruf wählen sollte, denn
die Zukunftschanchen für diesen Beruf sind (dank Blödiamarkt ect.) nicht
so rosig. Aber bis dahin hat er ja noch Zeit.


Grüsse,

Jörg.

Hallo Forum,
mein Bruder lernte so um 1967 rum Radio und Fernsehtechniker und brachte mal einen ganzen Karton alter Röhren aus der Arbeit mit nach Hause, hauptsächlich waren das welche aus der 80er Serie von denen ich einige zerlegte (ich war 7, jugendlicher Leichtsinn) die anderen davon - es war ein ganzer Bananenkarton voll, kamen beim nächsten Umzug auf die Müllkippe sowas gabs zu dieser Zeit noch in unserem Ort .
Wir hatten damals noch einen Nordmende Carmen, der war auch schon 11 Jahre alt, schönes Ding damals aber wenn ich so sehe was es heute alles auf dem Flohmarkt oder bei Ebay gibt SCHÖÖÖN.
Gut wirklich angefangen mit dem Sammellaster hat es mit einem Nordmende Fidelio 56 den ich von einem befreundetem Gastwirt habe der sein Lokal aufgab und etliche Sachen loswerden wollte. Der Radio stand zum Glück nicht in der Gaststube (Rauch usw.) sondern bei Ihm in der Wohnung. Dieser Radio läuft seit 1998 jeden Tag bei uns im Esszimmer, Reparaturen bisher: 1 Taste hat meine Frau durchgedrückt (Plastik) und einmal war eine Röhre locker (Kontaktschwierigkeiten).
Das 2 Radio war dann auch ein Nordmende - ein Coriolan den ich bei Ebay ersteigert hab für 7 DM noch.
Ja dann gings Schlag auf Schlag, in München hatte jemand sein Sammelsurium inseriert, die besten Stücke waren schon weg aber er hatte noch ca. 40 Stück über, kann ich haben für 30 Euro, auf nach München von den 40 liefen auf Anhieb 15 Stück .
Flohmärkte und Ebay taten ihr übriges, ist wie eine Sucht das Radiosammeln und momentaner Stand ca. 200 Stück was aber in nächster Zeit etwas dezimiert werden soll, es sind einfach zu viele .
Gruß Martin