Dampfradioforum

Moin,

musikmäßig bin ich in den 1970er bis 1990er Jahren "hängengeblieben". Auch mir ist aufgefallen, dass Neu-Ausgaben von Titeln aus dieser Zeit auf CD oder Vinyl sich anders anhören. Manchmal ist das Timing (Einsatz) der Instrumente anders, die Stimme des/der Interpreten passt nicht so recht (Tonhöhe, Stimmen-Umfang), die Lieder sind oft kürzer. Auch von einigen dieser "Oldie-Sender" im Netz oder auf DAB+ werden diese Lieder so abgespielt.

Meine Vermutung: Bootleg-Aufnahmen oder nachgesungene/nachgespielte Titel.

Viele Grüße


andreas

Wenn ältere Titel, die ursprünglich nur auf Vinyl erschienen sind, auf CD herausgebracht wurden, wurden sie häufig remastered. Das kann, wenn es gut gemacht wird, die subjektive Klangqualität deutlich steigern. Wenn es weniger gut gemacht wird, ist es nur ein Werbeargument: Digital remastered bedeutet nicht autmatisch besserer Klang. Jedenfalls ändert es nichts an der Instrumentierung, weil das gleiche Ausgangsmaterial verwendet wird.

Auch komplett nachgesungene bzw. nachgespielte Musik war auf dem Markt. Ein bekanntes Beispiel sind die LPs der Marke Europa. Auf diesen befanden sich in der Regel bekannte Stücke, die aber von unbekannten Interpreten nachgespielt und nachgesungen wurden. Obwohl sie sich Mühe gaben, dem Original möglichst nahe zu kommen, hörte man natürlich den Unterschied deutlich.

Manchmal werden Live-Aufnahmen veröffentlicht, die nicht als solche gekennzeichnet und mitunter nur bei genauem Hinhören als solche erkennbar sind.

Bei dem Album, das ich gekauft habe, ist nichts davon der Fall. Ein Teil der Titel klingt genauso, wie ich sie kenne. Bei den übrigen hört es sich so an, als hätten die Original-Interpreten ihre Hits neu aufgenommen, aber mit spärlicher Instrumentierung. Vielleicht sind das Demoaufnahmen oder Zwischenstände, die im Studio entstanden, bevor die endgültige Aufnahme gelang, die dann veröffentlicht wurde.

Lutz

Heute war in unserer Tageszeitung eine Haushaltsauflösung announciert.

Die angegebene Straße ist eine Ringstraße in einem Wohngebiet. Aber die angegebene Hausnummer 8 konnte ich nicht finden. Auf der Seite mit den geraden Nummern fand ich 2, 6, und ab 10 sind sie fortlaufend. An dem Haus, das laut Google Maps die Nummer 8 sein soll, steht die Hausnummer 10. Ich fragte eine Gruppe Kinder, die auf der Straße spielten, nach der Hausnummer 8, bekam aber keine Antwort.

Dass die Adresse oder der Termin in der Announce falsch angegeben wird oder dass demjenigen zur angegeben Zeit etwas dazwischenkommt, kann in Einzelfällen vorkommen. Aber in gefühlt mehr als 50% der Fälle, das ist merkwürdig.

Lutz.

Das lässt sich aber noch spielend toppen:

https://the-real-fotoralf.blogspot.com/ ... belge.html

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.

So etwas wäre in D sicher auch möglich. Jede Gemeinde hat aus ihrer Sicht formal alles richtig gemacht, aber dass das in der Praxis völliger Unsinn ist, will niemand einsehen.

In einigen Städten in den neuen Bundesländern gibt es Straßen, die vor Jahrzehnten einmal durchgehend waren, aber irgendwann durch Betriebsgelände oder ähnliches unterbrochen wurden. Wer also die Straße nach seinem Ziel absucht, steht irgendwann am scheinbaren Ende der Straße. Dort gibt es keinen Hinweis, dass die Straße einen gleichnamigen zweiten Teil hat, den man nur über einen Umweg erreichen kann. Als nicht Ortskundiger kann man dort auch viel Spaß haben.

In einem der längsten Dörfer Deutschlands, hier in der Nähe, waren die Hausnummern früher völlig durcheinander, weil sie nicht fortlaufend, sondern nach der zeitlichen Reihenfolge der Bebauung vergeben worden waren. Um an der 7 km langen Straße einem Ortsfremden eine Chance auf Orientierung zu geben, hat man die Strraßenlaternen nummeriert. Eine mögliche Ortsangabe lautete deshalb zum Beispiel "hinter Laterne 18, das Haus mit dem roten Dach". Auch so adressierte Post kam zuverlässig an.

Lutz

Heute sind hier zwei Straßenflohmärkte.

Der eine entlang einer fast 2 km langen Straße, laut Zeitungsannounce auf allen Grundstücken mit Luftballons. Aber etliche Anbieter haben wohl vor dem regnerischen Wetter kapituliert. Jedenfalls gab es einige Grundstücke mit Luftballons, aber ohne Flohmarkt. Die Lücken zwischen den Ständen waren zum Teil mehrere 100 m lang. Das wirkte etwas armselig. Im krassen Gegensatz dazu stand das Preisniveau: Manche Sachen sollten mehr als den Neupreis, teilweise ein Mehrfaches davon, kosten. Immerhin fand ich drei guterhaltene Singles aus den frühen 70er Jahren für unter 1 Euro das Stück. Eine vierte ließ ich liegen, weil die Oberfläche in einem Bereich seltsam angelaufen aussah, als wenn eine heiße Flüssigkeit oder ein Mittel, das das Material anlöst, daraufgeraten ist.

Auf dem anderen Flohmarkt gab es eine noch teilweise gefüllte 5 kg-Propangasflasche zu einem Preis, den ich auch im Baumarkt bezahlt hätte. Dann brauche ich nicht auf dem Flohmarkt kaufen.

Auch Werkzeug wurde angeboten, u.a. eine größere Anzahl Ringschlüssel. Ich wollte Ersatz für einen verlorengegangenen Schlüssel kaufen, aber der Verkäufer wollte nur den ganzen "Satz" komplett verkaufen. Okay, wenn es ein Satz gewesen wäre, aber es war ein Sammelsurium, einige Größen mehrfach, andere fehlten, außerdem war seine Preisvorstellung utopisch. Na ja, wenn er nicht will... Schade nur, dass viele seiner Sachen wohl demnächst entsorgt werden, weil das Haus, in dem sie angeboten wurden, zum Verkauf steht.

Lutz

Gestern sah ich auf einem Hausflohmakt eine Telefunken Julilate von 1953 oder 1954. Leider sah schon das Gehäuse jämmerlich aus: Dass der Netzstecker fehlte und das Netzkabel aussah, als wenn eine Dampfwalze darübergefahren wäre, war noch hamlos. Alle Kunststoffrippen vor dem Lautsprecher waren mittig gebrochen. Oben auf den Gehäuse klebte ein großer Aufkleber, der vermutlich nicht entfernbar ist, ohne den Lack zu zerstören. Auf alle Tasten hat jemand mit einem schwarzen Edding oder ähnlichem Blitzpfeile gemalt (was soll das?) und die Kunststofffront beschmiert. An der Rückwand fehlten Schrauben bzw. es waren falsche Schrauben vorhanden, also hat sich dejenige vielleicht auch im Inneren ausgetobt. Die Verkäuferin wollte 30 Euro dafür haben, nicht verhandelbar. Das war mir für das Radio in diesem Zustand zu viel.

Heute sah ich auf einem anderen Hausflohmakt einen Cassettenrecorder Grundig C403:
https://www.radiomuseum.org/r/grundig_c ... matic.html
Die Verkäuferin möchte 10 Euro VB dafür. Das Gerät soll nicht laufen, nach der Beschreibung könnte der Antriebsriemen defekt sein.
Der passt nicht in mein Beuteschema, aber ich habe die Telefonnummer notiert und kann vermitteln bzw. das Gerät abholen und verschicken, falls jemand hier Interesse hat.

Lutz

Hallo Lutz,
es ist echt fantastisch mit welchen Preisvorstellungen manche Verkäufer unterwegs sind ...
Ich habe jüngst in den Kleinanzeigen eine optisch (bis auf die zerbrochene "Aus" Taste) gut erhaltene Jubilate 1161 für gerade mal 10€ mitgenommen.
War allerdings auch "nur Abholung" aber dankenswerterweise in der näheren Umgebung


Diese Recorder halte ich für sehr robust. Ich habe ein paar davon im Bestand, auch noch den CR455 welchen ich mir seinerzeit (ca. 1980) selber neu beim örtlichen Fachgeschäft gekauft habe.
Dazu kamen im Lauf der Jahre noch 3 gut erhaltene CR 485 Stereo vom Wertstoffhof. Mechanisch unauffällig, zumindest zerbröseln da keine Zahnräder wie bei den späteren Grundigs.
Auch die Riemen sind bei meinen in Gebrauch (als Stereo-Quelle für NF-Stereo Röhrenradios) noch nicht getauscht.
Aber noch mehr Geräte brauche ich eher nicht

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Schöne Grüße, Bernd

Für heute waren in der Tageszeitung zwei Hausflohmärkte in der näheren Umgebung announciert.

Bei der einen Adresse hingen am Zaun ein paar Luftballons, aber sonst nichts, kein Schild, niemand da, auch keine Besucher. Ich dachte errst, ich hätte mich im Datum oder in der Adresse geirrt, aber alles passte. Schon seltsam.

Zu der anderen Adresse bin ich erst gar nicht hingefahren, denn dort war ich vor ein paar Jahren schon einmal. Das war genau so ein Reinfall: Auf dem Grundstück hingen zwar jede Menge "Flohmarkt"-Schilder, aber alles war abgeschlossen und niemand da, bis auf jemanden, der hinter einer Gardine stand und mich beobachtete, aber nicht reagierte.

Lutz

Meine heutige Ausbeute von zwei Haushaltsauflösungen: ein Exzenterschleifer, zwei CDs und ein Uhrmacher-Schraubendreher-Set für zusammen 16,50 Euro. Außerdem die Telefonnummer einer Dame, die Tausende von CDs loswerden möchte, das werde ich mir demnächst einmal anschauen. Zu einer dritten Haushaltsauflösung bin ich nicht gefahren, weil der Weg dorthin aufgrund mehrerer Straßensperrungen wegen Bauarbeiten eine halbe Tagesreise gewesen wäre, bei einer Entfernung von kaum mehr als 10 km Luftlinie. Das haben die Straßenbauplaner wieder einmal prächtig hinbekommen.

Lutz

Gestern war ich auf einem Hofflohmarkt mit äußerst bescheidenem Angebot. Ein anderer Besucher hatte trotzdem etwas gefunden und fragte die Verkäufer nach dem Preis. Aber sie reagierten nicht, weil sie damit beschäftigt waren, über Nachbarn zu tratschen. Nach mehreren Versuchen gab er auf, stellte das Teil zurück und ging.

Die misshandelte Telefunken Jubilate, die ich Ende August auf einem Hausflohmarkt gesehen hatte, habe ich vor ein paar Tagen auf einem Dorfflohmarkt wieder gesehen. Wenn sie immer noch 30 Euro kosten soll, wird sie wohl keinen Käufer finden.

Lutz

Meine heutigt Ausbeute auf einer Haushaltsauflösung: zwei Singles in (bis auf die zerfledderten Hüllen) praktisch neuwertigem Zustand.

Obwohl jede Menge Schallplatten angeboten wurden, gab es in der sehr vollgestellten Wohnung nirgendwo einen Plattenspieler. Entweder war dieser schon weg, oder die Schallplatten sind aus den Haushalten der Verwandten und Freunde zusammengetragen worden. Für letzters spricht, dass es eine Mischung extrem unterschiedlicher Musikrichtungen war: Klassik, Volksmusik, deutsche Schlager, internationale Hits aus mehreren Jahrzehnten, Disco und Hardrock waren dabei.

Glühlampen gab es dort auch. Aber bei den ersten drei Stück, die ich in die Hand nahm, war der Glühfaden sichtbar durch. Entweder sind sie zu unsanft behandelt worden, oder der Besitzer konnte sich nicht von ihnen trennen, weil er an Selbstheilung glaubte.

Lutz

Gestern auf dem Tölzer Flohmarkt:
1) ein Telefunken Partner International 101 (wurde recht günstig nachdem ich den Verkäufer auf die ausgelaufenen Batterien im Fach aufmerksam gemacht habe )

Immerhin, der Schaden hält sich in Grenzen, die Antenne ist i.O. und das Ding gibt sogar noch Töne von sich, wenn auch sehr leise, vermutlich alle Kontakte pflegebedürftig.

2) ein Philips Röhrenvoltmeter GM6009 - auch nicht teuer da der Verkäufer das staubige Teil einfach nur loswerden wollte.

Mal sehen was sich daraus machen lässt

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Schöne Grüße, Bernd