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BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 11:33 
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Registriert: Sa Nov 06, 2010 12:56
Beiträge: 826
Wohnort: Lustenau
Ich hab im Garten eine tolle selbstgebaute Laube, und bin am überlegen ob ich die Beschallung über einen Oldie machen soll.
Grösstes Problem aber: die Temperaturen im Winter, und die jeweilige Luftfeuchtigkeit.

Würdet Ihr dies einem Radio zutrauen???

Gruss Markus

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Carpe Noctem, Nütze die Nacht, wer Zeit hat ist reich!


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BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 12:27 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1863
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo,

grundsätzlich halte ich das für ein ( ggf kalkulierbares ) Risiko.

Mit einem Grundig 5040, oder einem Saba Freiburg würde ich das nicht machen.

Empfindlich dürften die Lautsprechermembranen sein, Chassisteile können rosten, Furniere können Schaden nehmen.

Für am ehesten geeignet würde ich ein Gerät aus Ende 50 - Anfang 60er Jahre halten, mit Polyesterlack. Dazu ein einfaches Modell, damit wenn's schiefgeht, kein zu großer Schaden entsteht.

Ganz wesentlich dürfte allerdings das Klima in der Hütte selbst sein, da wirken Standort, Baumbewuchs, Sonneneinstrahlung, Belüftung eine entscheidende Rolle.

Verwandte von mir haben eine Hütte in Waldrandlage, unter hohen Nadelbäumen, niederschlagreiche Gegend, Nordhanglage. Die Hütte liegt immer im Schatten. Da hat selbst ein Kofferradio von 1967 ( Folienbespanntes Holzgehäuse ) Schaden genommen, und sogar die ausgebaut gelagerten Monozellen rosten.......

meint Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: So Dez 12, 2010 13:05 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
... Furniere können Schaden nehmen.

Hallo,

mein Grundig 5010 stand jahrelang auf einem nicht isoliertem Dachboden - das Holz weist leider Risse auf; Rost ist an den Metallteilen erstaunlicherweise keiner vorhanden.
Vermutlich trugen die Luftfeuchtigkeit sowie die wechselnden Temperaturen dazu bei.


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BeitragVerfasst: Sa Dez 18, 2010 11:29 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2814
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Ich hab im Garten eine tolle selbstgebaute Laube, und bin am überlegen ob ich die Beschallung über einen Oldie machen soll.
Grösstes Problem aber: die Temperaturen im Winter, und die jeweilige Luftfeuchtigkeit.
Würdet Ihr dies einem Radio zutrauen???


Für sowas bitte etwas fernöstliches vom ALDI verwenden !
Schmerzliche Erfahrung meinerseits, mit Geräten, die jahrelang im Container eines Trödlers, oder sogar bei mir, im (ehemaligen) Stall der Restaurierung harrten: Potiachsen werden schwergängig, bis Schweißstellenfestigkeit, hochohmige Widerstände wurden noch hochohmiger, bis unendlich Ohm, und Skalenbeschriftungen lösen sich weitestgehend ab- ich durfte schon einige Skalen im Radiomuseum Bocket ordern.

Nur Röhrenradios mit Schneeflockenzeichen, alternativ M + S (Matsch und Schnee)- Aufdruck auf der Rückwand sind geeignet. :angry:

(PS: Hoffentlich hab' ich jetzt nicht Mist gepostet, und ein Gerät hat sowas... )

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Dez 18, 2010 21:35 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
ich habe auch noch einige Objekte im ungeheizten Stallgebäude eingelagert, die liegen dort aber zum Teil schon 25 Jahre. Allerdings ist es dort wirklich trocken und wird im Sommer nicht knallheiß, der Frost geht da zwar rein im Winter, allerdings nicht so extrem (schätze mal so bis - 5°C). Die Wände sind mit Rigips-Karton verkleidet und es ist auch nicht alles Außenwand, ebenso sind die Außentüren etwas abgedichtet und isoliert, so daß man bei plötzlicher Erwärmung im Winter nicht gleich die Kondenswasserbildung (Tropfsteinhöhle) bekommt. Wichtig ist vorallem das nichts anfängt zu Schwitzen durch den Witterungsumschwung. Bislang war da jedenfalls nichts passiert an lagerbedingten Schäden, gefährlicher waren da schon die mit einem Schrank eingeschleppten Holzwürmer, aber jetzt müßten sie nach mehrfacher Behandlung mit Chemie eigentlich weg sein.
Ein Bekannter benutzt für manche Geräte wegen Platzmangel das Außenlager, d. h. unter dem Dach auf der Terrasse, das geht natürlich gar nicht. Dann sind die Geräte ruckzuck hinüber wegen der Hitze im Sommer und der Nässe im Herbst und Winter, der Lack geht dann kaputt und ebenso die Skalenscheiben.
Eine vernünftige trockene Garage ist auch nicht so schlecht zum Einlagern, was in der Regel gar nicht brauchbar ist, sind Keller von Altgebäuden. Die sind vorallem im Sommer meist feucht und muffig (diesen Schimmelgeruch kann man in sehr vielen Kellern deutlich wahrnehmen) durch abgestandene Luft, so daß das Lagergut meist anfängt zu schimmeln. Das Fenster offen lassen geht leider nicht, dann wird es durch Kondenswasserbildung nur noch feuchter.

Gruß

Roland


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