Liebe Mitglieder des DRF, als Sammler von alten Röhrenradios, vornehmlich Einkreisern und Radios die kurz nach dem 2. WK gebaut wurden und davor besitzen kein UKW, wodurch uns der Genuss eines Musikprogramms verwehrt bleibt. Stattdessen müssen wir uns das Endlosband der Wortprogramme des SWR,WDR,MDR und NDR anhören. Ich hatte dieses Gesülze satt und baute mir im Sommer 2007 einen Quarz gesteuerten Sender der mit 1W abstahlte, dieser stellte mich schon sehr zu frieden, mit den kleinen Problemen des Frequenzdrifts arrangierte ich mich und stellte immer wieder scharf. Bei einem Kollegen mit einem Körting Ultramar stellte sich dieser Frequenzdrift als äußerst nervig heraus das man immer den Sender nachregulieren musste. Das Problem war schnell gefunden, die Netzspannung und die nach Dem Gleichrichter bemessene Siebmittel waren zu spärlich bemessen. Mit diesem Problem ging ich zu einem Kollegen, der schon einen Ausweg wusste, das Stichwort lautete PLL Frequenzsynthese. Dieses Wort klingt kompliziert meint aber nur das man eine feste Frequenz Quarzstabil erzeugt und dann herunterteilt oder vervielfacht. Konkret über das gesamte Mittelwellenband. Der Versuchsaufbau war schnell zusammengebaut und siehe da der Oszillator war absolut Frequenzstabil beobachtet über einen ganzen Tag war der Frequenzdrift als Beispiel zwischen 1008,745khz und 1008,785Khz. Also die Stabilität eines Großsenders wie z.B. Donebach oder Mühlacker. Jetzt zur Leistung wir haben uns Gedanken gemacht, mit welcher Leistung man senden sollte, was ausreicht um wirklich seine gesamte Sammlung zu versorgen. Ich wohne in einer Wohnung, ich habe ein Interesse das ich andere Mitbewohner nicht störe. Ich verwendete dann einen 1W Sender im provisorischen Aufbau für den Probebetrieb, dieser machte sogar richtig Spaß, nur mein Kollege der in einem frei stehenden Haus wohnt hatte da ein Problem, er wollte den Sender zentral im Hausaufstellen und dann durch einen Draht gespannt an der Decke das gesamte Haus versorgen, da in jedem Raum ein Radio steht. Also kamen wir von der FET Endstufe ab, wir verwendeten wieder Röhren in der Endstufe. Für 300mW z.B. eine PL802 für 1W eine PL82 für 10W zwei parallele PL84 und wir würden noch eine kräftige Endstufe anbieten für 30W mit einer PL504. Diese liefern die nötige HF-Leistung mühelos mit wenig Aufwand und man hat sinnbildlich eine kleine Sendeanlage wie in Mühlacker oder Donebach vor sich stehen. Für die Kritiker nehme ich mir später noch Zeit, bitte lest den Text weiter. Zur Bedienung, wir haben uns darauf geeinigt das das Gerät auch für einen Laien und Liebhaber alter Technik bedienbar sein muss. Die Einstellung der Frequenz erfolgt über zwei Drucktaster für Frequenz hoch und runter, der Audioeinspeisepegel können Sie durch ein Potentiometer auf den gewünschten Wert einregeln, der HF-Pegel bleibt auch einstellbar damit die Endstufe nicht übersteuert. Als Eingang dient eine 3,5mm Stereobuchse. Das Signal wird durch ein Parallelisierungsglied in ein Monosignal umgewandelt. Der Ausgang erfolgt über zwei Bananenbuchsen Erde und Antenne. Die Erde wird Bereits mit dem Schutzleiter verbunden sein. Sie müssen nur noch einen Draht im Raum spannen und Lale Anderssen genießen. Jetzt möchte ich mir für die Kritiker Zeit nehmen. Ja wir wissen das es verboten ist einen Sender in Betrieb zu nehmen. Nur in unserer Zeit ist die Mittelwelle schon so „verschmutzt“ das wir aus dem Störnebel nicht herausstechen. Machen sie doch mal den Versuch stimmen sie ein empfindliches Radio an einer ordendlichen Antenne mal um die Mittagszeit um ca. 16uhr durch. Nehmen sie mal den Bereich zwischen 900kHz und 1300kHz genau unter die Lupe, hier werden Sie starke Störungen vernehmen, nicht etwa durch Überlagerung von Sendern. Nein sondern von Schaltnetzgeräten, deren Phasenanschnittsteuerung als Sender fungiert. Jedes PC-Netzteil fungiert als Störsender in diesem Bereich. Wenn eine Fritzbox bei ihnen in der Nähe ist stimmen Sie mal auf 700kHz ab die Modulation liegt bei über 70% ein ohrenbetäubendes rauschen und Pfeifen nun zur Preisfrage, wie viele Fritzboxen gibt es in Deutschland??? Die Bundesnetzeagentur wäre pausenlos im Einsatz. Trotz dieser Tatsache Verkaufen wir den Sender nur als Ausstellungsstück und nicht zum Betrieb. Als Grundpreis haben wir mal zwischen 90€und 100€ für den mit 300mW festgelegt. Gewinn machen wir dabei keinen vielmehr möchten wir als Kollegen unsere Erkenntnisse an Sie weitergeben und ihnen einen Selbstaufbau ersparen.
Sollten irgendwelche Fragen auftreten, Kritik, Lob bitte ich sie einfach den Antwortbutten unten zu benutzen, eine Vormerkung zur Bestellung kann schon per PM erfolgen oder auch hier unten.
Liebe Sammlergrüße Tobi & Tobi
_________________ Dort wo man singt, da lass dich nieder, denn böse Menschen kennen keine Lieder.
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