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BeitragVerfasst: So Jan 01, 2012 22:37 
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Hallo allerseits,

eigentlich wollte ich schon vor etwa einer Woche diesen Beitrag verfassen, bin aber aufgrund des allgemeinen Weihnachts- und Silvesterrummels nicht dazu gekommen.
Hier möchte ich, wie im älteren Thema schon erwähnt, (siehe viewtopic.php?f=5&t=9297 ) meine Philetta kurz vorstellen. Es ist mein erstes eigenes Röhrenradio, alle anderen, mit denen ich bis jetzt zu tun hatte, waren von meinem Opa.
Ich war auf der Suche nach einem möglichst kleinen Röhrenradio, da ich nach der Restauration des Graetz 154W, welches etwa die Abmessungen eines mittleren Röhrenfernsehers hat, auf Platzprobleme gestoßen bin. Das Problem war, dass die kleinen Radios meist Allströmer sind, die mir als "Nicht-Profi" zu gefährlich und schwierig bei der Fehlersuche vorkommen.
Zuerst hatte ich auch noch an eine Telefunken Jubilate gedacht, die ja auch nicht so groß ist, aber dann ausschied, da der UKW-Bereich nur bis 100 MHz geht (mein Lieblingsradiosender liegt auf 103,9 MHz) und kein Kurzwellenbereich vorhanden war, der sich als nützlich erweist, wenn man im Ausland oder sonst wo ist, wo man keinen brauchbaren UKW-Sender reinbekommt (oder einfach auf Wellenjagd gehen will).
Also dachte ich an die Philettas, die ja in großer Stückzahl und Variation gebaut wurden. Da lag auch das Problem, das aber mit freundlicher Hilfe aus dem Forum gelöst werden konnte: Gibt es eine Philetta im klassischem 50er-Jahre Design, die bis 104MHz geht? Und wenn ja, woran erkenne ich, dass es sich um ein Wechselstromgerät handelt (ohne Schaltplan und Fotos vom Innenleben zu haben). Schließlich wurde ich an den Typ B2D23A verwiesen, das wohl einzige Modell mit 104MHz im alten Stil. Das habe ich dann auch bei ebay bekommen und mir hocherfreut zu Weihnachten schenken lassen.

Hier Anbei ein Foto vom Radio im Betrieb. Leider sind mir beim näher Herantreten keine scharfen Bilder gelungen, daher hier erstmal nur das eine Bild.

Ich bin vom Klangbild sehr positiv überrascht und die ECL86 mag in diesem Gerät doch durchaus für die Größenverhältnisse eine gute Leistung erbringen. Auch sonst ist das Gerät technisch gesehen fast in Bestzustand: Klarer Empfang auf allen Wellenbereichen, gute Trennschärfe, der Klangregler reagiert fließend, die Potis kratzen nicht und beim Durchdrehen des Drehkondis sind keine Prasselgeräusche zu hören.
Was aber nicht "original" ist: Das Philetta-Schildchen hat gefehlt, ich habe mir eins auf Papier gedruckt und aufgeklebt. Und der Knopf am Lautstärke-Poti ist nicht original, ich finde ihn vom Stil her aber eher sogar schöner als den vom AM-Band (rechts der kleine).

Einen kleinen technischen Fehler gibt es aber: Wenn ich den Lautstärkeregler um mehr als ca. 60% aufdrehe, beginnt ein leises Pfeifen, das mit zunehmender Laustärkereglerstellung immer lauter wird. Dieses tritt aber nur im TA-Betrieb auf und nicht im Radiobetrieb (auch wenn dort Stille herrscht und ich aufdrehe, pfeift nichts). Könnte das Pfeifen von meinem selbst zusammengelöteten DIN-Klinke-Adapter kommen?

Und noch etwas: Hat jemand von Euch außer dem Schaltplan noch irgendwelche anderen technischen Unterlagen zu dem Gerät (Bedienungsanleitung oder Service-Dokumente)? Wenn mir da jemand was schicken könnte, wäre ich sehr erfreut!

Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Gerät voll zufrieden.

Bis dann und gutes neues Jahr,
Felix


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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Mo Jan 02, 2012 18:39 
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Moin Felix,

nicht wissend, ob das mehr Unterlagen sind, als die über welche Du verfügst....

http://www.nvhr.nl/frameset.htm?http:// ... ntentFrame

Zum Pfeifen, der Player im Vordergrund speist wohl die Musik ein!? Läuft der über Netzteil, wenn ja und die Möglichkeit besteht, benutze mal Batterien (Netzteil aus der Steckdose). Energiesparlampen in der Umgebung, wenn ja, schalte diese mal aus. Alternativ kommen aber auch andere in der Nähe befindliche Schaltnetzteile ggf. in Frage.

Beste Grüße
Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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BeitragVerfasst: Mo Jan 02, 2012 18:43 
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volvofan58 hat geschrieben:
Moin Felix,

nicht wissend, ob das mehr Unterlagen sind, als die über welche Du verfügst....

http://www.nvhr.nl/frameset.htm?http:// ... ntentFrame

Zum Pfeifen, der Player im Vordergrund speist wohl die Musik ein!? Läuft der über Netzteil, wenn ja und die Möglichkeit besteht, benutze mal Batterien (Netzteil aus der Steckdose). Energiesparlampen in der Umgebung, wenn ja, schalte diese mal aus. Alternativ kommen aber auch andere in der Nähe befindliche Schaltnetzteile ggf. in Frage.

Beste Grüße
Peter


Nachtrag. Direkter Link geht nicht, benutze meinen Link und trage folgendes ein:

1. unter Merk Philips
2. unter Type of Naam B2D23A
3. dann auf Zoeken

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BeitragVerfasst: Mo Jan 02, 2012 23:19 
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Hallo zusammen,

danke erstmal für den Link, bis jetzt hatte ich nur den Schaltplan, aber nicht die Servicedoks.

Also der Player im Vordergrund wurde von mir als Quelle benutzt, aber nur im Batteriebetrieb. Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren sind nicht vorhanden.
Was mir aber aufgefallen ist: Wenn der Player läuft und man auf Radiobetrieb umstellt, hat man starkes Rauschen, das verschwindet, wenn man ihn ausschaltet. Auch tritt ein lautes Brummen auf, wenn man den Klinke-Stecker aus der Buchse des CD-Spielers zieht und nichts anschließt, was mich etwas verwirrt, da der Klinke-Stecker ja nur eine Verlängerung des DIN-Eingangs darstellt.
Ich habe beide Tonkanäle des Klinke-Steckers zusammengelegt und an einen Pin geführt, den Masseanschluss an den anderen. Hätte ich nur einen Tonkanal verwenden dürfen (dann hätte ich aber einen Klangverlust, weil mir der andere Kanal fehlt)?

Grüße, Felix

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2012 0:39 
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Moinsen, tja du bist nicht der erste der nach gefragt hatte mit der Kanalzusammenlegung.
viewtopic.php?f=22&t=5386
:hello:


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BeitragVerfasst: Do Jan 05, 2012 13:42 
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Hallo, also meine momentane Verdrahtung sieht so aus:

Abschirmung des Kabels auf Pin 2 des DIN-Steckers (der oberste Pin) und die bedien Phasenanschlüsse des CD-Spielers direkt zusammengelötet und an Pin 1 angeschlossen (das ist der, wenn man auf den STECKER sieht der rechts unten).

Soweit ich das sehe, muss ich also noch je einen Widerstand von 1-10 kOhm in jede Phase vor der Zusammenlegung einlöten.

Nochwas zum Pfeifen: Wenn ich garkeine Quelle angeschlossen habe, pfeift es trotzdem zunehmend mit steigender Lautstärke (beginnend bei ca. 60%). Wenn ich aber etwa 85% aufgedreht habe, und das Pfeifen sehr stark ist, verschwindet es wieder sehr schnell, wenn ich noch lauter drehe (in diesem Lautstärkebereich bin ich im Normalbetrieb nie).

@ PL504: Du meinst, ich soll die Phase an Pin 3 legen? Ich glaube, ich habe sie an Pin 1 angeschlossen.

Ich werde mal Widerstände suchen und den Phasenanschluss tauschen.

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: So Jan 08, 2012 15:27 
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Hallo,
ich habe nun je einen Widerstand 2,2kOhm vor die Phasenzusammenlegung gelötet und die Phase von Pin 1 auf Pin 3 verlegt. Masse (Abschirmung des Klinkenkabels) liegt an Pin 2.
Ich konnte aber vom Hören her keinen Unterschied feststellen. Nur das Brummen bei gezogenem Stecker ist erhebliche leiser geworden. Laut Schaltplan der Philetta sind Pin 1 und 3 aber direkt miteinander verbunden, sodass es doch egal sein dürfte, was wo dran ist, solange man den Adapter nur an diesem Gerät nutzt?
Da das Pfeifen nicht weg ist, werde ich mal, wenn ich Zeit habe, was leder ein Problem in den nächsten Wochen sein wird (Prüfungen), ein paar Kondis im NF-teil tauschen, da die größtenteils noch Originalbestückung sind.

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Grüße, Felix


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BeitragVerfasst: Mo Jan 16, 2012 18:26 
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Soo, Kondensatoren sind bestellt, wenn es (zeitlich) reicht, werde ich am nächsten Wochenende den Tausch vornehmen. Ich habe das Chassis schonmal rausgenommen, das wird noch ein Spaß, so dicht wie da alles zusammengepfercht ist. Das war im Graetz 154W schon etwas luftiger.

An PL504 danke für den Tipp mit der Abschirmung, erfreulicherweise gab es dort, wo ich bestellt habe (war bei Antikradio-restored), genau diese beiden Cs auch bereits abgeschirmt. Der Tipp mit der Kuipferfolie ist aber von daher nützlich, weil dies ja nicht immer bei allen Kondensatoren der Fall sein muss.

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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2012 16:29 
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Zugegebernermaßen hat es doch etwas gedauert, bis ich antworte. Momentan ist es zeitlich leider etwas eng. Mittlerweile habe ich alle Kondensatoren im NF-Teil getauscht mit Ausnahme von C81 und C83, da ich die nicht finden konnte (manche sind ja in gelben Gummischläuchen irgendwo im hinteren Teil versteckt...). Der Klang ist meiner Meinung nach klarer und etwas kräftiger.
Jedoch blieb das Problem des Pfeifens und des gelegentlichen Lautstärkeverlustes.
Nachdem ich die ECL86 durch ein Exemplar aus einem anderen Gerät getauscht hatte, waren beide Symptome weg, Übeltäter gefunden!

Ersatz liegt in Form einer ECL86 von SEL bei mir auf dem Schreibtisch, die noch auf den Einbau wartet.
Soweit erstmal, schönen Sonntag noch! :hello:

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