Zitat:
Hallo Gery,
handelt es sich um dieses Buch:
http://tinyurl.com/d2uz9uj? Ich habe Interesse an Büchern solcher Art, vielleicht kannst du zwei-drei Sätze zum Inhalt schreiben? Ich wäre dir dafür sehr dankbar, denn dann kann ich entscheiden, ob ich den Titel auf die Liste meiner Begehrlichkeiten aufnehme.
Hallo Maik,
klar kann ich das, und ich stelle meine Bücher gerne für Euch vor. Schön wenn die Radiofreunde noch zu dem einen oder anderen Buch greifen. Dazu ein wenig klassische Musik aus einem restaurierten Radioempfänger.

Karl Tetzner und Gerhard Eckert Fernsehen ohne Geheimnisse.
Dies ist ein Fernseh-Brevier, das all denen, die heute oder morgen in den Bann des Fernsehens geraten, das Nötigste über Kunst und Technik, Studio und Sender, Empfänger und Antennen, vor allem aber über die richtige innere und äußere Einstellung zum Fernsehen sagt. Fernsehen will verstanden sein - es soll zur Bereicherung unseres Lebens beitragen, wir wollen uns an ihm aber nicht den Magen verderben. So leitet das Buch zum richtigen genussreichen Fernsehen an, es hilft Fehler zu vermeiden (die weniger in der Technik als in unseren menschlichen Beziehungen zum Fernsehen liegen), und es lehrt, welche Voraussetzungen jeder schaffen muss, um im Fernsehen nicht einen bequemen Kinoersatz zu haben, sondern einen Zauberspiegel, der ihm alle Schätze der Welt in sein Heim holt. Ein ideales Handbuch für jeden, der sich einen Fernsehempfänger gekauft hat oder kaufen will.
Franzis-Verlag München
Dieses Buch habe ich von unserem Sammlerfreund Jupp (Saarfranzosen) auf der Münchweiler Radiobörse erworben. Es hat mir einige Stunden an Ansichten vermittelt, die wohl heute anders aussehen. Sehr interessant auch der Blick in die Zukunft, das Farbfernsehen, oder Projektoren heute ja Beamer genannt. Warum auch immer, Projektor hört sich ja auch nicht schlecht an. Oder der letzte Schrei, das dreidimensionale Fernsehen. Auch wird über die Entwicklung des Fernsehens in den USA berichtet, die ja bereits 1954 in Farbe senden, und schon damals über Privatsender verfügten. Interessant auch, Amerika wurde früher als das "reiche fortschrittliche Land" betitelt. Wie sich die Zeiten doch geändert haben.
"Mit anderen Worten: nur die Ärmsten der Armen, soweit es die in USA überhaupt gibt, haben noch kein Fernsehen. Es sitzen drüben viel mehr Menschen vor dem Fernsehempfänger als bei uns am Rundfunklautsprecher. Denn falls sie es nicht wissen sollten, wir haben in der Bundesrepublik im Herbst 1953 annähernd 12 Millionen Rundfunkteilnehmer, aber nach den letzten Statistiken 16 Millionen Haushaltungen. Bei uns sieht es also für den Rundfunk so aus, dass von 100 Haushaltungen nur 72 ein Rundfunkgerät haben. Da kann man wirklich sagen: "Amerika, du hast es besser.""

Allerdings waren die Geräte in Amerika wesentlich billiger, in Deutschland musste ein Arbeiter der gleichen Berufs-Kategorie sechs mal länger für einen Fernsehempfänger arbeiten.
Eine GEZ-Abgabe gab es damals in den USA auch nicht, die Sender wurden alle privat betrieben, und mit Werbung finanziert. Jetzt wissen wir wo das herkommt.
Die Technik wird sehr grob beschrieben, Funktion des Fernsehers. Richtfunkstrecken, Studio-Technik. Ist ja auch klar dieses Buch ist nicht für die Radio-Fernsehtechniker geschrieben, sondern für den Anwender.
Ein sehr empfehlenswertes Buch, sehr locker geschrieben, das den Leser zurück ins Jahr 1954 katapultiert.
Viel Erfolg bei der Büchersuche
Gruß Gery