Hallo,
ich habe in der letzten Zeit etwas mit Kicad rumprobiert, einfach weil mich die Software interessiert hat.
Rausgekommen ist dabei eine Platine um einen EL Cheapo aufzubauen.
Der Verstärker ist ja hier - auch dank des Forums - entstanden, darum möchte ich jetzt nicht mehr viel dazu sagen.
Hier nochmal der Schaltplan:
Dateianhang:
EL CHEAPO - Schematic.JPG
Der Verstärker läuft jetzt schon mehrere 100 Stunden stabil. Ich habe irgendwann mal die Spannungen und den Ruhestrom kontrolliert, als steht felsenfest.
Leistungsmäßig sprechen wir von 20-25 Watt Sinus und etwas 40 Watt Musikleistung. Erfreulich ist der geringe Stromverbrauch, bei mir trotz überdimensioniertem Netzteil bei Zimmerlautstärke 6 Watt. Bei Volldampf können es auch 40 Watt sein.
Die Eingangsempfindlichkeit liegt im Bereich eines Line-Signals, ca. 500 – 600 mV, kann aber eingestellt werden. Man kann dem Verstärker also ein Poti vorschalten und z.B. an einen CD-Player / Phono-Pre anschließen oder ihn an einem Vorverstärker der ein entsprechendes Ausgangssignal liefert anschließen.
Auf jeden Fall würde ich gerne eine Serie der Platinen auflegen.
So was biete ich Euch?
Eine Platine auf der Ihr EL CHEAPO aufbauen könnt. Mitgeliefert werden zwei passende Kühlkörper, auf die die Platine konfiguriert ist und ein Thermistor.
Dazu eine Aufbauanleitung mit Teilelisten, dem Abgleich und weiteren Hinweisen, möglichen Variationen, Tipps zum Netzteil
Die Platine würde so aussehen, den Kühlkörper müsst Ihr Euch dazu vorstellen, den kann die Software nicht abbilden.
Dateianhang:
Platine oben.JPG
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Platine unten.JPG
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Kühlkörper.JPG
Kosten würde eine Platine für einen Kanal je nachdem wieviel ich fertigen lassen würde ca. 6-8 Euro. Dazu kämen nochmal ca. 4 Euro für Kühlkörper und den Thermistor, wir wären also bei ca. 12 Euro pro Kanal. Ich verdiene damit nichts. Mein Ziel ist es Liebhabern die alte Technik wieder zugänglich zu machen
Die weiteren Bauteile müsste jeder selbst bestellen, was aber mit der Teileliste kein Problem sein sollte.
Letztendlich bietet die Schaltung viel Potenzial zu Erweiterungen, Verbesserungen, z.B.:
- Andere Transistoren: Ich habe in der Endtstufe neben dem 2N3055 den 2N3773, KD501, 3DD15D erfolgreich getestet. Im Prinzip geht fast jeder Silizium NPN Leistungstransistor mit linearer Kennlinie. Ausgesprochene Schalttransistoren würde ich nicht verwenden. Platz ist genug da, man könnte auch z.B. einen TO-220 Transistor mit Kühlkörper verwenden und die Verdrahtung anpassen.
Auch bei den Treibern und Darlingtontransistoren gibt es Möglichkeiten, z.B. den BC140/160, auch für den BC550C gibt es viele Alternativen.
- Durch Abändern des Eingangskondensators und des Ausgangselkos kann man viel probieren.
- Ausgangsleistung: Man könnte die Betriebsspannung (auf eigenes Risiko) auf bis zu 70 Volt erhöhen. Dann sollten bis zu 90-100 Watt Sinus möglich sein. Allerdings sind dann die Kühlkörper viel zu klein. Die Transistoren müssten dann auf entsprechende Kühlkörper aufgebaut und von der Platine aus verdrahtet werden.
Die 35 Volt habe ich wegen der Kühlung und auch wegen der Elkos gewählt. Je nach Lautsprecherimpedanz sollte man als Ausgangselko 4700µ verwenden. Die sind in 35 Volt gut erhältlich. 70 Volt Elkos in 4.700µ sind schon so eine Sache. Hier würde sich eine Parallelschaltung anbieten.
Was biete ich Euch nicht?
Einzelberatung oder Support. Hilfe bei der Fehlerbehebung. Ich übernehme keine Garantie für Funktion, Einhaltung von technischen Parametern. Außerdem schließe ich jegliche Sachmängelhaftung aus. Ihr arbeitet an Strom, das kann gefährlich sein. Die Schaltung arbeitet mit 35 Volt, das ist im Bereich der Sicherheitskleinspannung. Für netzseitige Verdrahtungen, Basteleien usw. seid ihr selbst verantwortlich.
Die Frage, ob ihr den Aufbau leisten könnt müsst ihr euch selbst beantworten. Ihr solltet ordentlich Löten können und etwas Erfahrung mitbringen. Als Newbie-Projekt eignet sich das wahrscheinlich nicht.
Jetzt würde ich gerne fragen, wer Interesse an Platinen hätte? Gerne könnt Ihr mir auch eine PN schreiben?
Viele Grüße
Frank
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Viele Grüße aus der Pfalz!
Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge
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