Hallo,
naja, meckern ist ja immer leicht, aber ich denke das hier auch
konstruktive Kritik allgemein vertragen wird.
Das Gerät ist ein Drahtverhau den man nicht nachvollziehen kann.
Im vergrößerten Schaltplan sind keine Dioden als Brücke eingezeichnet,
es sind Widerstände, jedenfalls für mich. Hier stimmt also gar nichts.
Ich habe mich am Anfang auch nicht mit Ruhm bekleckert, mein
Werkstattverstärker ist ein Klumpen auf einem alten Druckerumschalter,
hat zwei EC92, eine EZ80 und Löcher im Chassis die bis heute noch offen
sind. Aber er hat Struktur, jeder Anfänger könnte sofort das Konzept
erahnen weil es auch unter dem Chassis an die Schaltung angelehnt ist.

Er hat aber wenigsten schon isolierte Drähte zum AÜ und ist so auch
relativ ungefährlich. Das ist nun aber schon gut 55 Jahre her als ich
das gebaut habe und ich habe mich bemüht das irgendwie weiter zu entwickeln.
Dann kam ein einfaches Projekt mit AZ11 und ECL11 zur Anwendung weil
gerade die AÜs vorhanden waren. Hier noch im Aufbau:

Auch wieder auf das nötigste reduziert, klein, kompakt und in jeder Hinsicht
frei von Überraschungen, angelehnt an einen Auszug aus einem frühen 50er Jahre
Radio. Knifflig war nur die Berechnung der Erzeugung der negt. Ug, aber mit
ein paar Übungen war auch das geschafft, es war nur ein Problem passende
niederohmige Widerstände zu finden die den berechneten Anforderungen auch
entsprachen.

Und nun zur eigenen Einschätzung: dieser kleine Verstärker "klingt" uberhaupt
nicht, er ist einfach neutral. Ich betreibe damit leicht modifizierte Boxen B3010,
es kommt genau das raus was auch definitiv auf der CD drauf ist.
Ich habe nur die 100 µH Reihenspule im Hochtonzweig überbrückt, dann war alles gut.
Grüße
TillK