Hallo!
Das Verstärkerchen ist schön geworden, hat so was putziges an sich.
Nutzt Du ihn als Gitarrenverstärker oder eher als Verstärker für einen Computer?
Ich hätte noch eine Anmerkung zu dem Schaltplan: Im Moment hängt der Klangregler „am Eingangsignal“ also vor der ersten Röhre. Dieses Klangregelglied stellt ja einen veränderlichen Widerstand dar, d.h. durch den frequenzabhängigen Wechselstromwiderstand des Kondensators wird das Eingangssignal frequenzabhängig gedämpft. Das funktioniert natürlich, jedoch hat Dein Verstärker nun eine frequenzabhängige Eingangsimpedanz, was nicht so optimal ist.
Bei unseren Dampfradios hat man dies schaltungstechnisch etwas anders gelöst, schau Dir mal das Schaltbild an:
Dateianhang:
klmei.JPG
Die Klangregelstufe hängt an der Anode der Vorröhre und ist somit vom Eingangsignal entkoppelt.
Das bedeutet, dass die Klangregelstufe nicht auf das Eingangssignal zurück wirkt. Wichtig ist hier die schaltungstechnische Anordnung von Kondensator und Poti. Der Kondensator muss an die Anode, nicht umgekehrt. So wird der Gleichspannungsanteil abgekoppelt und am Poti liegt nur das Signal an. Anders rum wäre das Poti mit der Anodenspannung der Vorröhre beaufschlagt was nicht so optimal ist. Mit der Größe des Kondensators kannst Du den Frequenzbereich der geregelt wird verändern, gängige Werte sind so 10 - 47 nf.
Eine weiteren Hinweis hätte ich noch: So ich das sehe, sind der linke und rechte Kanal des Eingangssignals an der Diodenbuchse zusammengeschaltet. Manche Geräte, z.B. MP-Player mögen das nicht. Am besten die beiden Kanäle jeweils über einen 1 kOhm Widerstand zusammenführen, dann kann auch nichts passieren.
Viele Grüße
Frank
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Viele Grüße aus der Pfalz!
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