Hallo Wilko!
Ein Oszi ist prima. Den schließt Du an den Ausgang Deines Verstärkers. WICHTIG: Beide Kanäle müssen mit einem Abschlusswiderstand versehen sein, * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* mit dem Wert für den der AÜ ausgelegt ist (8 Ohm ?). Dann legst Du an den Eingang ein Sinussignal und steuerst den Verstärker ungefähr auf die halbe Leistung aus. Falls Du keinen Sinusgenerator hast, geht auch dieses Programm:
http://www.chip.de/downloads/Audio-Swee ... 93635.htmlAllerdings solltest Du vorher mal Deine Soundkarte mit dem o.g. Programm und dem Oszi prüfen. Sie muss bei gleichbleibender Einstellung für die Ausgangsleistung über das gesamte Frequenzband die gleiche Ausgangsspannung bringen sonst ist die Messung der Gegenkopplung sinnlos.
Und dann schließt Du eine Gegenkopplung an und kurbelst das Frequenzband von 20 - 25000 Hz mal durch. Ich arbeite anfangs immer in gewissen Frequenzschritten, das mußt Du für Dich herusfinden. Arbeitet der Verstärker linear, muss die Ausgangsspnnung des Verstärkers immer gleich bleiben. Deswegen ist es auch wichtig, dass die Eingangsspannung immer gleich ist. Du kannst bei der Gegenkopplung auch ein Poti einbauen, verschiedene Werte probieren und dann hinterher einen Festwiderstand einbauen. Ich tippe mal, dass Du irendwo bei 15-30 kOhm rauskommen wirst. Du kannst auch mal ohne Gegenkopplung messen, dann siehst Du wie unlinear Dein Verstärker im Moment ist.
Ich habe ein ziemlich gespaltenes Verhältnis zu Schallwänden. Meine Versuche mit einer reinen Schallwand, als auch mit Schallwand plus Seitenteilen waren nicht sondernlich. Es mag zwar gewisse klangliche Erlebnisse damit geben, aber was fehlt ist eigentlich immer der Tiefbass, auch mit modernen Lautsprechern. Leute die viel damit hören, mögen entweder ansich tiefbasslose Musik oder runden das Ganze nach unten mit einem Sub ab. Oder sie bauen Vintage-Schallwände, die unten noch einen richtigen Tieftöner in einem entspechenden Gehäuse haben. Wie gesagt, ich habe es probiert und war enttäuscht. Das Internet ist voll von solchen Konstruktionen.
Noch ein Tipp: Bevor Du Geld für Holz ausgibst, kannst Du Dir auch mal eine Testbox bauen und zwar aus stabilem Karton. Den am besten zweilagig genommen und mit viel Packband verklebt und innen mit Dachlatten verstärkt. Das ist zwar nicht optimal, aber es reicht um zu sehen wohin eine richtige Box führt. Die alten Papptröten sollen ja mitschwingende Gehäuse haben um die Tiefbasswidergabe zu verbessern. Kartons in entsprechender Größe bekommst Du z.B. in einem Möbelhaus.
Viele Grüße
Frank
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Viele Grüße aus der Pfalz!
Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge
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