Lieber Peter
Vielen Dank für die Erklärungen!
Bootstrap! Weil ich CB so blöd ins Schema zeichnete habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.
Eingangs- und Ausgangsspannung der Treiber sind in Phase. Mit CB wird die gegenüber der Eingangsspannung der Treiberstufe nur geringfügig kleinere Ausgangsspannung an deren Eingang zurückgeführt. Mit dem dadurch "hochtransformierten" R11 muss T2 weniger Strom und damit weniger Leistung aufbringen um die Treiberstufe voll auszusteuern, was auch die Verluste in R7-R11-R12 reduziert.
Über Weg den eingesetzten Wert von R6 im vereinfachten Schema nachzuvollziehen glaube ich nun die Wechselstromgegenkopplung in den Emitter von T1 zu verstehen: Durch dessen Emitterelko von 100μF und ein wenig durch den Ausgangselko von 2'200μF ist die Sache frequenzabhängig. Für den Emitterwiderstand von T1 ergeben sich bei Mittelstellung von R619 bei 20Hz ca. 132Ω, bei 100Hz 67Ω, bei 1kHz 52Ω und bei 20kHz 51Ω. Zusammen mit den parallelen Elementen ist die frequenzunabhängige Variation von R619 ca. 5Ω. Demnach steuert diese Gegenkopplung die Verstärkung von T1 mehr bei höheren Frequenzen; der Abgleich wäre auf Linearität des Frequenzganges vorzunehmen.
Soweit richtig?
Viele Grüsse
Marc
PS
@Martin
Die einzige Röhre ist im Bild 5; es ist eine direktgeheizte „Unode“, das Lämplein klein.
