Hallo,
einen PPP und einen "großen" mit der 6C33 habe ich bereits gebaut, nun soll mal ein SE Verstärker entstehen. Die 807 liegen schon ewig rum, jetzt habe ich auch die AÜ's mit Hilfe eines Forenmitglieds bekommen.
So fing alles an:
Dateianhang:
807-1.jpg
Die Spannung für die 807 ist noch etwas gering, mein Bastelnetzteil ist etwas zu schwach. Es funktioniert aber trotzdem alles.
Nun wurde das Chassis entworfen
Dateianhang:
807-2.jpg
in der Mitte der Netztrafo, darunter die Drossel und außen die beiden AÜ's. Die Verdrahtung soll mit Lötleisten erfolgen und "schön" aussehen und natürlich soll alles so klein wie möglich bleiben.
Als Treiberröhre nehme ich die russische 6H8C, auch davon hatte ich noch einige da. Beim Aufbau dann die erste Überraschung, ich habe keine 2 Stück die gleich sind! Die Röhren sind alle irgendwie in den Sockel gelötet. Eine ist sogar um 1 Pin verdreht, aber richtig angeschlossen.
Dateianhang:
807-3.jpg
.
Eigentlich ist das ja egal, aber die Röhre soll ja "gerade" zu sehen sein.
Jetzt erfolgte der Probeaufbau, auch um die beste Leitungsführung zu ermitteln.
Dateianhang:
807-4.jpg
.
Nun konnten auch die Kathodenwiderstände und die G2-Widerstände der Endröhren angepasst werden, die Anodenspannung war rein rechnerisch nicht genau zu ermitteln.
Ein erster Funktionstest zeigte dann, ein Kanal schwingt,sobald der Lautstärkeregler etwas aufgedreht wird. Im ersten Versuch waren noch keine Gridstopper am Gitter der 807, aber die waren auch keine Hilfe. Nach langer Suche wurde dann das G2 als Verursacher gefunden, beim Antippen mit dem Phasenprüfer schwing nichts mehr.
Nun war die Zuleitug zum G2 auf einem Kanal etwas länger, da ja alles spiegelverkehrt aufgebaut ist. Ich habe nun die eine 807 um 180 Grad gedreht und damit ist die Zuleitung jetzt 3 statt 6cm. Und nun schwingt auch nichts mehr. Erstaunlich, das ich bei meinem Versuchsaufbau keine Probleme hatte, aber da war die Spannung auch nur 250 statt 340 Volt.
Jetzt gehts nun ans Feintuning und die Probleme zeigen sich.
Es brummt leise im Lautsprecher. Erst vermutete ich eine Heizleitung oder die Zuleitung zum Netzschalter, der ist ja recht nahe an der Vorstufenröhre. Ein Verlegen der Leitungen brachte nichts. Auch das Drehen der Siebdrossel um 90 Grad brachte nichts. Durch Zufall vergaß ich dann mal die Endstufenröhren einzustecken und es brummt trotzdem..
Die AÜ's koppeln mit dem Netztrafo. Der TRA400 von Jan Wüsten streut gewaltig, er hat auch eine recht hohen Ruhestrom, auch ohne Last leuchtet meine 40W Vorschaltlampe schon.
Hier nun die bisherige Anordnung der Trafos
Dateianhang:
807-5.jpg
Die Wicklungen sind um 90 Grad versetzt, aber die Einstreuungen sind trotzdem zu hoch. Die Blechpakete sind 15mm voneinander entfernt. Also habe ich den Netztrafo nur primär angeschlossen und den AÜ mit angeschlossenem Kopfhörer solange gedreht bis das Brummen minimal war.
Fortsetzung folgt )
Alfred