Hallo Robin,
Robin hat geschrieben:
... und so wollte ich erstmal einen Kopfhörerverstaerker daraus bauen, nur leider erweist sich das Brummen was auf den Lautsprechern weniger störte bei den Kopfhörern als lästig.
zunächst einmal finde ich, daß dein Vorhaben vernünftig ist. Vom Standpunkt der Betriebssicherheit her gesehen. Wer nicht gerade sehr viel Erfahrung mit Elektronik und speziell mit Röhrenelektronik hat, sollte bei selbstgebauten Röhren-Kopfhörer-Verstärkern aus Sicherheitsgründen immer einen Ausgangstrafo vorsehen. Trafolose KH-Verstärker verlangen größere Vorsicht.
Zum Brumm-Problem:
ich denke, daß das von Dir festgestellte störende Brummen daher kommt, daß für Deinen Kopfhörer nur sehr wenig Leistung nötig ist und daher die Lautstärke heruntergedreht werden muß. Der Netzbrumm der Endstufe wird dann normalerweise nicht mit heruntergeregelt. Das verschlechtert den Signal/Brumm-Abstand.
Abhilfe:
a) zur Sekundärwicklung der Ausgangstrafos einen ausreichend belastbaren Widerstand von 5...10 Ohm parallelschalten und dann Deinen 30(oder mehr)-Ohm-Kopfhörer dazu parallel anschließen.
b)Falls nur ein Ladekondensator im Netzteil vorhanden ist, eine komplette RC-Siebung mit Lade- und Siebelko einbauen. Ich selber würde in einem solchen Fall den offenbar vorhandenen Selen-Gleichrichter durch eine Si-Graetz-Brücke ersetzen. Dann kann man auch den Ladekondensator vergrößern. Mit dem Selengleichrichter ist eine Vergrößerung des Lade-Elkos etwas problematisch. Zusammen mit dem Siebkondensator sollte sich der Netzbrumm auf erträgliche Werte reduzieren lassen. (Ich gehe jetzt davon aus, daß Dir die entsprechende Schaltungstechnik und der Unterschied Lade-/Siebelko geläufig sind.)
Robin hat geschrieben:
Ich wollte auch als VU Meter eine EM84 anhängen, weiß jemand wo ich da anzapfen kann? Passende Fassung mit den Entsprechenden Teilen (Kondensator und Widerstand) hätte ich auch.
Erstmal würde ich den KH-Verstärker 'akustisch' in Ordnung bringen. Und erst dann an eine Austeuerungsanzeige denken.
Gruß
Heinz