Hallo Daniel,
soweit ich das verstehe, hast du den Verstärker aus dem Link nachgebaut. Vielleicht wäre es nützlich, wenn du zunächst einmal die Spannungen an den Röhren messen würdest. Also die Anoden-, Schirmgitter- und Katodenspannung der Pentode. Und vor allem wäre die Anodenspannung an der Triode interessant - und wenn du schon mal dabei bist kannst du auch noch deren Katodenspannung messen. Alle Spannungen natürlich auf GND (Chassis) bezogen.
Die Triode ist meiner Meinung, bezüglich ihrer Gittervorspannung, etwas gewöhnungsbedürftig beschaltet. Eigentlich sind hier zwei Methoden ineinander verschachtelt angewendet:
1. Gewinnung mittels "Gitteranlaufstrom" mittels hochohmigem Gitterableitwiderstand - 10Meg
2. Mittels Katodenwiderstand -1k6- (automatische Gittervorspannung).
Ob sich auf diese Weise ein brauchbarer Arbeitspunkt eingestellt hat, kann man am Besten (bzw. nur) durch Messungen, wie oben angegeben herausfinden.
Sonst ist die Schaltung "Standard" und sollte eigentlich keine nennenswerten Probleme bereiten - aber unser lieber Murphy

findet überall einen Ansatz eigenartige Fehler zu herbeizurufen.
Nachtrag: Eine Abweichung birgt die Schaltung schon; es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Heizfäden auf ca. 60V-DC "hochgelegt" sind. Hierbei ist eine Ua=250V angenommen.