Hallo,
für einen guten Bekannten habe ich letztes Wochenende einen Gitarrenverstärker nach seinen
Wünschen gezimmert. Der gute Mensch spielt seit über 30 Jahren in einer hier in D`dorf recht bekannten Band, man kann also sagen das er etwas Ahnung davon hat wie ein guter Gitarrenverstärker "klingen" muß. Nun, da er der Meinung ist, das die Kiste sogar super "klingt" und die Schaltung eigentlich recht simpel ist, sich also sehr gut zum Nachbauen eignet stelle ich die
Schaltung mal hier ins Forum.
Vielleicht hat ja der Eine oder Andere Interesse an so einer Kiste.
Hier Bilder von oben und unten. Die Frantplatte fehlt noch. Die lass ich immer von Schaeffer AG fertigen und das dauert
halt ein paar Tage.

Das Netzteil:(alle Dioden: 1N4007)
Die Endstufe, AB-Betrieb, separat einstellbare -Ug1 für jede Endlampe:
Einschleifweg (send / return) mit niederohmigem Ausgang:
Und die Eingangsstufe mit Klangregelung und Umschaltung "clean / lead"
Ich hoffe ich habe beim "Malen" der Schaltung keine Fehler gemacht....
Widerstände: wenn nicht anders angegeben sind alles 2W Metalloxidschicht Widerstände.
Kondensatoren: alles 630V Typen
Relais: da habe ich Miniatur-Kammrelais (Finder) verwendet. (12V-Typen!)
Dioden über den Relaisspulen: 1N4148
Man sieht, eine recht einfache Schaltung ohne unnötige Spielereien. Wenn der mechanische Teil steht,
also Trafo, AÜ, Röhrenfassungen und Potis, Schalter und Lötleisten montiert sind, ist die Kiste in 2, 3 Stunden
zusammengelötet.
Falls nicht, wie es bei mir der Fall war, ein passender AÜ in einer Schublade schlummert, kann man jeden mit
einem Raa zwischen 3,4 und 5 K nehmen. Muß natürlich 50W abkönnen. Den Hammond 1650K z. B. bekommt man
so um die 100 € und der ist bestens geeignet.
Gruß
Micha
P.S.
ich wusste es...natürlich hat sich ein Fehler in mein Gemälde geschlichen:
und zwar beim Poti "Middle" (22K lin). Da fehlt zwischen dem Schleifer und dem 47K-Widerstand ein 0,033µf Kondensator.