Hallo, seit einiger Zeit bin ich am planen eines Verstärkers mit den "dicken Russenröhren". Die Schaltung habe auf auf Jogi's Seite gefunden.
Jetzt geht es an die ersten Tests.
Als Heizung kommt ein 200VA Halogentrafo zum Einsatz, dieser bringt leider nur 11,6V obwohl er nicht an der Leistungsgrenze arbeitet. Die Röhren sind zwar bis 11,3V in der Spezifikation, ich werde dennoch 2 Windungen nachträglich draufwickeln. Zuerst wurden die Stifte der Röhren gesäubert und dann wurde erstmal eine Stunde geheizt.
Hier nun ein erstes Bild vom Probeaufbau, ein direkter Aufbau im Gehäuse war mir zu riskant, da einige Sachen in der Schaltung noch angepasst werden müssen.
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Die Stromversorgung wurde mit Universalleiterplatten realisiert, da ich keine andere Möglichkeit sehe die vielen Elkos zu befestigen. Trotzdem ist es nun schon recht unübersichtlich...
Heute nun die erste Inbetriebnahme der Endstufen. Es wurden 2 Relais zum Einschalten verwendet. Das erste zieht nach 1 Sekunde und überbrückt einen NTC der als Einschaltstrombegrenzer fungiert. Das 2. Relais schaltet nach 5 Minuten die Anodenspannung. Zuerst wurden die Röhren nur mit 100mA betrieben, nach einer Viertelstunde stieg der Strom dann auf 150mA. Ein Kanal reagierte stark auf das Annähern der Hand, der Strom schwankte um 100mA. Für den Testlauf hatte ich den Widerstand am Gitter eingespart... Das die Röhren so schnell schwingen hatte ich nicht vermutet.
Danach wurde der Strom dann auf 250mA erhöht und mal für eine Stunde der Raum geheizt. 170 Watt für die Heizung und nochmal 160Watt Anodenverlustleistung!
Die negative Gitterspannung von etwa 50V muss für jede Röhre extra erzeugt werden. Da es nicht möglich war die Wicklungen auf dem Haupttrafo aufzubringen wurden dafür 4 separate Trafos verwendet. Hier das Netzteil für einen Kanal
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Da die 10-GangPotis über Drähte angeschlossen werden (und aus China kommen..) wurde zum Schutz der Röhren der 47k Widerstand eingefügt:
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Alfred