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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Transistorverstärker mit 2N3055 - "El Cheapo"

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BeitragVerfasst: Fr Mai 01, 2020 19:21 
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Hallo Frank,
vielleicht noch zwei kleine Anmerkungen:
captain.confusion hat geschrieben:
Mal schauen, ob ich die Boostrapp noch einbaue. Eigentlich brauche ich die Leistung nicht.

Die Wirkung der Bootstrap-Schaltung äußert sich nicht allein in einer verbesserten Aussteuerbarkeit der Endstufe. Wesentlicher ist normalerweise, daß die Verstärkung der zweiten Transistorstufe Q2 (in der englischsprachigen Literatur oft VAS "voltage amplifier stage" genannt) deutlich erhöht wird.

Die Bootstrap-Schaltung stellt in erster Näherung eine Konstantstromquelle dar, also so etwas wie einen sehr hohen Wechselspannungs-Widerstand. Parallel dazu liegt allerdings der Innenwiderstand des zweiten Transistors Q2 und der Eingangswiderstand der quasikomplementären Endstufe. Insgesamt ergibt sich aber - über den Daumen gepeilt - ein Arbeitswiderstand für die VAS von wenigen 10kOhm. Die Leerlaufverstärkung steigt also etwa im Verhältnis dieses Arbeitswiderstandes zu den 2k2, die jetzt im wesentlichen den Arbeitswiderstand bilden.

Das hat positive und negative Folgen. Positiv ist, daß die Leerlaufverstärkung höher und damit die Wirkung der Gegenkopplung stärker und die Verzerrung geringer werden kann. Negativ ist, daß die Schaltung eher zum Selbstschwingen neigt. Um letzteres zu verhindern, muß evtl. die Phasenkorrektur C21 angepaßt werden.

captain.confusion hat geschrieben:
Der typische Transistorklang kommt von den Verstärkern ohne Ausgangselko mit symmetrischer Spannungsversorgung.
Diese Aussage scheint mir gewagt.

Gruß

Heinz


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BeitragVerfasst: So Mai 03, 2020 18:33 
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captain.confusion hat geschrieben:
Der typische Transistorklang kommt von den Verstärkern ohne Ausgangselko mit symmetrischer Spannungsversorgung.



Heinz hat geschrieben:
Diese Aussage scheint mir gewagt.

Gruß

Heinz


Hallo,

ich weiß, dass die Aussage etwas gewagt sein könnte, vielleicht sollte ich nochmals erwähnen, dass ich die o.a. Aussage im Vergleich zu Transistorverstärkern mit Ausgangselko sehe.
Naja, beweisen kann ich es nicht, das ist das perönliche Hörempfingen.
Auf jeden Fall - Eigenlobmodus an - habe ich selten einen so gut klingenden Transistorverstärker gehört.
El Cheapo hat wirklich Potential, auch wenn er mit dem 2N3055, bzw. seinem Bruder aus dem Ostblock, dem "tschechoslowakischen Panzertransistor" KD501 bestückt ist. Insbesondere dem 2N3055 sagt man ja den harten Transistorklang nach.

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: So Mai 03, 2020 20:01 
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Hallo zusammen,

Zitat:
Insbesondere dem 2N3055 sagt man ja den harten Transistorklang nach.


das kann ich so nicht bestätigen!

Ich habe etliche Jahre mit einem EDWIN-Verstärker nach Elektor gehört, welcher just mit 2N3055 bestückt war.
Und der hatte ein durchaus angenehmes Klangbild.

Ich denke, dass es eher am Schaltungskonzept liegt.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Mo Jun 29, 2020 13:17 
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Hallo,

die El Cheapo Story geht weiter nun ist das Gehäuse dran.
Ich beginne mal mit einer etwas seltsamen Frage:
Wer von Euch kennt noch Volker Diergardt?
.
.
.
Volker war wohl mal Fußballer beim 1. FC Köln und sein Sticker prahlte auf dem Gehäuse eines Dual CV12A.

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Aber wie kam der Volker Diergardt zu mir?
Ich war am überlegen, wo ich die Platine von EL Cheapo einbauen soll. Ich wollte dieses Mal kein Metallgehäuse, es sollte ganz klassisch werden. Irgendwie kam ich auf die Idee nach einem alten Verstärkergehäuse zu suchen und irgendwie landete ich bei Dual. In Ebay-Kleinanzeigen wurde ich dann auch fündig. Ein ziemlich stark heruntergekommener Dual CV12A. Die Klangregelung war schon ausgebaut worden, das Gehäuse hat schwer gelitten. Aber irgendwie bekommt man das wieder hin, für 10 Euro wurde ich mit dem Verkäufer handelseinig.

Nachdem ich das Gehäuse entleert hatte versuchte ich zunächst den alten Klarlack abzuschleifen. An einer verdeckten Stelle zeigte sich aber, dass das Furnier sehr dünn war. Ruck Zuck war es durchgeschliffen. Also blieb mir eigentlich nur der Schritt, das Gehäuse abzubeizen. Frisch ans Werk, der Lack war schnell ab, leider kam es so wie es zu erwarten war, das Pressspan war von der vielen Feuchtigkeit nicht begeistert und quellte etwas auf, vorallem an den Seiten, wie man auf dem Bild sehen kann. Es kamen noch weitere Macken zu Tage, so dass ich das Gehäuse eigentlich schon aufgeben wollte. Beim Versuch, alles wieder in die ursprüngliche Form zu bringen, ist dann das Presspan dann auch noch gebrochen.

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Aber jetzt hatte ich schon so viel Arbeit * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* … da fiel mir ein, dass ich ja noch eine Rolle Bügelfurnier hatte, die ich mal geschenkt bekommen hatte. Das könnte die Rettung sein. Also habe ich mir mehrere Youtubevideos über das Arbeiten mit Bügelfurnier angeschaut. Mit einem alten Brett habe ich geübt, das ist wirklich nicht schwer. Wenn man ein wenig überlegt an die Sache rangeht ist das wirklich keine Raketentechnik.
Das Gehäuse hatte ich mittlerweile wieder ordentlich verleimt, alles wieder gerade geschliffen und dann furniert. Das ist übrigens Nußbaum.

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Das mir das Ganze zu hell war und ich diesen Rotton und das Dunklere mag, habe ich noch zwei Lagen Clou Beize in Teak aufgetragen. Wahrscheinlich ist das nicht jedermanns Geschmack, aber mir gefällt es.

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Nun geht es ans Finish, ich werde wie mit Holzöl arbeiten, es eilt ja nicht.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass es sich gelohnt hat das Gehäuse zu retten. Ich habe mal wieder was Neues gelernt und muss feststellen, dass das Furnieren keine Raketentechnik ist.
Vollendet wird das Gehäuse dann mit einer neuen Frontplatte aus silber eloxiertem Aluminium. Eigentlich würde mir Gold gut gefallen, die Frage ist nur wo bekomme ich goldene Einstellknöpfe her. Hat da jemand eine Bezugsquelle?

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: Mo Jun 29, 2020 19:50 
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Hallo Frank,

schau doch mal, ob es bei euch in der Gegend einen Galvanisierbetrieb gibt, der Dir die Knöpfe goldfarben eloxieren kann.
Die Knöpfe müssen dann halt aus Aluminium sein!

N.B.: Meiner Meinung nach würden zu einer goldfarbenen Front auch schwarze Knöpfe gut passen.


Viele Grüße und gutes gelingen

Martin


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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2020 9:58 
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Hallo,

ich möchte Euch mal wieder eine kurze Rückmeldung mit ein paar Bildern geben.
El Cheapo ist mittlerweile recht weit fortgeschritten, es fehlt nicht mehr viel.

Auf dem Gehäuse sind 10 Schichten Holzöl, nach zwei Schichten erfolgte immer ein kleiner, nasser Zwischenschliff mit 800er Schleifpapier.
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Ich habe eine neue Frontplatte aus 1 mm eloxiertem Alublech angefertigt. Ebenfalls in Richtung Original-Look.
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Das gleich Material habe ich auch für die neuen Anschlussmodule für die Lautsprecherbuchsen / Spannungsversorgung / Eingangsbuchsen verwendet.
Natürlich sind die originalen Einbaurahmen wiederverwendet worden.
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Ein Netzteil habe ich auch gebaut, wohl etwas übertriebene 3 x 4.700 µf, aber egal, Elkos kosten ja heutzutage nicht mehr viel. Dann die beiden LM317 High Voltage, die ich direkt in China bestellt habe. Sie machen jedoch rein mechanisch einen guten Eindruck, es ist wenigstens noch "ordentlich Blech" zum Anschrauben vorhanden, anders wie bei mancher aktueller Ware.
Unten gibt es eine weiteres kleines Netzteil für die Einschaltverzögerung und die Betriebs-LED. Die Betriebs-LED wirkt übrigens auf die originale Optik der An/Aus-Kontrollleuchte.
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Ein Teil der Innereien ist montiert, wie man sieht, habe ich unter die KD501 dicke Aluwinkel gepackt, die nun an ordentlichen Kühlkörpern angeflascht sind. So bleibt alles thermisch im sicheren Bereich. Vielleicht ist das alles wieder etwas überdimmensoniert, aber zuviel Kühlung gibt es ja eher nicht.
Man sieht auch schon den Drehschalter für die Eingangskanal-Umschaltung. Der wurde mit einer Achsverlängerung montiert. So spare ich mir lange Kabel für die Signalleitungen und muss nur ein Kabel zur Frontplatte an das Lautstärkepoti legen.

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Ich denke El Cheapo wird in den nächsten 14 Tagen fertig, dann zeige ich noch ein paar Bilder.

Viele Grüße
Frank

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BeitragVerfasst: Mo Sep 28, 2020 14:32 
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Hallo Frank,
na, der wird doch sehr schön! Mein Kompliment. Aber du hast ja auch ganz schön Gehirnschmalz und Arbeit reingesteckt, da darf er auch optisch ansprechend werden. Wenn er fertig ist gibt das neben einem Dual-Plattenspieler oder Tuner sicher eine nette Kombination!
Übrigens hatte ich mir vor Jahren auch so ein Dual-Gehäuse besorgt von so einer Plattenspieler/ Verstärkerkombination. Bisher ist noch nichts draus geworden. Ich glaube, Dual hat diese Gehäuse baukastenmäßig für alle Arten von Gerätschaften verwendet. Das Echtholzfurnier macht richtig was her, wobei bei neueren Geräten ab etwa 1974 von Dual leider diese Holzfolie verwendet wurde. In meinen Augen potthässlich.
Die KD501 habe ich hier auch noch liegen, gabs günstig nach der Wende. Verwendet habe ich davon aber noch nichts, Du hast eine nette Anwendung für die Dinger gefunden. Bei den KD501 muss man auch auf die Spannungsfestigkeit achten. Nicht alle erfüllen die Spezifikation der RCA 3055.
Im Moment ärgere ich mich mit einem Dual CV120 rum. Ein Kanal war defekt. Trotz Transistortausch aller galvanisch gekoppelten Exemplare und Einsatz von 2N 3772 Toshiba gibt es Probleme. Die Kiste nervt mich total. Vielleicht stell ich das Ding mal hier vor (oder besser im Dual-Forum). Die Dinger müssen doch zum Laufen zu bringen sein...
Aber Röhren sind da zum Glück viel leichter zu beherrschen.
Viel Erfolg und Freude weiterhin mit EL Cheapo!

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi Okt 07, 2020 11:44 
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Aufpassen, das Pendant zum 2N3055 ist der KD502 bzw. KD503.


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BeitragVerfasst: Do Okt 29, 2020 15:05 
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Hallo,

so, das ist der Abschluss der EL Cheapo Story.
Hier erstmal zwei Bilder, von vorne und von oben mit dem frisch lackierten Deckel.

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von vorne.jpg
von vorne.jpg [ 135.4 KiB | 7294-mal betrachtet ]

Dateianhang:
mit deckel.jpg
mit deckel.jpg [ 168.69 KiB | 7294-mal betrachtet ]


Letztendlich habe ich die Kanalumschaltung verkabelt und die Einschaltverzögerung vervollständigt und die restliche Verkabelung angebracht. Als Lautstärkepoti verwende ich einen sog. "Stepped Alternator" also einen 30-stufigen Drehschalter, der so wie ein Poti wirkt. Der Vorteil dieser Teile ist, dass es keine Gleichlaufprobleme gibt.

So sieht es innerdrin aus:
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offen.jpg
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Nach dem ersten Einschalten funktionierte gleich alles, es waren nur noch ein paar Abgleiche erforderlich. Der Ruhestrom beträgt 25 mA, schon ab 15 mA arbeitet der Verstärker selbst bei hohen Frequenzen und kleiner Aussteuerung ohne Übernahmeverzerrungen. Mit 25 mA habe ich ein kleines Polster. Dann habe ich über die Gegenkopplung die beiden Kanäle symmetriert.
Der Frequenzgang ist bretteben, von 20 - 25.000 Hz, danach fällt er langsam ab um bei ca. 70.000 Hz langsam zu verstummen.
El Cheapo läuft jetzt mit 2 x 34,0 Volt. Warum dieser dieser krumme Wert? Ich habe 35 Volt Elkos verwendet und teilweise liegen die Elkos an der vollen Betriebsspannung bzw. sind kurzfristig dieser ausgesetzt. Die Leistung beträgt ca. 2 x 20 Watt sinus an 4 Ohm und 2 x 14 Watt an 8 Ohm, gemessen mit Abschlusswiderstand bei 1.000 Hz.
Man könnte die Betriebsspannung auf 60-70 Volt eröhen und die Leistung nach oben problemlos bis ca. 2 x 60 Watt erweitern. Dann müsste man jedoch die Elkos von der Spannung her anpassen und auch den KD502 oder 503 verwenden.
Thermisch ist alles im wörtlich genommen "coolen" Bereich. Die Kühlkörper im Netzteil und an den Endstufentransistoren sind üppig bemessen, sodass selbst bei "Vollgasquälereien" alles maximal handwarm wird.

Klanglich ist El Cheapo ganz weit vorne. Keine Spur von hartem Transistorklang die dem 2N3055 nachgesagt wird, er spielt jede bis jetzt getestete Art von Musik sehr schön und vorallem hat er so was, er möchte gerne laut. Wenn man eine Zeit lang hört ist man geneigt immer lauter zu machen und irgendwann kommt die Frau und schimpft :D :D

Letztendlich will ich noch was zeigen. Ich habe die originale Lichtleiteranzeige von Dual wiederverwendet. Nur wird sie von hinten nicht mit einer Glühlampe, sondern mit einer LED befeuert. Das hat sowas nostalgisches.

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Letztendlich möchte ich mich bei allen bedanken, die mir hier weitergeholfen und mich immer mit hilfreichen Anregungen unterstützt haben. Vielleicht findet sich ja noch ein Nachbastler, das würde mich freuen.

Viele Grüße
FRank

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BeitragVerfasst: Sa Feb 18, 2023 19:14 
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Hallo,

ich habe in der letzten Zeit etwas mit Kicad rumprobiert, einfach weil mich die Software interessiert hat.
Rausgekommen ist dabei eine Platine um einen EL Cheapo aufzubauen.

Der Verstärker ist ja hier - auch dank des Forums - entstanden, darum möchte ich jetzt nicht mehr viel dazu sagen.

Hier nochmal der Schaltplan:
Dateianhang:
EL CHEAPO - Schematic.JPG
EL CHEAPO - Schematic.JPG [ 78.68 KiB | 4007-mal betrachtet ]


Der Verstärker läuft jetzt schon mehrere 100 Stunden stabil. Ich habe irgendwann mal die Spannungen und den Ruhestrom kontrolliert, als steht felsenfest.
Leistungsmäßig sprechen wir von 20-25 Watt Sinus und etwas 40 Watt Musikleistung. Erfreulich ist der geringe Stromverbrauch, bei mir trotz überdimensioniertem Netzteil bei Zimmerlautstärke 6 Watt. Bei Volldampf können es auch 40 Watt sein.
Die Eingangsempfindlichkeit liegt im Bereich eines Line-Signals, ca. 500 – 600 mV, kann aber eingestellt werden. Man kann dem Verstärker also ein Poti vorschalten und z.B. an einen CD-Player / Phono-Pre anschließen oder ihn an einem Vorverstärker der ein entsprechendes Ausgangssignal liefert anschließen.

Auf jeden Fall würde ich gerne eine Serie der Platinen auflegen.
So was biete ich Euch?
Eine Platine auf der Ihr EL CHEAPO aufbauen könnt. Mitgeliefert werden zwei passende Kühlkörper, auf die die Platine konfiguriert ist und ein Thermistor.
Dazu eine Aufbauanleitung mit Teilelisten, dem Abgleich und weiteren Hinweisen, möglichen Variationen, Tipps zum Netzteil
Die Platine würde so aussehen, den Kühlkörper müsst Ihr Euch dazu vorstellen, den kann die Software nicht abbilden.

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Platine oben.JPG
Platine oben.JPG [ 80.55 KiB | 4007-mal betrachtet ]

Dateianhang:
Platine unten.JPG
Platine unten.JPG [ 57.88 KiB | 4007-mal betrachtet ]

Dateianhang:
Kühlkörper.JPG
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Kosten würde eine Platine für einen Kanal je nachdem wieviel ich fertigen lassen würde ca. 6-8 Euro. Dazu kämen nochmal ca. 4 Euro für Kühlkörper und den Thermistor, wir wären also bei ca. 12 Euro pro Kanal. Ich verdiene damit nichts. Mein Ziel ist es Liebhabern die alte Technik wieder zugänglich zu machen
Die weiteren Bauteile müsste jeder selbst bestellen, was aber mit der Teileliste kein Problem sein sollte.

Letztendlich bietet die Schaltung viel Potenzial zu Erweiterungen, Verbesserungen, z.B.:
- Andere Transistoren: Ich habe in der Endtstufe neben dem 2N3055 den 2N3773, KD501, 3DD15D erfolgreich getestet. Im Prinzip geht fast jeder Silizium NPN Leistungstransistor mit linearer Kennlinie. Ausgesprochene Schalttransistoren würde ich nicht verwenden. Platz ist genug da, man könnte auch z.B. einen TO-220 Transistor mit Kühlkörper verwenden und die Verdrahtung anpassen.
Auch bei den Treibern und Darlingtontransistoren gibt es Möglichkeiten, z.B. den BC140/160, auch für den BC550C gibt es viele Alternativen.
- Durch Abändern des Eingangskondensators und des Ausgangselkos kann man viel probieren.
- Ausgangsleistung: Man könnte die Betriebsspannung (auf eigenes Risiko) auf bis zu 70 Volt erhöhen. Dann sollten bis zu 90-100 Watt Sinus möglich sein. Allerdings sind dann die Kühlkörper viel zu klein. Die Transistoren müssten dann auf entsprechende Kühlkörper aufgebaut und von der Platine aus verdrahtet werden.
Die 35 Volt habe ich wegen der Kühlung und auch wegen der Elkos gewählt. Je nach Lautsprecherimpedanz sollte man als Ausgangselko 4700µ verwenden. Die sind in 35 Volt gut erhältlich. 70 Volt Elkos in 4.700µ sind schon so eine Sache. Hier würde sich eine Parallelschaltung anbieten.

Was biete ich Euch nicht?
Einzelberatung oder Support. Hilfe bei der Fehlerbehebung. Ich übernehme keine Garantie für Funktion, Einhaltung von technischen Parametern. Außerdem schließe ich jegliche Sachmängelhaftung aus. Ihr arbeitet an Strom, das kann gefährlich sein. Die Schaltung arbeitet mit 35 Volt, das ist im Bereich der Sicherheitskleinspannung. Für netzseitige Verdrahtungen, Basteleien usw. seid ihr selbst verantwortlich.
Die Frage, ob ihr den Aufbau leisten könnt müsst ihr euch selbst beantworten. Ihr solltet ordentlich Löten können und etwas Erfahrung mitbringen. Als Newbie-Projekt eignet sich das wahrscheinlich nicht.

Jetzt würde ich gerne fragen, wer Interesse an Platinen hätte? Gerne könnt Ihr mir auch eine PN schreiben?

Viele Grüße
Frank

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