Hallo Torsten,
tornadofilm hat geschrieben:
Hat da wer Erfahrungen gemacht?
Erfahrungen mit der LS50 habe ich keine, aber aus dem Kennlinienfeld der Röhre kann man einiges ableiten.
Unten das Kennlinienfeld einer als Triode (wie bei Dir) geschalteten LS50.
Rot eingezeichnet die Arbeitsgerade für einen ohmschen Arbeitswiderstand von 2kOhm. Der Arbeitspunkt liegt laut Schaltbild etwa im kleinen roten Kreis (soweit sich das ohne genaue Kenntnis des ohmschen Widerstandes der Primärwicklung des AÜ sagen läßt).
Dateianhang:
LS50_2.gif [ 32.49 KiB | 7023-mal betrachtet ]
So wie die Schaltung jetzt ausgelegt ist, könntest Du vielleicht bis minimal Null Volt Gitterspannung aussteuern, also Gitterspannungshub von 0...-80V bei -40V Gittervorspannung.
Der entsprechende Anodenstromhub geht dann laut Kennlinie von ~160mA bis ~28mA. Der Anodenspannungshub von ~150V...~440V.
Das ergibt an der Anode bei Sinussignal eine Ausgangsleistung N von:
N = (440V-150V)*(0.16A-0.028A)/8 = ~4.8W
Je nach Qualität des AÜ kommen davon vielleicht 3.5..4W auf der Sekundärseite an.
Hierbei ist noch zu berücksichtigen, daß eine Aussteuerung am Gitter bis Null Volt bei dieser Röhre nicht mehr leistungslos erfolgen kann. Als Vorverstärkerröhre bräuchte man also eine, die ca. 80Vss an einen Lastwiderstand in der Größenordnung von wenigen kOhm liefern kann. Eine kleine Endröhre z.B. EL95 wäre wohl mindestens erforderlich.
Gruß
Heinz