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Dampfradioforum • Thema anzeigen - "Nobsound® 6H9C+EL34 Valve Tube" Baustzgerät seeeehr dumpf

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BeitragVerfasst: So Apr 18, 2021 15:30 
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Hallo ihr Lieben!

In einem Anfall von geistiger Umnachtung habe ich mir dieses Teil (s.o.) als gebrauchtes Bausatzgerät gekauft, um in die Verstärker-Welt mit Röhren etwas tiefer einzusteigen. Die Idee war, dass, falls es schiefgeht, ich immerhin eine brauchbare Basis für ein Selbstbauprojekt habe. Deshalb habe ich auch nicht wirklich viel mehr als den reinen "Eisen"-Wert, also die Trafos, bezahlt.

Derjenige, der das Teil mal zusammengebaut hatte, war nur leider etwas glücklos dabei, denn der Sound ist unterirdisch. Viel zu dumpf, egal was für Zuspielquellen ich verwende oder Lautsprecher ich anschliesse. Ausserdem brummt der Amp leicht vernehmlich, was der Erbauer schon durch zusätzliche Elkos im Netzteil beheben wollte.
Da ich im Netz nirgens einen kompletten Schalplan finden kann, der auf Vor- und Endstufe passt, kann ich nur raten, wo der (die) Fehler stecken.
Die beiden Trioden der Vorröhre sind parallel geschaltet, die umgebene Schaltung sieht für mich logisch aus und lässt sich mit Netz-Beispielen vergleichen, inklusive der Gegenkopplung.
Bei der Endstufe bin ich mir nicht sicher, ob dort nicht der Bock drin ist. Das Gitter 2 der Endröhre liegt nicht, wie bei anderen Schaltungen über einen 100-Ohm Widerstand an der Endstufen-Spannung oder wie bei Triodenschaltung, an der Anode, sondern liegt direkt an der Spannungsversorgung der Vorstufe. Das kommt mir fremdartig vor, dafür habe ich nichts Vergleichbares finden können. Es handelt sich bei den Ausgangsübertragern übrigens um einfache Versionen ohne Ultralinear-Anzapfung.
Ansonsten lässt sich nichts Falsches direkt feststellen. Der dumpfe, völlig Höhen-lose Sound ist auf beiden Kanälen absolut gleich, die Leistung im Bassbereich ist auch total kräftig und unverzerrt.

Vielleicht fällt dazu Jemandem etwas ein, oder Irgendjemand hat mal so ein teil gebaut und besitzt noch den Schaltplan dazu.

Vielen Dank im Voraus,
Carsten.

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BeitragVerfasst: So Apr 18, 2021 16:56 
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Hi,

passt dieser Plan?

Dateianhang:
Screenshot_20210418-175232_Chrome.jpg
Screenshot_20210418-175232_Chrome.jpg [ 61.94 KiB | 8293-mal betrachtet ]


Dann passt vielleicht etwas mit der GK nicht.
Sonst würde ich auf lausiges Eisen tippen.

Das G2 an der Vorstufenspannung hängt gibt es öfter. Gut gesiebt mit wenig Brumm.

Gruß Stefan


Zuletzt geändert von Grundig4085 am So Apr 18, 2021 17:04, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Apr 18, 2021 16:59 
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Hallo Carsten,

wenn die gesiebte Vorstufen-Spannung zur Versorgung Schirmgitter hoch genug ist und auch bei Aussteuerung nicht einbricht, sollte dies kein Problem sein und auch keinen Einfluss auf das Klanggeschehen haben.

Es wäre allerdings sinnvoll, wenn du die Schaltung des ist Zustandes aufzeichnen würdest (könntest), dann erst könnte man sich ein wirkliches Bild des Geschehens machen...

Oh, Stefan war da recht schnell, auf jeden Fall schneller als ich. Und schon haben wir auch ein Schaltbild!

Wenn das Gerät entsprechend des Schaltbildes aufgebaut ist, kann man nichts erkennen was die Höhen 'ausbremst'. Falls nicht kannst du ja dein Gerät an die gezeigte Schaltung anpassen. Nur ein besonders absolut 'schrottiger' Übertrager könnte eine mögliche Ursache sein. Hat der Übertrager denn 0,5mm oder 0,35mm Blechstärke. Die Bleche sollten vergleichsweise dünner als beim Netztrafo sein.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am So Apr 18, 2021 17:15, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Apr 18, 2021 17:15 
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Uiihh,

vielen Dank Euch, das ging ja schnell.
So wie ich das überblicke, war ja wohl alles korrekt verdrahtet. Ein probeweise mal an die Endstufenversorgung über einen Widerstand angehängtes Gitter 2 hat auch keinen Erfolg gebracht.
Ich werd' jetzt nochmal alles genau mit dem Plan vergleichen, und wenn alles richtig sein sollte, setze ich mal probeweise einen anderen AÜ ein. Ich hab für ein anderes Projekt ohnehin schon mal einen AÜ passend für EL12 und EL34 bestellt, der sogar eine UL-Anzapfung hat (und auch etwa doppelt so groß wie das Original ist).
Mal sehen, ob das etwas wird. Sonst bleibt mir nur, den Gegenkopplungsweg um ein kleines Klangregelnetzwerk zu erweitern.

Ich werde berichten, wie es weitergeht.

Grüße,
Carsten.

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BeitragVerfasst: So Apr 18, 2021 21:16 
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Moin!
Eine Kleinigkeit, die mich bei den Bausätzen von Nobsound stört:
Das Lautstärkepoti hängt direkt am Steuergitter der Eingangsröhre.
Das bedeutet, der Gitterableitwiderstand ändert sich abhängig von der eingestellten Lautstärke.
Für mich gehört da ein Trennkondensator zwischen.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Mo Apr 19, 2021 8:25 
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Servus,
Der Kondensator ist nicht zwingend, wurde in vielen Verstärkern so gemacht. Vor allem in Loftin White Schaltungen wo jeder Kondensator nur störend ist. Auch in manchen Grundig Radios ist kein Kondensator vor dem Gitter der ECC (z.B. Chassis CS200).

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Gruss aus Trient,
Volker
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BeitragVerfasst: Di Apr 20, 2021 11:07 
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Hallo Carsten,

könntest Du evtl. ein Foto des Innenaufbaus hochladen? Ehrlich gesagt vermute ich eher einen (versteckten) Verdrahtungsfehler oder auch falsche Bauteilwerte - nicht selten bei Bausätzen oder Fertiggeräten dieser Provenienz. Die Übertrager mögen keine technischen Wunderwerke sein, aber derart mies, daß nahezu keine Höhen durchgereicht werden, können sie m.E. auch nicht sein.

Hast Du eigentlich aus dem vorliegenden Aufbau einen Schaltplan abgeleitet? Bei mir unbekannten Geräten habe ich das immer zuerst erledigt; dann kann man auch gezielt die Spannungen (Arbeitspunkte) eintragen.

Gruß Eberhard


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BeitragVerfasst: So Apr 25, 2021 13:52 
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Hey Leute, ich habs!!

Alles Bauteil für Bauteil mit dem Plan verglichen, alles stimmt, alles logisch und korrekt.
AAAAber ein kleines Detail hatte der Erbauer vergessen: Die Sekundärseite der AÜs einseitig nicht nur mit der Gegenkopplung zu versehen, sondern den anderen Anschluß AUCH AUF MASSE zu legen.Das wars!
Die Höhen sind jetzt endlich da, Mitten und Tiefen sind weniger aufdringlich und natürlich, die Gesamtverstärkung hat etwas abgenommen. Normal, jetzt mit Gegenkopplung. Vorher war die ja praktisch nicht vorhanden.
Cooler Nebeneffekt, der Brumm hat deutlich abgenommen. Das Wenige, was davon noch zu hören ist, führe ich auf die "großzügig" ausgelegten Verbindungen zwischen Vorstufenanode und Endstufengitter, sowie auf die konsequent unterlassene Verdrillung der Heizleitungen zurück.

So. Jetzt kann das Feintuning mit anderen AÜs und damit verbundenen Versuchen mit und ohne Ultralinearschaltung beginnen. (...freu')

Trotzdem vielen Dank fürs "Mitgrübeln"
und noch ein schönes Rest-Wochenende!

Carsten.

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BeitragVerfasst: So Apr 25, 2021 17:13 
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Hallo Carsten,
gratuliere zum Erfolg. Noch ein paar Anmerkungen.
Falls der Schaltplan oben stimmt: Der Ladeelko mit 47uF ist sehr "sportlich". Im chinesischen Datenblatt der 5z3p ist dieser bedeutend geringer angegeben. Da kannst du nur hoffen das der Trafo nicht besonders gut ist. Du schriebst das der Erbauer weitere Elkos gegen den Brumm eingebaut hat. Das würde ich der Röhre nicht zumuten wollen.
Weiterhin würde ich auch die Heizung der Endröhren auf ein definiertes Potential legen.

Gruß Alfred


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BeitragVerfasst: So Apr 25, 2021 17:42 
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Hi Alfred

Das mit den maximalen Lade- und Siebkapazitäten für die Gleichrichterröhren nehme ich auch sehr ernst. Das wird hier bei diesem Gerät auch noch entsprechend nach unten angepasst. Die zusätzlichen "Parallel"-Kondensatoren habe ich bereits schon entfernt, das hatte sowieso nichts gebracht. Zumindest merkte ich keinen Unterschied, als ich sie entfernte. Der wesentliche Brummanteil verschwand nach Verbindung der Masse sekundär am AÜ.
Zusätzlich zum Schaltbild hatte mein Vorgänger die übliche Symmetrierung der Endröhrenheizung mit zwei Widerständen dazugelötet.Völlig unbedarft war er also nicht.

Aber, wie gesagt, der nächste Schritt wird der Tausch der Ausgangstrafos sein. Die neuen Trafos haben wesentlich grössere Blechpakete und eben den begehrten UL-Abgriff, da bin ich sehr gespannt.

Grüße,
Carsten.

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