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Dampfradioforum • Thema anzeigen - "Restefix" Verstärker mit der EF80 und der PL36 bzw. EL84

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BeitragVerfasst: Mo Nov 08, 2021 11:24 
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Hallo,

der Oldschool ist nun fertig.

Ich habe ja im letzten Beitrag geschrieben, dass ich noch mit der EF80 als Triode testen möchte, was ich auch getan habe. Den Schaltplan dazu habe ich ja oben schon gezeigt.

Leider war das Ganze anfänglich nicht so erfolgreich, die Schaltung hat – abhängig von der Stellung des Lautstärkepotis – bei ca. 35 kHz geschwungen, mit einer Amplitude von ca. 6 V ss.
Zuerst habe ich versucht mit Kondensatoren „in alle Himmelsrichtungen“ die Schwingungen zu Dämpfen. Leider ohne Erfolg.
Durch Zufall habe beim Messen meine Hand zwischen die EL84 und das Netzteil gebracht und siehe da, die Schwingungen waren weg. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass die EF80 schuld ist, aber Versuche mit Abschirmungen zeigten eindeutig die EL84 als Quelle. Eine Erhöhung des Gridstoppers auf 47k an der EL84 brachte keinen Erfolg. Letztendlich habe ich die beiden Winkel angebracht und so die Schwingungen zuverlässig unterdrückt. Sie bieten den zusätzlich den Vorteil, dass die Netzteilelkos nun auch thermisch abgeschirmt sind und wesentlich weniger warm werden.

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Klanglich bin ich bei der Triode hängengeblieben. Die Unterschiede sind nicht riesig, aber es tönt einfach wärmer und röhrentypischer.

Mit der EF184 habe ich auch noch getestet. Steckt man sie in die momentane Triodenkonfiguration stellt sich Ua ~ 90 V und Uk ~ 1,9 V ein. Sie arbeitet damit in einem sehr linearen Bereich. Klanglich ist der Unterschied hörbar. Ob besser oder schlechter ist wohl dem persönlichen Geschmack geschuldet. Aber hier bietet die Triodenkonfiguration den Vorteil, verschiedene Röhren testen zu können.

Die EF80 ist ja als mikrofonisch verschrien. Dazu habe ich auch noch Versuche gemacht. Vorab gleich der Hinweis, dass zwischen Pentoden- und Triodenschaltung kaum Unterschiede da sind.
Getestet habe ich sämtliche in meinem Bestand vorhandenen EF80, EF800 und EF860. Die Röhren habe ich mit einem Schraubenzieher abgeklopft.

Jeweils von links nach rechts:

Valvo (alte Produktion mit verspiegeltem Kolben), Valvo (neuere Produktion) und Valvo EF184. Die EF184 ist an dem kürzeren Kolben zu erkennen.
Die alte Valvo ist extrem mikrofonisch. Klopft man mit dem Schraubenzieher auf den Schrank, auf dem der Verstärker steht, ist das bereits im Lautsprecher hörbar. Eigentlich Schade, da sie ein sehr schönen Klang mit einem sehr tiefen Bass hat.
Die neuere Valvo ist wesentlich besser, klopfen am Schrank ist nicht hörbar, klopfen an der Röhre wesentlich weniger als bei der alten Valvo.
Die EF184 hat die geringste Mikrofonie aller getesteten Röhren, was wahrscheinlich mit der Spanngitterkonstruktion zusammenhängt.
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Siemens (wohl baugleich mit Valvo, Philipscode vorhanden, Hersteller ist „Siemens München“).
Identisch mit der neueren Valvo.
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Telefunken EF80 und EF800. Die EF800 ist am kürzeren Kolben zu erkennen.
Die EF800 ist die Langlebeversion der EF80. Im Netz findet man, z.B. im Radiomuseum die Formulierung, dass die EF800 „klingarm“ sei. Das Datenblatt führt dies nicht auf, dort spricht man von hoher Zuverlässigkeit, niedrigen Toleranzen, langer Lebensdauer und zwischenschichtfreier Kathode.
Im Test ist die EF80 weniger mikrofonisch als die neuere Valvo und die Siemens. Die EF800 ist nur minimal besser. Ist das unter "klingarm" zu verstehen?
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RFT EF80 und EF860. Die EF860 ist am kürzeren Kolben und den Goldpins zu erkennen. Sie ist die EF800 aus DDR-produktion.
Die EF80 zeigt die geringste Mikrofonie aller getesteten EF80, die EF860 ist noch ein wenig besser. Die Mikrofonie der EL84 ist auch nicht besser.
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Andere Hersteller habe ich leider nicht in meinem Fundus. Wer noch was anderes getestet haben möchte, kann mir gerne Röhren zuschicken :D

So nun hat das Projekt seinen Abschluss gefunden. Vielen Dank für die Hilfestellungen hier aus dem Forum. Ich fand die ganzen Versuche sehr interessant, aber auch aufwändig. Als nächstes werde ich mich mal wieder was „Einfachem“ widmen.

Viele Grüße
Frank

_________________
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