Jetzt hatte ich mal wieder etwas Zeit für das Gerät. Die EL34-Fassungen sind gewechselt und auch die Elkos wurden ersetzt. Diese waren für 450V ausgelegt. Bei 220V Netzspannung sind sekundär bereits 430V. Man muss also einen kleinen Trafo davor schalten und die Netzspannung um 12V verringern. Beim Einschalten ist die Spannung natürlich zu hoch, die EL34 brauchen recht lange zum aufheizen. Auf dem Chassis ist auch ein Relais mit externen Anschlüssen was die Anodenspannung schaltet, vielleicht war damit eine verzögerte Zuschaltung der Spannung möglich. Das Relais zieht bereits bei 1,5V an und zieht dabei 0,5A, eine kleine Verzögerungsschaltung mit FET aus der Heizspannung ist da nicht besonders geeignet. Vielleicht baue ich da ein extra Relais unter das Chassis.
Die Gegentaktstufe arbeitet ganz gut, nachdem ich den Schirmgitter-Widerstand von 30k auf 600 Ohm reduziert habe. Jetzt kommt da auch richtig Leistung raus. Etwas Brumm ist nur ohne Signal zu hören. Anders bei der Eintakt-Endstufe, die brummt doch recht ordentlich, nach der AZ-12 kommt ja nur ein Kondensator mit 30uF. Eine Siebung mit RC oder gar LC ist nicht vorhanden. Mich wundert das die Entwickler da gespart haben, vielleicht war da nur ein kleiner Deckenlautsprecher o.ä. dran der die 100Hz nicht mehr schafft.
Nachtrag: Das Brummen ist leiser geworden, die -Ug wird im Original nur aus einer Diode und einem 25uF Kondensator erzeugt. Ein Austausch gegen 220uF war da sehr zu hören. Aber die Gegentaktstufe brummt auf einer Seite. Alle Röhren sind getauscht und die Widerstände sind auch ok. Wenn ich das Gitter der EL34 mit einem C auf Masse lege ist Ruhe. Jetzt habe ich aber einen interessanten Effekt beobachtet: entferne ich den Widerstand für die Gegenkopplung (800k) ist das Brummen weg. Aber wie schon gesagt, das tritt nur in einem Zweig auf. Hier nochmal die von mir aufgenommene Schaltung:
Dateianhang:
el34.jpg
Grüße
Alfred